Sie sind nicht angemeldet.

Dieter Ruppel

unregistriert

21

Freitag, 19. September 2008, 20:09

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo Wolfgang,

an diesem Meßgerät, auch zum Einschleifen in den Digital-Stromkreis arbeite ich ja bereits, wie an anderer Stelle erwähnt.

Ich habe die Schaltung noch einmal verbessert, um unerwünschte Spannungsabfälle im Meßkanal zu vermeiden.

Das Meßgerät mißt Digital-Ströme bis 20 A und natürlich auch die Spannung.

Es wird es einbaubar oder auf das Gleis aufsetzbar geben.

Gruß
Dieter Ruppel

Karsten

unregistriert

22

Freitag, 19. September 2008, 20:13

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo zusammen,
interessante Fragen stellt ihr hier auf.

Aus meiner Sicht sollten Boosterbereiche immer zweipolig getrennt werden. Damit der Strom von dem einen Booster auch zu ihm wieder zurückfließen kann.
Booster sollten immer über Optokoppler mit dem Datenbus verbunden sein. Dies hat zwei Gründe.Erstens: die Zentrale muss nicht viel Strom auf den Datenbus legen. Zweitens: Wenn der Booster durchgeht ist die Zentrale geschützt.
Auch sollte die Masse ( GND) im Booster nicht durch "Spezialkabel" zu anderen Boostern geschaltet werden. Masseschleifen können lustige Funktionen auslösen oder aber auch die ein oder andere Lok dazu verleiten mal richtig " Gas " zu geben. Die Ausgleichströme( Querströme) die zwischen Boostern fließen, können wenn sie durch eine Lok verbunden werden, können sehr hoch sein. Das ist eine nicht zu unterschätzende Sache.

Booster mit eigenen Motorola oder DCC Adressen sind über wie eine Karre Mist, eine nette Spielerei vielleicht, sonst aber nix.
Wie ich am Anfang dieses Threads geschrieben habe, ist die Kurzschlusserkennung sehr wichtig, für die Überlebenschance der Fahrzeugdekoder.
Die Wärme die ein Booster umsetzt ist auch nicht zu unterschätzen. Meine Booster besitzen alle einen Temperaturfühler am Kühlkörper. Wird ein bestimmter Wert überschritten schaltet sich ein Lüfter ein der Frischluft durch den Kühlkörper bläßt. Gesteuert werden meine Booster durch einen Microprozessor. Je größer der Strom des Booster wird umso schwerer wird es vernünftige Bauteile dafür zu finden.

Meint

Karsten,
dessen Booster schon mehrere Ausstellungen ohne Probleme funktioniert haben

ospizio

unregistriert

23

Freitag, 19. September 2008, 23:31

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo,
@ Dieter,
Das mit dem Messgerät,welches Du entwickelst ist gut.
Da ich aber bei den eingesetzten Gallus-Bostern von einer Überlast ausgehe,wäre eine Stromanzeige,die durch ein günstiges 20A Dreheisenmesswerk zwischen Trafo und Bosterelektronik eingeschleift würde,die einfachste Lösung,um den Lastgrenzbereich anzuzeigen.

@ Karsten,
Richtig, Jeder Boster mit so einer Leistung sollte eine Temperaturgeführte Kühlung mit Ventilator haben.
Ist natürlich ein Kostenfaktor,der aber meiner Meinung unumgänglich ist,um die Bauteile gegen Wärme zu schützen.
Auch die Trennung über Optokoppler sollte Standart sein.

Gruss Wolfgang

Dieter Ruppel

unregistriert

24

Samstag, 20. September 2008, 00:40

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo Wolfgang,

die Idee mit dem Dreheisen-Instrument ist soweit ok.

ABER:

Diese Geräte werden aber nur für den Frequenzbereich 50 - 100 Hz hergestellt, allenfalls Sonderanfertigungen bis 1 kHz.

Was aber ist mit den hier gefragten Frequenzbereichen?


Zu dem beschädigten Kabel des Boosters:
Kannst Du mal erläutern, was an dem Kabel zerstört ist? Das Foto läßt keine genaue Analyse zu.

