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21

Freitag, 16. September 2022, 22:48

Das Fernsehen zu Gast beim MEHEV

Hallo Michael, hallo Klaus,

vielen Dank für Euren Besuch! Mögen Eurem positiven Beispiel noch viele Nachahmer folgen. Damit ein Fernsehpublikum auf die Spur 1 Anlage aufmerksam gemacht werden kann und darüber noch mehr potentielle Unterstützer zu finden, wurde nun auch der NDR mit "ins Boot" genommen, um das Thema „Quo Vadis Spur 1 Anlage Hamburg?“ über die Stadtgrenzen hinaus publik zu machen.

Dabei ging es natürlich auch um die brennenden, leider immer noch ungeklärten Fragen:

  • Wie gelingt der möglichst "unbeschadete" Abbau der Anlage, die Ende der vierziger Jahre nicht für einen Wiederaufbau an anderer Stelle konzipiert wurde?
  • Wo kann das Rollmaterial, die Infrastruktur, die Hochbauten und der "Tiefbau" von 2023 bis 2027 zwischengelagert werden?
  • Wo kann die Spur 1 Anlage zukünftig eine neue Heimat finden?
  • Wird es den MEHEV bis dahin noch geben? Stichwort Demografischer Wandel und fehlender Nachwuchs.

Dazu stand der seit einem Jahr im Amt befindliche erste Vorsitzende Dr. Ingo Martiny dem NDR Kameramann Rede und Antwort, siehe Fotos!


P.S.: Wer dem MEHEV mit Lagermöglichkeiten und Räumlichkeiten außerhalb des Museums für Mitgliedertreffen helfen möchte, kann u.a. per Email unter info@mehev.de Kontakt aufnehmen.
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22

Freitag, 16. September 2022, 23:08

In bewegten Bildern für die Nachwelt konservieren!

Unterstützend zur Seite stand ihm dabei Tobias Matthiessen, Sohn von Klaus Matthiessen, der bis zur Übernahme von Dr. Ingo Martiny das Amt inne hatte.

Tobias Matthiessen wurde die Begeisterung für die Modelleisenbahn von seinem Vater in die Wiege gelegt. Schon in frühester Jugend hat er sich so für die Spur 1 Anlage des MEHEV begeistert, dass er sich als 7-jähriger Junge ab 1989 an den Wochenenden und in den Ferien als Vorführer einarbeiten ließ. Seit 2008 ist er bei der Stiftung Historische Museen Hamburg als Vorführer und Techniker der Modelleisenbahn angestellt.

Wenn es mehr so engagierte Modelleisenbahner in seiner Generation geben würde, die wie Tobias mit Eifer, Schaffenslust
und Herzblut vorangehen, dann hätten unsere Vereine weniger Probleme und wir bräuchten uns über die Zukunft unseres Hobbys keine großen Gedanken zu machen.

In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend,

viele Grüße

Andreas
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23

Samstag, 17. September 2022, 21:12

Anlässlich zum Tag der Schiene: Ein Laufsteg für die Lokomotive 89 7108

Herzlich willkommen zu den Festtagen der Schiene!

Gestern und heute fanden an vielen Orten in ganz Deutschland Veranstaltungen statt, die die Schiene und die Bahnen in den Mittelpunkt stellen.

Gemeinsam wollen wir auch hier im Forum eine faszinierende Art der Fortbewegung feiern!

Also bitte Platz nehmen! Licht an, Ton ab…

Bei dem TV-Beitrag des NDR durfte natürlich nicht die Vorstellung der ältesten noch betriebsfähigen Lokomotive des MEHEV fehlen.

Applaus, Applaus für 89 7108!

Wie auf den Fotos zu sehen, handelt es sich um einen erstklassigen Eigenbau und ein Meisterwerk der „Handwerkskunst“ aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Die historischen Bilder 94 und 95 wurden mir freundlicherweise vom MEHEV zur Verfügung gestellt und zur Veröffentlichung im Spur 1 Forum freigegeben.

