Spur 1 Gemeinschaftsforum

Wieder dabei möchte ich direkt mal ein bisschen diskutieren und,

angeregt durch die Disskussion um den G 10, ein paar Gedanken

meinerseits unters Spur 1 Volk bringen.

An dem G 10 kommt man eigentlich überhaupt nicht vorbei , da er in

jeder Epoche gebraucht wird. EP. 1 bis 3 unbedingt und Ep. 4 bis heute

natürlich verhaltener. Schaut man dann auf die Modellpolitik vom

Marktführer, fragt man sich allen Ernstes: Wollen die nicht,

oder können die nicht !!

Das für normale Ansprüche eigentlich nicht schlechte Modell gibt und

gab es fast nur in spezial Ausführungen , in Sonderpackungen, und auch

immer nur sehr limitiert. In meiner Ep.II eigentlich überhaupt nicht.

Warum läßt man nicht mit wechselnder "Normalbeschriftung" "Butter

und Brotwagen" standartmäßig durchlaufen oder bringt ,wie bei den

Amis üblich, diese Wagen auch mal neutral in rotbraun unbeschriftet ?

Warum findet sich in unseren Reihen niemand der wie weiland Wilgro

,quasi ein Spur1 "M & F" oder "Günther/Weinert",Bauteile oder Rüstsätze

anbietet mit dessen Teilen man sich preiswerte oder ungenaue

Serienfahrzeuge tunt.

-Es würde ja schon helfen wenn man bei den Kleinserienherstellern auch die Gußteile bekäme, die man braucht oder es einen Katalog oder Liste von Wilgro gäbe, denn immer nach Sinsheim fahren, mit genauer Liste und dickem Portefeuille,ist nicht immer praktikabel.-

Wobei preiswert ja auch für z.B. den G10 nach den Händlerpreisen

auch relativ ist. Viel ist ja an dem Ding eigentlich nicht dran

und dafür bis 250 € finde ich schon krass.

LGB Wagen sind größer, haben mehr Teile und sind sind erheblich

günstiger.

Auch bei der Modellpolitik könnte man sich bei den

Göppingern ganz schön die Haare raufen. Hat man sich unter ächsen

und stöhnen bei Papa Hübner die letzten Mohikaner gesichert, bringt

Märklin in Neuauflage genau diese Vehikel. Man fragt sich, ist der Markt

eigentlich nicht schon gesätigt ?? Bei dem Hübner Pwg und dem

Märklin Dresden wäre doch auch eine schöne Hochzeit in Form eines

Leig ein fulminanter Einstieg gewesen. Statt dessen bekommt man

irgendwann Post aus Göppingen, ob man als Otto Normalverbraucher

nicht unbedingt einen langen Heinrich braucht !!

Aber auch bei den Kleinserienherstellern gibt es- (s.o.G10 Dingler)-

Anlass zur Kritik. Loks z.B von Kiss haben ,da schlecht recherchiert

und wohl auch einfacher in der Produktion, fehlerhafte Details für die

entsprechende Epoche. Mir leuchtet da meine 50er in Ep.II vor

die Linsen meiner Birne,die inovativ schon eine Rangierfunkantenne hat

und prophylaktisch auch schon mal die Tenderwasserkastendeckel mit

Gestänge hat, wegen der Fahrleitung und so. Alles nicht schlimm, aber

überflüssig.

Oder die E 30 Eilzugwagen. Haben auch in Epoche II Faltenbälge.

Hatten aber eigentlich zu der Zeit Scherengitter wie die Donnerbüchsen !

Wusste man wahrscheinlich gar nicht bei Kiss, denn der Packwagen

passt gar nicht dazu ! Nach der einschläglichen Literatur lief der nämlich

als Schnellzugpackwagen mit Faltenbalg vom Band ! Ist also richtig

im Modell, aber eben nicht für den Rest des Zuges. Die Schürzenwagen-

freunde erfreut es, so haben sie den begehrten Schutzwagen.

Eigentlich wäre es für Kiss keine große Sache gewesen den genieteten

Packwagen mit aufgesetzten Schiebetüren zu bringen, der hätte in der

Vorkrieg. Ep.II auch die Scherengitter gehabt. In Epoche 3 wäre es

genauso gelaufen wie bei dem jetzigen.

Warum dann KM 1 auch noch genau diesen 36er geschweißten Wagen

bringt und nicht den anderen, ist für mich unbegreiflich.

Ich hätte da noch eine Menge impetto, aber ich glaube die Wespen

schwirren schon genug fürs erste.

Wie schon in der G 10 Diskussion ersichtlich, wäre es schön, wenn man

von Herstellerseite kompetente Hilfe annähme, und nicht nur mit

Überraschungseiern und Verdrängungswettbewerbmodellen den Markt

vollknallt, ich denke da auch an Papa Hübners Modellbahn-

Philosophien, wobei schon der eine oder andere Gedanke stimmt.