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dieter Ruppel« (20. September 2008, 00:42)


ospizio

unregistriert

25

Samstag, 20. September 2008, 10:34

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo Dieter,
Also das Dreheiseninstrument kommt ja in den Seccundärausgang des Trafos,wo ja nur 50 Herz Wechselspannung anliegen.Die Bosterelektronik wird ja durch diese Wechselspannung gespeist.
Dein Messgerät misst ja die Spannung am Ausgang des Bosters.Bei meiner billigen Lösung entsteht ein kleiner Messfehler,weil ich ja nicht die Ausgangsleistung messe,wie Du bei deiner Messmethode.Finde aber die paar Miliampere die ich daneben liege,sind zu vernachlässigen,weil es mir nur um die Anzeige geht,wieviel der Boster bei Lastbetrieb wirklich liefert.

Zu dem Datenkabel,welches verschmort ist:
Das Kabel (Form war vor dem Unfall rund)ist total zusammengeschmort.Die Isolierung ist so zusammengeschmort,dass die einzelnen Innenleiter durch den Kabelmantel sichtbar wurden.
Es ist bestimmt ein Strom>10 Ampere darüber geflossen.,und das bei einem Querschitt von 0,032mm/2

Gruss Wolfgang

  • »dieselmani« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 873

Wohnort: Kölner Westen

Beruf: Rentner

  • Nachricht senden

26

Samstag, 20. September 2008, 20:46

Hallo,
in HN waren zum Sonntagnachmittag im Hauptkreis über Uhlenbrockbooster 4 Dampfloks mit Dampf und Geräusch unterwegs- als ich dann mit der Class 66 dazustieß brach alle 5 Sekunden der Booster ein, Problem 1 ist, es muss ja nicht jeder mit allen Verbrauchern in der Lok fahren, Problem 2 ist, das Booster unter 6 Ampere bei solch grossen Anlagen wohl nicht mehr brauchbar sind.
Grundsätzlich sollte wohl jede Lok einmal "eingemessen" werden , damit der Eigner um ihren Verbrauch weiss.
Das Aufschneiden von Weichen : Hegob hat dort zwischen Herzstück und Zunge eine Isolation und die Zungen per Draht auf die parallelen Schienen gebrückt, dort tritt kein Problem auf- meine Hübner und MSM Weichen habe ich genauso umgebaut.
Trennstellen in Grossanlagen sollte man zukünftig farblich kennzeichnen, um ein unabsichtliches Stehenbleiben von Fahrzeugen zu vermeiden.
Eine Statusanzeige, wo die Bereiche der Anlage Leistungsmässig stehen, sollte eingeführt werden, damit ließe sich eben eine Überlastung durch Fahrzeuge vermeiden.
Ein weiteres Problem der letzten Grossanlagen war, daß die IB`s bei den Sonderoptionen speziell bei der Datenpaketübertragung nicht auf dem Stand der Technik sind/waren-- 3 meiner Loks waren in HN unwillig, Montagmorgens mit meiner IB aber wieder äusserst willig..........
- Fragt nicht, wie meine Dateneingangsleitung nach Mannheim aussah, die Vorstufe des Booster ist uns heftig um die Ohren geflogen........
Gruss Mani- der hofft, bei nächsten Treffen weniger Stillstand zu erleben!
Grüsse Mani Höfer - Epoche Neuzeit

ospizio

unregistriert

27

Samstag, 20. September 2008, 22:39

Einmessen

Hallo,
Mani danke.
Jetzt sind es schon zwei Elektriker,die die Idee mit dem Einmessen des Stromverbrauchs der verschiedenen Loks fordern.
Ich glaube,da wird mancher staunen wieviel Strom seine Lok wirklich verbraucht.
Ich würde also meinen Booster mit 6A so herrichten,dass zwischen Trafo und Boosterelektronik ein Spannungs und Strommesser geschaltet sin.
Dazu noch einen Rollenprüfstand .
Das fertige Gerät werde ich nach Borken mitbringen.
Ich hoffe nicht,dass dies mir als Bestechungsversuch ausgelegt wird.
Brauche dann nur noch eine Zentrale,da ich nur DCC fahre.
Vielleicht geht auch Andreas Laptop,wo er die Lokdecoder mit einstellt.
Dann drucke ich noch Kärtchen um für jede Lok die Messwerte aufzuschreiben

Das sogenannte Einbrechen der Spannung rührt daher,dass der Booster nur eine Überlast erkannte(kein Kurzschluss) und dann wieder einschaltete.

Die Statusanzeige könnte wie ich es propagiere am einfachsten mit einem 25 Ampere Dreheisenmesswerk zwischen Trafo und Boosterelektronik verwirklicht werden..

