Telegrafenendmasten

  • Nabend zusammen,
    für mein in Planung befindliches Bauvorhaben such ich nach aussagekräftigen Bildern, die Telegrafenendmasten vor Tunnel- und Unterführungseinfahrten zeigen.
    Leider habe ich weder im Netz, noch in meiner Literatur etwas passendes gefunden. Würde mich über Material sehr freuen.
    Viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Michael,
    vielen Dank erstmal. Wenn ich richtig informiert bin werden die Leitungen oft als Erdleitung durch den Tunnel geführt. Das war auch sicher um 1920 schon so?
    Viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    ja im Tunnel als Erdkabel.

    Bei den Endmasten gibt es natürlich verschiedene Varianten. Es kommt auch immer darauf an, wieviele Adern abgespannt werden müssen.

    Bei wenigen Adern reicht ein Metall-Schutzrohr, bei vielen Adern sind es Kabelkänale aus Blech.

    Da die Endmaste auch die Zugkräfte aufnehmen müssen, sind diese oft als Doppelgestänge ausgeführt, auch wenn sonst Einzelmaste stehen.

    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo zusammen,

    hat evtl. jemand eine Idee: Ich muss mit der Telegrafenleitung mal kurz unter die Erde und dann wieder hoch, weil da eine Modultrennstelle ist und ich damit den Übergang tarnen möchte. Gab es das mal bei einem Bahnübergang?
    Danke & viele Grüße, Michael

    Wenn einer meinen Avatar in Serie baut, dann kauf ich den :]

  • Hallo Andreas,

    das, was Du da gefertigt hast, hat aber nichts mit Tunnelportal und Endmast zu tun. Das ist ein Ausleger, wie er an Stützmauern verwendet wurde, wenn das Stellen eines Holzmastes wegen felsigen Untergrundes ohnehin nicht möglich war. Wie ich schon geschrieben habe, muss ein Endmast die Zugkräfte aller Leitungen aufnehmen und ist daher deutlich massiver.

    Michael_DR

    Wie Du Dir schon denken kannst, gab es das natürlich nicht. Wäre beim Vorbild auch viel zu teuer. Man hat einfach die Stangen verlängert, um die nötige Durchfahrhöhe für den Straßenverkehr zu erreichen. Hin und wieder musste wegen örtlicher Gegebenheiten mit der Telegraphenleitung die Gleisseite gewechselt werden. Üblicherweise passiert das aber an einer Betriebsstelle. ( sprich Bf oder Hp) Mein Vorschlag: Entweder 2 Endmasten auf verschiedenen Gleisseiten oder ein Endmast und Weiterführung als Erdkabel.

    Ganz grundsätzlich:

    Seit es Freileitungen gab, gab es auch Erdkabel. Doch vor der Erfindung des PVCs waren Erdkabel sehr teuer und man verwendete sie nur, wo es nicht anders ging.

    Ich hab mal die wohl einfachste Version eines Abspannmastes als Foto angehängt. Allerdings ist hier schon der Kabelkanal demontiert. Im Augenhöhe ist am Mast ein Klemmenkasten montiert, mit dem dann das Erdkabel angeschlossen wird.


    Viele Grüße

    Michael

  • Moin Michael,

    wie oft werden denn die Module getrennt ?

    Wenn nur gelegentlich, könnte man ja die Leitung über die Trennstelle hinweg leiten - vielleicht so, daß die einzelnen Drähte dann an der Trennstelle mit Hilfe kleiner Ösen aus dem Mast / den Isolatoren "ausgehakt" werden können ?

    Oder aber genau an der Trennstelle auf jeder Seite je einen "halben" Mast aufstellen (wobei man bzgl Stabilität natürlich etwas tricksen müste, das ist jetzt aber völlig unausgegoren und nicht zu Ende gedacht...) ?

    Grüße,

    Thomas

  • Hallo Andreas,

    hier mal ein weiteres Foto eines Endmastes. Man sieht gut den Blechkanal, der nach unten führt.

    Der Blechkanal ist oben durch eine Haube abgedeckt. Die isolierten Adern werden von unten in die überstehende Haube eingeführt

    und dann nach unten geführt. Die Haube war in Epoche II sicher ein Graugußteil.

    Weiter unten am Gestänge sitzt dann der Verteilerkasten in den von unten das Erdkabel eingeführt wird.

    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,

    das hilft mir schon mal weiter, danke. Auch den anderen Danke. Ja, es ist eine häufig zu trennende Stelle eines herausnehmbaren Teils, also im eigentlichen Sinne kein Modul.

    VG Michael

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