Die beiden Fotos entstanden vor dem Zweiten Weltkrieg, als der MEHEV von 1938 bis 1948 in der Bergstraße einen Raum von 100 m² angemietet hatte, um dort die erste feste Anlage mit dem Thema "Göttingen" entstehen zu lassen. Bei den
Aufnahmen wurde die 89 7108 zur besseren Wahrnehmung mittels eines aufgehellten Kreises hervorgehoben.


P.S.: Infos zum Tag der Schiene finden Interessierte unter https://www.tag-der-schiene.de
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24

Samstag, 17. September 2022, 22:28

Das "Museum für Hamburge Geschichte" bietet ein „Entlastungspaket“ für Museumsbesucher an!

Moin Hamburg und der Rest der großen weiten Welt!

Wir haben keine leichten Zeiten:

Die Energiekosten gehen durch die Decke und die Rohstoffpreise steigen. Da bleibt meist nur wenig Geld im Portemonnaie, um sich Ablenkung zu schaffen.

Da hört man es immer wieder: Gibt es denn keine guten Nachrichten mehr? Doch klar, die gibt es auch! Meine "Good News" des Tages sind:

Das "Museum für Hamburge Geschichte" bietet ein „Entlastungspaket“ für Museumsbesucher an. Es gibt anlässlich des 833. Hamburger Hafengeburtstages am morgigen Sonntag freien Eintritt. Natürlich auch für die Spur 1 Anlage. Trotzdem freut sich der MEHEV, "der nicht auf Rosen gebettet ist", über jeder Spende!

Traditionell wird im Mai der Hamburger Hafengeburtstag gefeiert. Pandemiebedingt dieses Jahr jedoch erst vom 16.-18.9.2022. Alle Infos und das komplette Veranstaltungsprogramm findet Ihr unter www.hamburg.de

Wir sehen uns in Hamburg, nach zweijähriger Corona-Pause heißt es hier so schön, „Leinen los – wir feiern wieder“, wenn
schwimmende Gäste aus aller Welt in den Hamburger Hafen einlaufen…

…den es ja auch auf der Spur 1 Anlage im "Museum für Hamburge Geschichte" zu sehen gibt! :)

Also macht Euch auf den Weg! ;)


In diesem Sinne viel Spaß und herzliche Grüße

Andreas
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Montag, 19. September 2022, 11:34

Der Bericht des NDR über die Spur 1 Anlage ist in der ARD-Mediathek abrufbar

Moin Moin,

wer den gestrigen Bericht „Modernisierung im Museum: Modelleisenbahn muss ausweichen“ von Ralph Alexowitz im „Hamburger Journal“ nicht gesehen hat, kann ihn sich in der ARD-Mediathek noch einmal anschauen!

Der Beitrag beginnt nach 12 Minuten und 23 Sekunden:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/h…hamj126726.html

Na, dann gute Unterhaltung! Genießt die Reise in die Vergangenheit und lasst Euch noch einmal in die "gute alte Zeit" zurückversetzen! :)

Viel Spaß beim Film wünscht

Andreas

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Mittwoch, 21. September 2022, 23:14

Hallo zusammen,
ich war heute noch einmal zwischen Vormittags- und Abendunterricht im Museum.
Habe mich gefreut, dort den SPUR1Jürgen aus dem Forum zu treffen.
Dieses Mal hatte ich eine richtige Kamera dabei...
Viele Grüße
Klaus
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Klaus Lübbe
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27

Donnerstag, 22. September 2022, 15:10

Film auf youtube

Hallo,
ich habe auch einen kleinen Film erstellt, welchen Ihr hier
https://youtu.be/ydprX2BscZU
sehen könnt.
Bemerkenswert sind die vielen Eigenbau-Modelle, sie teilweise seit über einem halben Jahrhundert im Einsatz stehen und die typische Hamburger Umgebung, wozu auch der gemalte Hintergrund und die Hafenanlagen zählen.
Besucht die Anlage, so lange es noch geht, also bis Ende 2022.
Klaus
Klaus Lübbe
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28

Freitag, 23. September 2022, 22:07

Hallo Herbst, hallo zusammen!

