Hallo Torpedopfanne,
man kann sie ja kaufen, die Märklin-Loks - und sollte das auch!
Hier im Forum spielen aber nun mal unterschiedliche Ligisten zusammen:
- Budget
- Vorbildtreue
- Radientauglichkeit
- etc.
spielen eine Rolle.
Ich habe Loks von K+K, wie auch von Märklin. Meine Motive sind ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und es sollte "nah" am Vorbild sein. Aber eine Stellschraube am Unterboden, hinter einem Lukendeckel brauche ich nicht - ist nett, aber brauche ich nicht. Ausserdem will ich mit den Dingern auch fahren können.
Bei Vorbildtreue geht es doch schon los: manches lässt sich miniaturisiert nun mal nicht in jedem Material gleich gut darstellen. Eine E-Leitung, welche im Original bloss 5qmm hat, sieht in 1:32 aus Kunststoff erheblich besser aus, als aus Metall. Aus diesem Grund finde ich Messing- oder Edelstahlloks von hochpreisigen Anbietern eher abstossend. Eine 2 TEUR-Lok steht dem Original meist näher als eine 20 TEUR-Lok.
Als Prestige oder Wertanlage ist sie aber nur ein 10tel wert.
Eine 50er von km1 für unter 2 TEUR ist ein "Schnapper" gegen eine 44 er von Märklin für 50 % mehr Geld.
Eine Märklin-V100 für 350,- EUR aus der Bucht, zzgl. anständigem Dekoder (150,- EUR), geilen Rädern von Mohring (150,- EUR), ein paar Zurüstteilen von Krüger (150,- EUR) und ein wenig Dreck von Uwe Römer (150,- EUR) ist auch ein Hingucker und nimmt es mit fast jedem Kleinserienhersteller auf. Nur ist Basteln nicht jedermanns Sache.
Es soll auch Menschen geben, die schwören auf Mercedes, andere auf BMW, Jaguar oder Porsche. Der nächste fährt ´nen 1er Golf und sagt: "Ich stand im Stau neben den vieren ...".
Ist doch alles schei...egal - freue Dich, dass wir die Auswahl haben, dass es Künstler, Handwerker, Dipl.Ings, Bastler und mutige Investoren gibt, in eine Spielzeugbranche zu investieren, deren Vorbild langsam, aber sicher stirbt.