Gruss und schönen Sonntag
Wolfgang

Karsten

unregistriert

28

Samstag, 20. September 2008, 23:05

RE: Einmessen

Hallo Wolfgang,
da du einer der wenigen hier im Thread bist der mich nicht ignoriert, möchte ich dir eine Frage stellen und meine Meinung dazu mal schreiben.

Was soll dir die Strommessung auf einem Rollenprüfstand bringen?
Durch die Dekoder kann eine Lok maximal 3 A ( ESU XL) aufnehmen da drüber hinaus, der Dekoder Schaden nehmen kann.( Eingangsgleichrichter ) Also kann man sich das Sparen und pro Lok einfach 3 A Strom veranschlagen. Der tatsächliche Strom wird auf jeden Fall geringer sein. So kann man eine Faustformel aufstellen wieviel Fahrzeuge auf einem Boosterabschnitt sein dürfen.


Gruss
Karsten

29

Samstag, 20. September 2008, 23:19

RE: Einmessen

Moin,

Bei mir versorgt der Power 6 meine ganze Anlage, die I-Box nur das Programmgleis.

Was Wofgang geschrieben hat hab ich schon einige Zeit im Einsatz.
Zwischen Trafo und Boostereingang ein A-Meter eingeschleift.
Zusätzlich ein Rampmeter im Boosterausgang für digitale Spannungs-Strommessung.




Meine Erfahrung ist das der Booster 6A aufnehmen kann, aber die noch lange nicht abgibt.
Sowas nennt man Verlustleistung, etwas mehr als nur einige Milliampere.
Bei einer Versorgungsspannung von 18 Volt mit 250 VA Trafo hab ich 20 Volt am Gleis, im Leerlauf.
Bei sehr großer Last, drei dash-9 mit insgesamt 12 Motore und RG bricht die Spannung langsam ein auf 17 Volt und der Booster fängt an zu pumpen.
Im Normalbetrieb ist der angezeigte Digitalstrom an der Schiene immer um ca. 1 A niedriger als am Boostereingang gemessen.
Daraus kann man schließen das der wirkliche Leistungsbedarf einer Lok niedriger ist als vermutet.

Verlustleistung
Grüße Jan

One gauge

Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Johannes Schürcks« (20. September 2008, 23:24)


ospizio

unregistriert

30

Samstag, 20. September 2008, 23:55

RE: Einmessen

Hallo,
@Karsten,
Ist richtig,was Du sagst,.
Vielleicht waren die drei Gallusbooster mit insgesamt angeschriebenen 45 Ampere doch etwas überfordert mit den vielen Fahrzeugen.,die sich auf der Anlage tummelten.Ich weiss nicht,wieviel Funkis in Betrieb waren .Dieses muss ich noch nachfragen.
Aber mit dem Messwerk nach dem Trafo hätte man wenigstens ein Anhaltspunkt wieviel Strom der Booster zieht.Und wenn die Zeiger dann auf 15 A stehen ,auch wenn der vielleicht nur 14 A ans Gleis liefert hätte das Betzriebspersonal eine optische Anzeige,dass nun die Leistung am Ende ist.
Bei so Grossmodulanlagen bei Funkiübergabe erst auf dem Papier auszurechnen,wieviel der Gesamtstrom ist der dann durch die Loks ebraucht wird ist nicht durchführbar.
Und es stehen ja immer noch Loks auf der Anlage,die keinem Funki zugeordnet sind..
Wie gesagt,ich tendiere,dass die Probleme von Heilbronn zum Grossteil von der zu geringen Gesamtleistung der drei Booster herrühren.
IWird die Lok auf dem Prüfstand gefahren ist natürlich das sichtbare Ergebnis am Amperemeter bei verschiedenen F-Tasteneinstelllungen für den Nichtelektriker oder einem,der mit der Sache auf Kriegsfuss steht.viel einprägsamer.,als wenn Du ihm eine Stromaufnahme pro Lok von 3 Ampere an den Kopf wirfst.
@ Johannes,
Danke für die Ausführung.
Klar,die Verlustleistung ist nicht zu unterschätzen .Aber auch ohne das teurere Rampmeter am Boosterausgang würde die Sache nur mit dem Dreheisenmesswerk im Trafoausgang die Sache bei Grossanlagen verbessern.
Denkbar wäre auch,weil die Gallusbooste ja in einem fertigen Gehäuse sind,eine von den beiden Leitungen die vom Trafo zur Boosterelektronik führen,nach hinten auf zwei 4mm Buchsen herauszulegen,wo dann entweder eine Brücke oder das Amperemeter eingeschleift werden kann.
Gruss Wolfgang

31

Sonntag, 21. September 2008, 06:42

Rollenstromprüfstand?