Da bin ich wieder, und Ihr seid hier genau richtig ;)! Herzlich Willkommen zu meiner neuen Ausgabe.

Heute ist der astronomische - wie der kalendarische auch genannt wird – Herbstanfang.

Die große Hitze ist vorbei und wir haben die letzten lauen Sommernächte genossen. Auch wenn die Tage bereits kürzer und die Sonnenstrahlen auf der Haut kühler werden - unsere Leidenschaft für die Modellbahn brennt weiter!

Wie hoffentlich auch das Gas in unseren Heizungen… :S

Mein heutiger Bericht beschäftigt sich, wie bei den herbstlichen Temperaturen und der aktuellen Lage nicht anders zu erwarten, mit Brennstofftransporten.

Die damaligen Erbauer des MEHEV waren bei der Zusammenstellung des Rollmaterials schon ihrer Zeit voraus.

Vielleicht ahnten sie schon damals, dass wir in der Mitte des 21. Jahrhunderts in eine Energiekrise kommen werden und haben dementsprechend mit Flüssiggaskesselwagen vorgesorgt. Nachdem uns der Gashahn aus Russland abgedreht wurde, sind wir mittlerweile auf der Suche nach Alternativen ?(

An den Terminals kann das LNG auf Schiffe verladen werden. Über Rotterdam geht es u.a. in den Hamburger Hafen und wird von hier z. B. mit Güterwaggons weiter transportiert, siehe Bild 99 und 100, oder ins Erdgasnetz eingespeist.

Aber jetzt möchte ich Euch um ein paar Jahrzehnte zurückversetzen!

In der Epoche III waren ölgefeuerte Dampflokomotiven und Diesellokomotiven noch einträchtig nebeneinander in Dienst, wie sich an der detaillierten Nachbildung einer Tankstelle erahnen lässt. In den Kesseln lagert das Dieselöl für die Dieseltraktion und das schwere Heizöl für die Dampftraktion. Die Kesselwagen sorgten für den stetigen Nachschub an Brennstoff.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen weiter eine kuschelige warme Wohnung und möge es auch so bleiben :rolleyes:

Na, dann allseits Hp 1 und weiterhin eine unfallfreie Fahrt auf allen Modellbahnanlagen…

…wünscht Euch

Andreas
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Samstag, 24. September 2022, 07:54

Diesel und Heizöl...

Hallo Andreas,

ein Museum hat ja in gewissem Sinne einen Bildungsauftrag ;)
(wir haben auch ein kleines Museum mit Spur1)
und als solches sollten wir diesem auch im Punkt der Energieversorgung unserer großen Vorbilder gerecht werden. :)

Diesel und Heizöl wurden beide für Brennkraftlokomotiven vorgehalten. Der Diesel für den Motor, das günstigere Heizöl für den Dampfheizkessel der Wagenheizung (und der Vorheizanlage).
Beide bei jeder Temperatur in Flüssiger Form an der Zapfsäule zu entnehmen und dampfheizende Dieselloks hatte dafür extra zwei unterschiedliche Tanks und auch zwei Tankstutzen auf jeder Seite.

Für Dampfloks hingegen wurde schweres Bunkeröl C verwendet.
Dieses musste sowohl zum Befüllen als auch beim Betrieb in der Lok vorgeheizten werden, damit es flüssig wurde.
Deshalb konnte es nicht an einer gewöhnlichen Zapfsäule entnommen,
und musste auch mit speziellen, isolierten Kesselwagen transportiert werden.

