Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Marcel
Ein Lokf?hrer hat mir das mal gesagt , das sie die ?lkanne auf einem Bord ?ber der Feuert?re abgestellt haben , aus dem Grund damit das ?l dunnfl?ssiger bleibt , da es normal ein recht Dickfl?ssiges ist und somit beim nachf?llen der Lagerstellen es einfacher ist oder besser war .
Gru?
Paul

Hallo,
Die ?lkannen mit Achs?l,Heissdampf, standen immer an der tender?ckwand in einem Schrank, wo auch an Innenseite der T?re das Werkzeug angebracht war.(Hammer Schl?ssel Oelspritze usw
Ebenfalls war der Verbandskasten und der Beh?lter mit Knallkapseln darin gelagert.
Das Heissdampf?l stand immer auf einem Blech ?ber der Feuert?re,damit das z?hwe ?l fl?ssig wurde..
Dieses Bord wurde auch zum warmmachen von allerlei W?rsten,oder Landj?ger in Alufoliie oder auch zum warmmachen des Henkelmanns gen?tzt.
Meine Angaben sind vollst?ndig und richtig

Gruss Wolfgang

Zitat

Original von ospizio

Ebenfalls war der Verbandskasten und der Beh?lter mit Knallkapseln darin gelagert.

Hallo und guten Tag,

Darf ich fragen was "Knallkapseln" sind und wof?r man sie brauchte ?

Danke und Gru?

Hans

Stimmt !. Ich hatte die Dinger mal als Nikolaus auf der Bregenzerwaldbahn verwendet um den Zug an unvorbestimmter Stelle anzuhalten. Dabei beachtete ich den in der n?he stehenden Kuhstall nicht. Da war dann ganz sch?n was los bis wir die Gem?ter wieder beruhigt hatten. Der Knall ist ganz sch?n m?chtig, mu? ja auf der l?rmenden Maschine geh?rt werden.

Hallo Marcel, hier mal zwei Fotos vom F?hrerstand der 24 009 der ja der BR 64 weitgehendes entspricht. Auf Foto 2 ist auf der Heizer Seite links oben am Kessel eine Halterung zu sehen um die Oilkanne warm zu halten. Eine Kanne steht auf dem Gitter ?ber der Feuert?r und drei weitere auf der Lokf?hrer Seite unter dem Steuerrad.Foto drei zeigt den F?hrerstand der 01 1066.


Gru? Klaus

Knallkapseln war sozusagen das Feuerwerk der Lokbesatzung.
Am Sylvetsrmorgen 1973 als ich Dienst als Heizer auf einer 50iger im Bahnhof Rottweil hatte,legte der Rangiermeister am Anfang der Bahnsteig?berdachung im Gleis 2 eine solche Kapsel auf die Schiene.Als wir dar?berfuhren ,erbebte der ganze Bahnhof und die Lok stand in einer Explosiopnswolke.Ein Fahrgast,der gerade den Treppenaufgang zwischen Gleis 2 und 3 einen Koffer tragend heraufkam, lies vor Schreck seinen Koffer fallen und fl?chtete wieder den Treppenaufgang hinunter..
Ich selber habe auf der Abschiedfahrt der Rottweiler P8 ,als wir von Basel heimfuhren,in Singen/Htw bei der Ausfahrt des Zuges am Bahnsteigende eine Kapsel gelegt.. Die Detonation und der Feuerball waren einzigartig und ssind noch heute im Film zu bewundern.
Auch habe ich erlebt,als im Rechteckschuppen eine frisch angeheizte BR64 ,bei der das Feuer ums verecken nicht ziehen wollte,weil die Rauchrohre mit Asche zu waren,der Oberputzer herging und kurzerhand eine Knallkapsel in die Feuerb?chse schmiss.
Wir gingen alle in Deckung und nach einem m?chtigen Knall und einem verqualmten Lokschuppen brannte das Feuer besser denn je,da die Rohre nun sauber waren.

Kritiker behaupten,das sie Knallkapseln das teuerste Feuerwerk waren,das jemals hergestellt wurde
Gruss Wolfgang.

Hallo zusammen,
also stellt Euch das nicht so einfach vor. Die Kanallkapseln, 3 Stck an der Zahl, waren der Maschine fest zugeteilt und der jeweilige Lokf?hrer war per?nlich f?r den Verbleib der Kappsel verantwortlich und hatte einen Fehlbestand zu belegen. Aus Erfahrung weis ich welche enorme Sprengkraft in einer solchen Sprengkapsel streckt. Bei einem solcher Sylvesterscherze h?tte es meinem Kollegen . fast den Fu? abgerissen . Bei weitem kein Scherzartikel, sie wurden nicht unbegr?ndet aus dem Betrieb genommen.
MfG
Uwe Berndsen

Es ist richtig. Zweckentfremdet wurden die Kapseln hin und wieder schon. Man fand seine Begr?ndung wenn man wollte schon, zum Beispiel von Lok's die Ausgemustert wurden und als Fehlbestand deklariert wurden. Die Abschaffung ging anheim mit dem Streckensterben und der damit nicht mehr Notwendigkeit der ungesicherten einfachen Strecken.

Hallo,
Bin mir nat?rlich bewusst,dass das keine Sylvesterknaller waren.Die Sprengkraft war enorm,dass Splitter im Umkreis von fast 50 Meter fliegen konnten.
Die Pr?fung der mit Plombe gesicherten Metallbeh?lter war bei ?bergabe der Lok schwierig.
Bei Elloks befanden sich diese auf nur einem F?hrerstand..
Uns wurde auch mal berichtet,dass einmal einer so eine Knallkapsel in den Schraubstock gespannt haben soll und mit dem Hammer draufgeschlagen hat.
Es soll sein letzter Schlag gewesen sein.
Der Zugbahnfunk war auch ein Beitrag um diese Sache zu verschwinden zu lassen.
Gruss Wolfgang