Hallo Wolfgang,

dann bringt Dein Messstand aber nicht den erhofften Effekt - die Loks brauchen auf dem Rollenprüfstand am Wenigsten Energie, die Stromaufnahme steigt erst signifikant unter Last (vieleWagen) bzw. unter Zwang (enge Gleisbögen) an.
Dafür würde eine Teststrecke gebraucht.

Grüße vom Oliver!
(übrigens auch gelenrter Elektriker :rolleyes: )
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

ospizio

unregistriert

32

Sonntag, 21. September 2008, 09:49

RE: Rollenstromprüfstand?

Hallo,
Ich sehe,dass wir da ein ganz grosses Fass aufgemacht haben.
Da werdenwir noch länger dran zu kauen haben.
@ Oliver:
Stimmt ,der Rollenprüfstand sollte eine regelbare Dämpfung haben.
Oder mann baut ein Testgleis mit einer Zugkraftmessung.
Mann könnte auch den >>Messbooster <<in ein gerades Stück Modul einschleifen,dann wäre das Messergebnis ja besser.
IWichtiger aber ist das Problem,ob die drei Gallusbooster mit zusammen 45 Ampere für die Modulanlage ausreichen.
Bis Borken im März nächsten Jahres sollten wir da eine Lösung haben.
Die Idee von Andreas ,mit vielen dezentralen Uhlenbrock 6Ampere Boostern finde ich nicht schlecht.Allerdings muss dann eine Datenleitung von der Zentrale paralell zur Anlage geführt werden.Oder Sternförmig von der Zentrale aus .Da kommen schon eineige Meter zusammen.
Auch muss die 220Volt Stromversorgung für die einzelnen Trafos hergestellt werden.
Dieses Vorhaben erfordert dann die von Andreas und Peter geforderte Anschlussdisziplin,das heisst,dass wirklich alle Module den gleichen elektrischen Standart aufweisen.
Gruss Wolfgang

  • »Michael Biaesch« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 903

Wohnort: Taunus-Mountain

Beruf: Kfm. Angestellter, nun Rentner

  • Nachricht senden

33

Sonntag, 21. September 2008, 09:58

Moin Wolfgang,

in Heilbronn hatten wir 15 Funkis.

Grüsse

Michael
Bei Epoche 3 sind wir dabei

  • »dieselmani« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 873

Wohnort: Kölner Westen

Beruf: Rentner

  • Nachricht senden

34

Sonntag, 21. September 2008, 10:30

Hallo,
den Motorstrom einer Lok ermittele ich so:
Lok wird betrieben mit Gleichstrom und dann komplett per Hand ausgebremst/ blockiert, dann stellt sich der höchstmögliche Motorstrom ein. Nur so kann ich ja auch einer passenden Dekoder auswählen, denn bei Blockade auf der Strecke soll der Dekoder auch überleben. Dazu natürlich die zusätzlichen Verbraucher wie Dampfkocher, Lichter und Geräusche einschalten zur Ermittlung der Gesamtstromaufnahme. Die Problem mit den Gallusboostern sollte man direkt mit dem Hertseller klären -- er fertigt auch Systeme für Großanlagen in Rack-Einschubbauweise .
Gruss Mani--hier der LInk zu einer SO Liste der IB
http://www.robh.nl/IBXSO.html
Grüsse Mani Höfer - Epoche Neuzeit

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dieselmani« (21. September 2008, 10:51)


Dieter Ruppel

unregistriert

35

Mittwoch, 24. September 2008, 19:45

Stromaufnahme von Fahrzeugen

Hallo Mani,

die von Dir beschriebene Prüfung ist genau so, wie ich die maximale Stromaufnahme der Fahrzeuge ermittele.

Schließlich gibt es den ungünstigen Betriebsfall der blockierten Räder, den der Dekoder samt Zusatzlasten heil überstehen muß.

Dabei wirkt der rein ohmsche Wicklungswiderstand der Spule, der Zuleitungsdrähte und Kontakte.

Freundliche Grüße,

Dieter Ruppel

Zurzeit ist neben Ihnen 1 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

1 Besucher