Ein spannendes Thema, was leider allerdings im Modell in Spur1 sehr selten gezeigt wird (auch bei uns noch nicht).
Wir warten alle noch auf den Schwerölwagen... ;)

Ansonsten wieder sehr schöne Bilder von der Anlage in Hamburg.
Vielen Dank für's Zeigen.

Beste Grüße vom basti

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Montag, 26. September 2022, 15:13

Gleisplan der Spur 1 Anlage im "Museum für Hamburgische Geschichte"

Hallo Basti,

herzlichen Dank für Deinen bereichernden Beitrag :)! So muss das sein!

Man(n) lernt nie aus ;)! Als ich anfing, mich 1977 in der BRD für die Eisenbahn, insbesondere Dampfloks, zu interessieren begann, war ihr Zeitalter definitiv zu Ende und die schwarzen Ungetüme „wegrangiert“. In der DDR fuhren Dampfloks zwar planmäßig noch bis 1988, aber das war damals für mich noch „eine andere Welt“ :D!

Unser Forum hat zwar keinen "Bildungsauftrag", als virtueller Ort zur Kommunikation lebt es ja u.a. vom Meinungsaustausch! Daher sind ergänzende Informationen, Bilder anderer Kollegen und Kommentare essentiell, solange der Umgang miteinander gewahrt bleibt, siehe

https://s1gf.de/index.php?page=Thread&threadID=38667

Damit Ihr nach zuletzt reichlich eingestellten Fotos und Filmen noch den Überblick behaltet, habe ich zur besseren Orientierung den dazugehörigen Gleisplan angehängt. Dieser wurde mir vom MEHEV freundlicherweise zur Verfügung gestellt, um ihn hier im Forum allen Interessierten zugänglich zu machen.

In meinen nächsten Berichten werde ich mich den einzelnen geografischen Abschnitten im Vorbild und auf der Spur 1 Anlage, verbunden mit deren Entstehungsgeschichte widmen.

In diesem Sinne, bis demnächst!

Bleibt gesund und seid weiter neugierig...:)

...auch was im Leben noch so kommt…

…wünscht Andreas
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Montag, 26. September 2022, 16:33

Fahrbare Schweröl-Tankstelle Bebra

Hallo Andreas,


die Kunst ist es, den richtigen Ton zu treffen. ;)

Übrigens: die Firma Weinert hat die Fahrbare -Tankstelle "Bebra" mal in H0 umgesetzt.
Die Variante in Spur1 fehlt leider noch...

BILD

Gruß basti

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Freitag, 7. Oktober 2022, 23:20

1949 rollten die ersten Züge im "Museum für Hamburgische Geschichte"

Ich begrüße alle Freunde und Interessierte der Hamburger Spur 1 Anlage an diesem Freitag.

Ohne Festakt hat der MEHEV das 73-jährige Bestehen seiner Spur 1 Anlage gefeiert, sorry…
...begangen ?(

Am heutigen Jahrestag der Eröffnung am 7. Oktober 1949 im "Museum für Hamburgische Geschichte" möchte ich mit historischen Fotografien aus der Anfangszeit an dieses Jubiläum erinnern.

Seit Ende der zwanziger Jahre baute eine Gruppe Gymnasiasten ihre Spur 1 Gleise zu Weihnachten gemeinsam im Wohnzimmer und in den dreißiger Jahren in diversen Räumlichkeiten, wie Gaststättensäle und Turnhallen auf, die dafür angemietet wurden, um ihre Züge fahren zu lassen.

Bereits 1944 hatte Professor Dr. Walter Hävernick, der langjährige Vorsitzende des MEHEV, der von den Gymnasiasten 1931
gegründet wurde, die Vision ein Eisenbahn-Verkehrsmuseum zu errichten, dessen Kernstück eine große Modelleisenbahn sein sollte. Der Zweite Weltkrieg machte dieses Vorhaben zunichte.