Ach so,: Die diesjährigen Märklin Vorankündigungen sind sehr schön

und vielversprechend...zumindest für die Leute aus der bösen Zeit.

Freu Freu

Bis bald, Euer Wolfgang, der Weichenschmierer

Also es läuft anscheinend genau so, wie schon Ernst-r.

mir schon vorhergesagt hat.

Konstruktive Kritik unerwünscht, bzw.als undankbare Jammerei

abgetan.

Schade, denn ich will und wollte nicht jammern, sondern

Misstände aufzeigen, die wirklich leicht zu beheben wären , wenn alle an

einem Stang zögen.

Im übrigen ist Selbstbau kein Fremdwort für mich, da ich schon

immer gerne und viel umbaue und auch supere .

Löten, lackieren, beschriften,fräsen, drehen bohren,alles kein Problem!

Aber z.B. abgebrochene Tritte (E 44 Märklin) und für den Pfennigskram

kein Ersatz ! Halloo??

Die Lok ist bei mir noch keinen Meter gelaufen, nur beim vielleicht

unvorsichtigen Staub wischen von Unbedarften touchiert worden.

Tritt ab!!

Natürlich wird mir Fiedler- Modellbau mit Riffelblech helfen und

ich mir aus Messing stabile und maßstäbliche Tritte machen, aber

warum?

Sich lösende Fenstereinsätze beim SVT oder Schürzenwagen weil

dilettantisch mit Superkeber auf Lack geklebt oder eine Verdrahtung mit

fliegenden einzelnen Kabeln, gelötet, ohne Steckverbindungen (auch

SVT) sind überhaupt nicht zeitgemäß und schon gar nicht

wartungsfreundlich.(Schon mal was von Flachbandkabeln gehört oder

Leiterplatinen).

Auch wäre eine Bodenklappe im Fahrwerk (ähnlich einer

Fernseherfernbedienung) nützlich , um an den Decoder ranzukommen

ohne das ganze Gerät zerlegen zu müssen.

Den muss man nämlich tauschen, weil nicht DCC tauglich. Und obwohl

der von ESU ist, ist er aber aus falschverstandener Systembindung nicht

verwendbar. Warum?

Natürlich kann man das alles schlucken, zahlen und sich freuen, das

es die Modelle überhaupt gibt.

Und mit Selbstbau kann man natürlich als sein eigener Herr dann auch

alles so verwirklichen, wie es einem vorschwebt. Logo!

Aber von einer Firma, die einen ähnlichen Stellenwert hat, oder meint zu

haben, wie die Firma mit den Autos mit dem Stern, erwarte ich

Kompetenz ,Service,und tech. Know-how.

Zeitgemäß , ohne Schnick-Schnack und kundenfreundlich.

Dazu gehören dann auch authentische Modelle, die repräsentativ sind.

Die Preise sind ja eigentlich angemessen, nur der Rest eben nur zum

Teil oder nicht!

Das in der Spur 1 viel Bastelei und Selbstbau nötig ist, ist schön, in

weiten Teilen durchaus gewollt, und auch gar nicht schlimm,aber das

man anscheinend immer nur eine Basis für Nachbesserungen oder

Umbauten erwirbt und das wohl unisono allgemein so akzeptiert wird

war mir neu, und verstehe ich auch irgendwie nicht.

Aber man lernt dazu!!

Nur beim Wiederverkauf ist dann wohl das Modell entwertet oder wie ?

Etwas dumm aus der Wäsche schauend,

bis bald Euer Wolfgang, der Weichenschmierer



Nur noch als Info:

Ich fahre auch schon 25 Jahre auf Regelspur durchs DB-

Land,habe auch schon 1:1 geschraubt, bin auf DB Dampfloks Regelspur

noch öfters als Knirps mitgefahren,habe geheizt (Schmalspur), die DDR

nach Dampfloks abgegrast und noch einiges anderes andere mehr.

Und ganz wichtig ist mir die Epoche II

Zitat

Original von Gerhard
Hallo Wolfgang,

Zitat

weichenschmierer Aber von einer Firma, die einen ähnlichen Stellenwert hat, oder meint zu haben, wie die Firma mit den Autos mit dem Stern, erwarte ich Kompetenz, Service, und tech. Know-how.

von dem Auto reden nur die Leute so, die noch keines davon hatten.
(Es kochen alle auf der Welt nur mit Wasser)

Du hast wahrscheinlich sogar Recht, die Taxifahrer fluchen oft und laut.
Mein Mercedes (170S Bj.50) stammt aber aus der G 800 Zeit und da war bei beiden Firmen in Sachen Qualität noch alles im grünen Bereich.

Der Weichenschmierer