Hallo,
da gibt es bestimmt mehrere Möglichkeiten:
1. mit passender Spannzange für das Rad (diese muß man selbst herstellen)
2. Gegenform aus ALU innen drehen mit 3 Grad Winkel , aber so , dass der Spurkranz frei bleibt zum drehen, dann kann man die ganze Achse über Reitstock fixieren, mitlaufende Spitze benutzen oder kleines Kugellager, dieses mit Bohrfutter fassen. etwas stramm spannen und immer nur wenig zustellen.
3. Räder durch abziehen zerlegen, passenden Dorn zur Mittenaufnahme in der Drehbank herstellen, sollte Gewinde haben, so dass Rad zentriert festgeschraubt werden kann. Dann haben Sie aber bei Kuppelstangenräder wieder das Problem des genauen Zusammenbaues , geht nur mit Spezialwerkzeug.
Wieviel soll abgedreht werden ? Kommt auf die derzeitige Spurkranzhöhe an ,
meist bei NEM ca. 2mm , fragt sich, wieviel Sicherheit Sie wollen.
Da gibt es mehrere Fragen, liegen die Räder durch Federung oder 3-Punktlagerung immer auf ?
Als noch relativ sicher würde ich 1,6mm halten, kleiner nur bei sicherer Achsauflage . Extremfall wäre um die 1mm .
Wenn wenig Erfahrung mit Drehbank. erst mit alten Achsen üben.
Bei Lokrädern mit Radreifen aus Edelstahl müssen mindestens HSS Drehstähle oder sogar besondere Hartmetallwendeplättchen für Edelstahl zum Einsatz kommen, gut schmieren, besser mit Kühlmittelemulsion.
Dann auch nur ganz wenige Bruchteile mm zustellen.
Hierbei ist die Gefahr, dass sich der Radreifen löst (Isolierung) bei gewaltsamer Zustellung oder zu viel Erwärmung, besonders hoch.
Also solche teure Lokradsätze erst mit der nötigen Erfahrung bearbeiten.
Bitte beachten Sie auch, dass es verschiedene Normen gibt NEM, Finescale oder sogar 1Pur.
Dann wäre sogar Achswechsel , bzw. Radreifenwechsel erforderlich.
Alle Tipps natürlich auf eigene Gefahr und ohne Gewähr.
MfG. Berthold
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (8. August 2008, 14:57)