Da war es mehr als praktisch, als Walter Hävernick 1946 Direktor vom "Museum für Hamburgische Geschichte" wurde. Zumindest konnte er nun versuchen, zumindest die Modelleisenbahn zu realisieren. Für die nach einem Hamburger Thema geplante Modellbahn konnte er im Museum einen Saal von 600 m² bereitstellen. Als Vorbild bot sich der Bahnhof Hamburg-Harburg an. Er verfügte über einen großen Personenbahnhof mit dem Zusammenlauf mehrerer Strecken, ein Bahnbetriebswerk, einen Rangierbahnhof und eine Güteranlage.

Mit Unterstützung der Hansestadt und der im Wiederaufbau befindlichen „Großen Bahn“ ging man das Projekt an.

Da es nach dem Krieg auch im zerstörten Hamburg nicht nur an Lebensmitteln und Wohnraum, sondern auch an Baumaterial mangelte war „guter Rat teuer“.

Wie heißt es auch heutzutage in Krisenzeiten so schön: Kein Halt ohne Zusammenhalt!

So beschafften Freunde aus Schweden 250 m² Sperrholzplatten für den Bau der Anlage. Als Dankeschön erhielten sie dafür
ein Modell eines schwedischen Schlafwagens im Maßstab 1:10.

Auch ein Vertrag mit der Kulturbehörde - zunächst für 20 Jahre – gab Planungssicherheit.

Von 1947-1949 wurde in nur zwei Jahren Bauzeit die Anlage errichtet. Dazu musste die nah am Vorbild orientierte Modelleisenbahn an die vorhandenen Räumlichkeiten im Museum angepasst werden.

Die Gründungsmitglieder des Modelleisenbahn Hamburg e.V. konnten aufatmen, als am 7. Oktober 1949 ihr lang gehegter Wunsch in Erfüllung ging. Durch die Inbetriebnahme ihrer großen Modelleisenbahnanlage im "Museum für Hamburgische Geschichte" konnten sie über die Eisenbahn informieren und den Bahnbetrieb anschaulich erklären. Auf die Realisierung hatte man mehr als 20 Jahre hingearbeitet.

Die feierliche Eröffnung des ersten Bauabschnittes, vom Seevetal über den Bahnhof Hamburg-Harburg bis zu den Süderelbbrücken war in zweierlei Hinsicht ein denkwürdiger Tag. Denn zu der Feier mit viel Prominenz kam der bekannte Vorführeffekt, d.h. zunächst fuhr erst einmal gar nichts... ?(

Als die Technik „streikte“ sorgten die Jungs vom Verein dafür, dass die "Begrüßungs-Häppchen" vorgezogen wurden... :) Während die Gäste sich daran erfreuten, verschwanden die technisch versierten Vereinsmitglieder unter, beziehungsweise hinter die Anlage und konnten die Ursache finden und das Problem beheben. Zum Glück war es kein gezielter Sabotageakt an Kabeln... :S
Anschließend konnte die erste Vorführung im Museum vor Publikum doch noch starten.

Danach erwies sich die Anlage als sehr zuverlässig und konnte fast 45 Jahre ohne einen technisch bedingten Ausfall vorgeführt werden.

Bis zur Katastrophe 1994. Aber das ist eine andere Geschichte... :rolleyes:

...und die erzähle ich ein andermal. Fürs erste wünsche ich noch einen schönen Abend und beende meinen Bericht mit

schönen Grüßen

Andreas


Quelle: https://www.mehev.de/de/index.html

Die historischen Aufnahmen 119-125 habe ich im MHG von den mobilen Informationswänden abfotografiert.
Die Veröffentlichung im Spur 1 Forum erfolgte mit freundlicher Genehmigung des "Museums für Hamburgische Geschichte".

