Hi, ein an sich ernstes Thema, ich hab`s mal in diese Rubrik gestellt, obwohl es eigentlich gar nicht "Klatsch oder Tratsch" ist.
Aus gegebenem Anlass (ein Bekannter hatte leider einen größeren Schaden an seiner Modellbahnsammlung und bekam keinen Ersatz, weil unterversichert bzw. gar nicht versichert) ein kollegialer Versicherungstipp zu einem eher profanen Thema, das aber häufig vernachlässigt wird:
Versicherung der Modelleisenbahn!
Die Hausratversicherung kommt durchweg für Schäden auf, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Anprall oder Absturz eines Luftfahrzeuges, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus nach einem Einbruch und durch Leitungswasser entstehen.
Aber:
Wertgegenstände (Bilder, Instrumente, Eisenbahnmodelle) und Sammlungen (z. B. Münzen, Briefmarken) sind in der Regel nur bis zu sehr geringen Wertgrenzen automatisch versichert. Eine Anfangspackung Spur 1 zählt noch zum „normalen“ Hausrat, aber mehrere hochwertige Modelle überschreiten schon die „Normalgrenze“ und sind im Zweifel nicht versichert!
Deshalb mein Tipp:
Mit der eigenen Versicherung Kontakt aufnehmen und die Sache klären. Für die Modelbahnsammlung möglichst eine Zusatzprämie mit der Versicherung aushandeln. Dazu sollte man der Versicherung eine LIste und auch Fotos seiner teuersten Modelle zur Verfügung stellen, damit diese zu den Versicherungs-Akten genommen werden und im Schadenfall die Beweislage einfach ist. Mangels Fotos wäre diese unnötig erschwert.
Für eine Normalwohnung zahlt der Durchschnittsnutzer um die 130 bis 160 Euro Hausratversicherungsprämie im Jahr (richtet sich natürlich nach dem Wert des Inventars und der Personenzahl).
Für eine Modelleisenbahnsammlung mit dem Wert von 10.000 Euro rechne man zusätzlich im Jahr mit etwa 15 bis 20 Euro Prämie (es gibt sehr große Unterschiede bei den Versicherungen).
Wie wir alle wissen, sind 10.000 Euro bei Spur 1 relativ schnell erreicht, wenn man mal seine „Schätzchen“ samt Zubehör durchcheckt.
Ich selbst habe bereits seit langer Zeit meinen Versicherungsschutz entsprechend gestaltet, weil z. B. bei Brand selbst Metallmodelle nur noch unkenntlich sein werden – wie will man dann (selbst bei Bestehen einer Zusatzversicherung) ohne Fotos in den Akten der Versicherung seine Ersatzansprüche durchsetzen? Gleiches gilt auch für Diebstähle.
Also, mal nachdenken, ob es sich für die eigenen Verhältnisse nicht auch anbietet, ein paar Euro mehr auszugeben.
Grüße!
Al