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Freitag, 23. Januar 2009, 18:13

Baubericht – Gleiswaage und Lademaß

Moin, Modellbahnkollegen,

für den Bereich der Ladestraße auf meiner alten Anlage hatte ich neben einem Bockkran auch eine (nicht funktionsfähige) Gleiswaage und ein Lademaß vorgesehen.

Bevor ich mit dem Bau begann, wurden erst einmal Fachliteratur, Zeichnungen und Internet für die Planung herangezogen. Insbesondere die Arbeitsweise einer Gleiswaage war mir nicht ganz klar.

Da die Waage nicht funktionsfähig war, konnte sie im schon verlegten Gleis einfach eingebaut werden. Die Trennung der Schienen wurde dabei mit einem schwarzen Strich eines wasserfesten Markers dargestellt. Allerdings mussten diese Striche regelmäßig nachgezogen werden.

Das Fundament für die Waage wurde aus einem Stück Kunststoffplatte erstellt. Messingprofile und Riffelblech wurden analog einer Vorbildwaage gestaltet. Mit zerriebener Kreide wurde den Riffelblechabdeckungen ein rostiges Aussehen verpasst. Die Stoßfänger an den Gleistrennstellen zwischen Waage und Gleis wurden aus Kunststoffprofilen erstellt.[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/705,1fundamentJHPI7.jpg][/url]

Neben der Waage wurde ein aus (noch aus HO-Zeiten stammendem) Plastikwellblech (meiner Erinnerung nach gab es so was mal von Vollmer) erstelltes Wiegehäuschen aufgestellt.[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/706,2budeH0EVH.jpg][/url] Die vier Ecken der Hütte entstanden aus Plastikprofil, das Dach blieb abnehmbar. Zwei Fenster und eine Tür entstanden ebenfalls aus Plastikprofilen. Eine Schiffslampe von Hübner wurde neben der Tür angebaut.[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/707,3tuer7HANDB.jpg][/url]

Das Häuschen wurde natürlich mit einer Innenbeleuchtung und –einrichtung versehen. Auch ein Wiegemeister wurde in die Bude integriert. Auf dem Dach wurde eine drehbare Sh-0 Scheibe angebracht. Diese wurde einfach nur durch das Dach in ein kleines Röhrchen gesteckt und konnte von Hand gedreht werden und so je nach Stellung das Befahren der Waage erlaubte oder verbot.[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/708,4waage6VFAR.jpg][/url]

Im Umfeld der Bude wurde noch ein altes, zerbeultes und angerostetes Fass aufgestellt und ein kaputter Eimer platziert. Beide Accessoires kamen aus dem Militärbau und waren im Maßstab 1:35 gehalten, was aber nicht auffiel.

Das Lademaß wurde aus Messingprofilen zusammengebaut. Ein Spaziergang zur Güterabfertigung, wo noch ein halbes Lademaß vorhanden war, brachte die Maße für das Gestell, dann wurden Winkel- und Flachprofile in der entsprechenden Modellgröße besorgt.[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/709,5lademass3PRU5.jpg][/url]

Das Gestell wurde auf Fundamente aus Kunststoffplatte geklebt. Die vier Umrissprofile für das Lademaß und den lichten Raum wurden einfach nur in das Gestell eingehängt und blieben beweglich.[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/710,6lademassSP1OF.jpg][/url]

Die Kosten für dieses Lademaß lagen bei 2,20 Euro für die Flachprofile und 3,90 Euro für die Winkelprofile, zusammen also 6,10 Euro.
[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/711,7waagelademassVZFUI.jpg][/url]
Recherche und Modellbau haben wie immer einen riesigen Spaß gemacht. Alle Teile existieren noch und werden auf meiner neuen Anlage wieder verwendet werden.

der Michel

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