Bild 126 wurde mir vom MEHEV freundlicherweise zur Verfügung gestellt, um es hier im Forum zu veröffentlichen.
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Sonntag, 23. Oktober 2022, 15:37

Großer Bahnhof für die Modelleisenbahn

Moin verehrtes Publikum,

so oder ähnlich wurden auch die Besucher bei der Eröffnung, siehe Bild 126 und 127 der Spur 1 Anlage im MHG vom "Fahrdienstleiter“, siehe Bild 128 begrüßt. Die Zuhörer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie aus dem Stellwerk über ihren Köpfen seine Stimme hörten und sich im wahrsten Sinne des Wortes wie auf einem Bahnhof fühlten. Wie ein echter Ansager im Bahnhof kündigte schon damals der Vorführer die Züge und deren Einfahrgleise an. Ein vorweggenommenes "ReisendenInformationsSystem", bei dem die Ansagen langsam und deutlich durchgegeben werden. Und das sogar, ohne an einem Seminar teilgenommen zu haben ;)

Wer wissen möchte, wie heutzutage die "Große Bahn" informative und wohlklingende Bahnhofsdurchsagen schult, kann gerne weiterlesen, die anderen überspringen den nächsten Beitrag!

Bild 127 und 128 wurden mir vom MEHEV freundlicherweise zur Verfügung gestellt, um es hier im Forum zu veröffentlichen.
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Sonntag, 23. Oktober 2022, 15:46

Die Bandbreite der Dialekte ist groß: Moin, Guten Tag, Grüß Gott…

Bei der DB werden tausende Zugbegleiter und Bahnhofsansager in Seminaren beim Sprachtraining darauf getrimmt, sanft und
freundlich zu klingen und nicht mehr wie Beamte… ;)

Das Training heißt "ReisendenInformationsSystem", kurz RIS. Drei Tage werden die Bahnmitarbeiter aus den verschiedensten Ecken der Republik geschult, wie man verständliche Ansagen durchgibt:

"Bewegen Sie Ihren Mund, Ihre Lippen und Zunge bei jedem Wort! So sind Ihre Worte deutlich für den Zuhörer zu verstehen."

Es folgen die Lockerungsübungen:

"Schnaufend speicheln scheue Schnecken, schräg umschmeichelnd schlanke Stecken." :D :D :D

Denn die Bandbreite der Dialekte ist groß: Moin, Guten Tag, Grüß Gott…

Trotzdem darf der Fahrgast schon raushören, wo er gerade ist. Das hat schließlich seinen Reiz!

Manche der neuen Sprachregelungen, die das Management im RIS aufgestellt hat, sind eher irritierend. So berichten die Ansager nicht mehr vom Personenschaden. Stattdessen heißt es nun, Notarzt und Polizei befinden sich an den Gleisen. Außerdem darf man den Bahnkunden keine gute Reise mehr wünschen… ?(

Überhaupt kann der Alltag der Ansager anstrengend sein. Im Bahnhof Hamburg Dammtor sitzen sie noch direkt auf den
Bahnsteigen. Beliebter Zeitvertreib der Reisenden: Während einer Durchsage vor dem Glashäuschen rumspringen, Faxen machen, Vogel zeigen - so lange, bis der Ansager den Faden verliert oder einen Lachkrampf bekommt… :D

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Dienstag, 25. Oktober 2022, 12:10

Zu Gast im Wunderland des "Museums für Hamburgische Geschichte"

Die Besucher und nicht nur die Kinder bekamen große Augen :rolleyes:, als die ersten Züge heran rauschten und fühlten sich dabei wie an einem faszinierenden Ort jenseits aller Vorstellungskraft 8o

Um diese Sehnsucht nach „heiler Welt“, Abwechslung und Normalität zu verstehen, muss man das Jahr 1949 im zeitlichen Kontext betrachten, schließlich lag der Albtraum des Krieges mit seinen schrecklichen und angstgeprägten Bombennächten gerade einmal
4 ½ Jahre zurück.

Dazu ein geschichtlicher Exkurs. Wem das schon bekannt ist, kann den folgenden Beitrag ignorieren.

