Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo ,
Machbar von der Kraftanstrengung wäre es schon.
Obwohl,ihr solltet mal auf so einem mechanischen Stellwerk selbst versuchen ,dasEinfahrvorsignal ,das ja viele 100 Meter vom Stellwerk entfernt ist bei Eis und Schnee zu stellen.
Diese Kraftanstrengung und das regelmässig.
Meine Frau war Fahrdienstleiterin mit einem mech.Stellwerk(bis ich sie der DB weggeheiratet habe)und die hat heute noch mit ihrem Rücken Probleme.

So nun der Weisheit zweiter Teil:
Eine Weiche braucht eine Endlage,damit sichergestellt ist,dass die Weichenzunge ganz anliegt.
Dieses wird erreicht,wenn der Umstellhebel im Stellwerk mit der Handfalle wieder in Endlage ist.. Kommt die Weichenzunge nicht in die Endlage,kann auch der Umstellhebel mit der Handfalle nicht in Endstellung einrasten.
Deshalb braucht man für eine DKW oder Engländer zwei Umstellhebel.
Dritter Teil:
Eine DKW Hat ja VIER Möglichkeiten der Fahrwege,oder?
Deshalb ist das stellen mit einem Hebel nicht möglich,oder?
Siehe hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co…ungsweiche.jpeg
Ich wünsche bei dem Bild schönes Raten über die vier Möglichkeiten.
Ein Fahrweg von den vier ist ja unschwer zu sehen.
Die anderen drei müssen halt durch (HIRNEN so sagt der Schweizer) erarbeitet werden.
Gruss und noch schöne Weihnachtstage
Wolfgang

Hallo Peter,

Danke für das Lob,aber habe 1973 bei meiner Lokführerausbildung im Lehrstellwerk in Kornwestheim auch eine Woche verbracht und alle Stellwerksarten durchgekaut.
Ist leider schon lange her und die mech Stellwerke mit DKWs werden wohl nicht mehr viele sein.

Eine einfache Weiche wird nur von einem Hebel bedient.Aber so ein Hebel hat ja zwei Stellungen ,wie die Weiche auch.
Und dazu noch zwei sinnvolle,denn sonst würden die Räder entgleisen.

Zur DKW:
Ich habe in meiner Gleisbauausbildung,die ich nebenher für Museumsbahn gemacht habe folgendes gelernt:
Eine DKW wird immer da eingesetzt,wo aus platzsparenden Gründen doch eine vielzahl von Fahrstrassen möglich sein soll.
Also vier. Sonst könnte ja man eine EKW oder eine noch billigere Kreuzung einbauen.
Also haben Michael und ich gar nicht so unrichtig,oder?
Denn Ausspruch meiner Frau will ich aber nicht schreiben.
Gruss Wolfgang

Hallo die Runde,
so wie ein Weichenhebel einen Weichenantrieb stellt, so stellen zwei Riegelhebel nur einen Riegel, der eine Weiche in beiden Stellungen (Plus- oder Minuslage) verriegelt. Es ist dadurch bedingt, dass es dabei um Kuppelhebel handelt Das ist so zu verstehen: Bei einem Weichenhebel läuft das hintere Seil der Seilrolle zum Weichenhebel (der sogenannte Zugdraht), das vordere Seil des Weichenhebels läuft an das andere Hebelende des Weichenantriebes (der soganannte Nachlassdraht). Durch betätigen des Weichenhebels kommt es am Weichenantrieb zu einer Hin- und einer Herbewegung. Bei einem Kuppelhebel (jeweils auf der Hebelbank nebeneinander platziert), laufen die hinteren Drähte beider Hebel zu einem Riegel, der eine Draht wird rechts auf den Riegelkranz aufgelegt, der andere Draht links auf den Riegelkranz. Der vordere Draht des rechten Hebels wird über eine Kuppelrolle (unter der Hebelbank zwischen den beiden Hebeln) mit der vorderen Seilscheibe des linken Hebels verbunden. Wird der rechte Riegelhebel umgelegt, so wird die Riegelscheibe eine linksdrehung ausüben, wobei die Seilscheibe des linken Riegelhebels leer mit läuft und keine Stellbewegung ausübt. Wir nun der linke Riegelhebel betätigt, so wird die Riegelscheibe eine Rechtsdrehung ausführen und die Seilscheibe des rechten Riegelhebeld läuft leer mit. Dadurch ist es möglich eine Weiche in beiden Stellungen (Plus und Minus) zu verriegeln, benötigt jedoch zwei Hebel auf der Hebelbank.
Ich hoffe das ich mich verständlich ausgedrückt habe. Wenn nicht , sendet mir eine E-Mail, ich sende Euch dann meine Telefonnummer und Ihr könnt mich dann mit weiteren Fragen löchern
Ich wünsche allen noch ein frohes Weihnachtsfest.
Uwe Berndsen