Hallo Gerhard,

das war so der übliche Zustand in vielen Bw die ich kannte,
beide Bilder von der Eisenbahnstiftung
oft sah es aber so aus, Holzroste oder auch nur Bretter damit der Tankwart nicht ständig im Ölsumpf stehen musste. Hatte noch 1975 beim Horber Lokschuppen mit meinen Kollegen eine Zapfsäule so ins Schotterbett gestellt. Auffangwannen seien unnötig da die Anlage nur 3 Jahre gebraucht werde. Immerhin waren die zwei 100 000l-Tanks, die nur auf Schwellenstapel gesetzt wurden, schon Doppelwandig.
"eingeführt" wurden irgendwelche Auffangwannen erst ab Mitte der 70er Jahre und auch da nur unter Zwang der Landratsämter. Oft waren das dann zunächst nur Wannen aus vorgefertigten Blechen die dann vor Ort zusammengeschweißt wurden. Die Flüssigkeiten liefen in einen viel zu kleinen Ölabscheider der bei jedem Regenguss wieder "freigespült" wurde. Erst in den 80er Jahren wurde dann gehandelt, entweder baute man vernünftige Betonwannen oder die Tankstellen wurden abgebaut und die Bahnhofs-Köf vom örtl. Öllieferanten versorgt oder die auch gleich weggespart.
Natürlich gab es auch schon länger vorher in großen Diesel-Bw Tankstellen mit durchgängig betonierten Flächen aber das war nicht der Standard.
Im Modell ist eine Tankstelle mit Auffangwanne natürlich ein netter Blickfang.