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Dienstag, 25. Oktober 2022, 12:26

Feuersturm vernichtet Hamburg

Im Juli 1943 starten die Alliierten massive Luftangriffe auf Hamburg. Der militärische Codename "Operation Gomorrha" bezeichnet eine Serie alliierter Luftangriffe auf Hamburg zwischen dem 24. Juli und dem 3. August 1943 und lösen ein Inferno aus, das weite Teile der Elbmetropole in Schutt und Asche legt.

Doch was die Einwohner der damaligen 1,5-Millionen-Stadt in der Nacht zum 28. Juli erleben, übertrifft alles bislang Vorstellbare.

739 britische Flugzeuge werfen mehr als 100.000 Spreng- und Brandbomben ab. Orientierungspunkt für die Piloten:
Die St. Nikolai-Kirche, heute ein Mahnmal, nur 1,25 km vom Museum für Hamburgische Geschichte entfernt. Der Bombenteppich trifft die dicht besiedelten Arbeiterviertel. Mehr als 400.000 Menschen halten sich zum Zeitpunkt des zweiten Großangriffs in diesem Gebiet auf, etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung.


Flächenbrände vereinen sich zum Feuersturm

Begünstigt durch wochenlange Hitze und Trockenheit taucht am 28. Juli erstmals im Luftkrieg das Phänomen eines Feuersturms auf, der über fünf Stunden tobt. Zehntausende Brände vereinen sich minutenschnell zu riesigen Flächenbränden. In den schmalen Straßen wird die Luft wie in einem riesigen Kamin angesogen.
Die teilweise fünfstöckigen Wohnblocks und die Speicher entlang der Kanäle bieten den Flammenwalzen, in deren Zentrum bis zu 1.000 Grad herrschen und die zeitweise Orkanstärke erreichen, reichlich Nahrung. Es brannte wie in einem Hochofen.


Die Feuerwehr ist machtlos

Rettungskräfte können weder löschen noch bergen. Die Straßen in den betroffenen Ortsteilen liegen begraben unter Trümmern und die Telefonleitungen sind unterbrochen.

Bunker und Keller werden zur Todesfalle, da dort die Hitze unerträglich wird und es zu wenig Wasser gibt. Viele reißen ahnungslos die Türen auf und geben den Weg für die reißenden Flammen frei, anderen versperren Trümmer die Kellerausgänge. Die Menschen ersticken in ihren Kellern, verbrennen und verglühen auf der Straße, werden von umherfliegenden Holzteilen und herabstürzenden Dächern erschlagen.

Zurück bleibt eine glühende Trümmerlandschaft, aus der 900.000 Menschen fliehen.


40.000 Menschen sterben im Inferno

Zehn Tage und Nächte dauert das Inferno in der zweitgrößten Stadt des Deutschen Reiches. Siebenmal zwischen dem 25. Juli und dem 3. August werfen 2.592 britische und 146 US-Bomber 8.344 Tonnen Spreng- und Brandbomben auf die Stadt. Der
Feuersturm zerstörte die zuvor dicht besiedelten Arbeiterviertel fast völlig und dabei erstickten oder verbrannten tausende Menschen.

Etwa 40.000 Menschen kommen ums Leben, darunter 22.500 Frauen und 7.000 Kinder.


Ganze Stadtteile ausradiert

Rund 750.000 Hamburger werden obdachlos. Fast genau die Hälfte aller 357.360 Wohnungen sind zerstört.

Der letzte Angriff findet am 3. August statt, doch schon am Monatsende kehrt ein Großteil der Hamburger zurück und beginnt mit dem Wiederaufbau. So weit das Auge reichte, nichts als totale Zerstörung. Ein Großteil Hamburgs war praktisch dem Erdboden gleichgemacht und die Zerstörungen des Feuersturms sind in Hamburgs Stadtbild bis heute noch sichtbar.


Ein zweites Leben geschenkt bekommen

Menschen, die das überlebt hatten, schien es so, als sei ihnen das Leben noch einmal geschenkt worden.

