Moin Thomas,
sieh' Dir mal diese amerikanische Seite an: "http://carendt.us/scrapbook/linkindex/index.html". Ist auch für den Kontinantaleuropäer eine wertvolle Anregung und hier schon mehrfach zitiert worden.
In erster Linie ist der Platz, der Dir zur Verfügung steht, auch nicht entscheidend, sondern das, was Du eigentlich willst.
Und dabei ist es auch relativ egal, was Du für Fahrzeuge einsetzt.
Entscheidend ist ein "Thema", das es Dir ermöglicht, den vorhandenen Fahrzeugen ein gutes "Alibi" für deren Anwesenheit zu geben. Das schon vorgeschlagene Thema "BW" ist natürlich ideal, mir persönlich wäre es aber zu langweilig, nur mit den Lokomotiven rumzufahren. Ich rangiere lieber Ist aber bloß eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Meine persönliche Erfahrung - ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit - ist, daß Interessen auch in der Modellbahnerei gewissen "Schwankungen" unterlegen.
Bei mir war die Folge, daß ich geschätzte fünf Modellbahnanlagen aufgebaut und gleich wieder abgerissen habe (in nur fünf Jahren), weil sie mich nicht befriedigten. Jedenfalls nicht lange. Das war allerdings noch zu N-Zeiten.
Dann fing ich mit Spur1 an, so vor ca. 14 Jahren, und zwar gleich mit Modulen. Die steck' ich mal so oder mal anders zusammen, mal länger, mal kürzer, aber meine Erfahrung ist, daß eigentlich eine einzige Weiche, ein paar Meter Gleis, eine Lok, zwei Wagen ausreichen, um sich vom Alltag zu erholen. Und wenn sich meine Interessen etwas wandeln, verwirkliche ich meine neuen Ideen einfach, indem ich noch ein Modul baue.
Der einzige Fehler war, daß ich meine ersten Kisten mit Märklin-Weichen (1200mm-Radius) gebaut habe. Die sind aber schon lange verkauft.
Wenn man zu Hause auch auf Modulen fährt, hat man auch den Vorteil, daß man den Kram mal abbauen kann, sei es, weil man gerade im selben Raum einen V6-Motor überholen muß, oder weil man mit seinen Modulen nach Borken zum Treffen oder wohin auch immer fahren will. Die Modulbahnerei - auch zu Hause - hat echt nur Vorteile. Bei dem ganzen Platz, der Dir da zur Verfügung steht, hättest Du auch die Möglichkeit, ein "teilmodulares" Konzept zu verwirklichen: Module im Vordergrund, stationäre Hintergrundkulisse mit mehr Tiefe dahinter.
Wichtig dabei ist aber eine Schattenbahnhof. Wie man den baut, ist auch egal. Hauptsache, man besitzt hinter den Kulissen Anschluß an "die große, weite Welt". Ich würde dabei einer kleinen Lösung den Vorzug geben. Mit "Cassettes" z.B.. Da bin ich aber selber noch nicht so weit...wäre ein Thema für einen neuen Thread. Und der Schattenbahnhof bereichert den Betrieb auch unabhängig davon, ob man ein BW, eine Ortsgüteranlage, ein Bahnhofsvorfeld,...zum Thema hat. Die Fahrzeuge kommen einfach irgendwoher oder fahren irgendwohin, ohne daß "die große böse Rangierhand" eingreifen muß.
Ich hoffe, das war ein wenig hilfreich...