Moin Reinhard,
Die Schleifer verhaken sich an den Zungen einer Weiche, bei Innenbetrieb kann man
die ohne Probleme abmontieren, es sind ja nicht die einzigsten Punkte für Stromabnahme.
Außerdem sieht es auf Augenhöhe besser aus.
Zu der Polung:
Die Loks haben eine bevorzugte Fahrrichtung, die ist abhängig von der Polarität im Gleis.
Ich habe jetzt ein Gleichspannungsnetzgerät auf Fix 1, und der Ausgang aus Fix 1 ist am
Gleis so angeschlossen das wenn ich vor den gleisen stehe die hintere Schiene Plus hat,
die vordere Minus. Die Loks müssen dann mit Führerhaus nach rechts stehen, also vorwärts.
Jede neue Lok kann so ohne Probleme im Serienzustand aufgegleist werden.
Sobald Schienenspannung eingeschaltet wird muß es dann in der Lok zweimal klacken.
Willst du die Lok drehen, an der Unterseite den Schalter umlegen.
Wenn nicht vorhanden, am Handsteuergerät unter " Control " Direction müßte es auch gehen,
hab ich aber noch nicht gemacht.
Wenn die Lok falsch steht fährt sie entweder sofort los, analogbetrieb, oder die Zentrale
erkennt die Lok nicht und du hast keinen Zugriff.
Wenn eine neue Lok kommt am besten die anderen von der Schiene nehmen und dann
die Lok anmelden, so hab ich das mit der Hudson gemacht.
Zu den Rädern:
Normal hab ich jemanden der das drehen kann, aber ich zeige mal eine alternative
Methode für die MTH Achsen ohne Drehmaschine, das Ergebnis kann als gleichwertig
betrachtet werden.
Wenn der Spurkranz abgedreht wird muß die Flanke noch gefast werden.
Sonst klettert der Radsatz an der scharfen Kante aus dem Gleis, wie an deinem Big Boy.
kleiner Scherz
Was ich dann nicht so schön finde, weil man die Fase sehen kann.
Also geht man an der Drehmaschine auch hin und rundet die Fase etwas aus.
Mit Feile und oder Schmirgel.
Wenn man die Flanke ganz nachdreht stimmt die Geometrie nicht mehr und die Lok
oder der Wagen schlingern auf dem Gleis.
Ich hab die Hudson komplett nach der Methode auf den Bildern bearbeitet, außer den
Treibrädern.
Erfreulicherweise haben alle 13 Achsen der Lok die 40 mm Radsatzinnenmaß.
Die Tenderachsen sind eine Klasse besser gemacht als die Waggonachsen, keine
Kunststoffhülsen.
Die Vorläufer müssen von der Achse gezogen werden, die Achse lässt sich nicht herrausnehmen.
Also hab ich die Achse mit je einer Radscheibe ins Futter gespannt.
Die Achsenden haben eine Verzahnung und das Rad läßt sich wieder leicht montieren.
Für die restlichen Achsen braucht man eine Ständerbohrmaschine, Maschinenschraubstock, Schlichtfeilen und Schmirgel.
Für das Widerlager eine Bohrung 3mm in ein Stück Messing bohren.
Die Feile nicht stehen lassen, immer etwas auf und ab bewegen, sonst setzt die sich zu
und es gibt unschöne Rattermarken, das ist alles Messing.
Dauert ca. 1min für eine Seite.
Der Rest auf den Bildern.
Wenn man den Radsatz dann fertig von der Seite betrachtet kann man die Ausrundung
nicht sehen, optische Täuschung.
Nach ein paar Monaten ist der Messingglanz verschwunden.
Hoffe du kommst klar
Und schreib mal was