Auch im Jahr 1949 und den folgenden sehnten sich die Menschen in den Stadtruinen nach „heiler Welt“, was man auch anhand damaliger Filmproduktionen, beispielsweise "Schwarzwaldmädel" (1950), "Grün ist die Heide" (1951), "Die Försterchristl" (1952), und "Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt" (1953) ablesen kann.

Langsam ging es wieder aufwärts, nun folgten die Wirtschaftswunderjahre und das "Wunder von Bern" (WM 1954) 8o


P.S.: Die "Operation Gomorrha" verweist auf die Geschichte im Alten Testament, in der zwei Städte am Toten Meer durch Feuer und Schwefelregen vernichtet wurden.

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Dienstag, 25. Oktober 2022, 13:28

Was bekamen die Besucher bei der Eröffnung zu sehen?

Den Harburger Bahnhof nachzubauen wurde entschieden, nachdem sich nach dem Krieg die Möglichkeit bot im "Museum für Hamburgische Geschichte" eine neue Heimat zu finden.

Der Bahnhof Hamburg-Harburg, welcher ca. 10 Fahrminuten südlich von Hamburg-Hauptbahnhof liegt wurde vom MEHEV als Vorbild gewählt, weil hier im Zulauf mehrere Strecken zusammentreffen und in einem entsprechend großen Raum im Maßstab 1:32 dargestellt werden können. Hier kann die Technik verschiedener Epochen zur authentischen Darstellung eines Zeitabschnitts der Eisenbahngeschichte sehr anschaulich dargestellt werden. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, die für den Bahnbetrieb damals noch nötigen Einrichtungen im Betrieb zu zeigen.

Dazu gehören das Bahnbetriebswerk mit Lokschuppen, Drehscheibe, Bekohlungsanlage (Bild 132-135) und einer später hinzugefügten Tankstelle für die Dieseltraktion.

Die Gleise des Güterbahnhofs Gbf (Bild 134-137) mit dem Ablaufberg (heute nicht mehr vorhanden) und der Ortsgüteranlage (Bild 144, unmittelbar hinter der Blockstelle Neuland) mit den Ladegleisen, an denen die Güterwagen zur Be- und Entladung bereitgestellt werden.

Empfangs- und Vorgebäude des Bahnhof Hamburg-Harburg, 1897 fertig gestellt, sind heute noch fast unverändert im Original erhalten. Der Rangierbahnhof und die anderen genannten Anlagen wurden, bedingt durch den Strukturwandel, beim großen Vorbild vor Jahren abgebaut. Auf dem frei gewordenen Gelände erhielten die Streckengleise Richtung Hannover und Bremen eine neue Lage.

Die viergleisige Verbindung zwischen Hamburg-Harburg und Hamburg Hbf wird auf der Modellbahnanlage, mit Ausnahme auf der Elbinsel Wilhelmsburg, vorbildgerecht wiedergegeben.

Kernstück der Anlage ist der Bahnhof Hamburg-Harburg. Der Gleisplan entspricht dem Vorbild bis Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Gleiserweiterungen und -veränderungen der jüngeren Vergangenheit konnten aus räumlichen Gründen nicht nachgebaut werden.

Der Betrieb der Modelleisenbahn erfolgte bis Mitte der neunziger Jahre mit dem Dreileiter-Wechselstrom-System. Wie im Original stand Hamburg zur damaligen Zeit noch nicht „unter Strom“. In der am 7. September 1949 gegründeten Bundesbahn, also genau ein Monat vor der Eröffnung der Spur 1 Anlage, war die Eisenbahndirektion Hamburg noch nicht elektrifiziert, was aus den historischen Bildern, aufgenommen Anfang der 50er Jahre deutlich hervorgeht.

Bild 129: Eisenbahnbetrieb im Seevetal mit dem Posten 340, aufgenommen ca. 1950

Bild 130: Eine BR 01 mit Eilzug aus Buchholz und eine BR 93 mit Nahverkehrszug aus Lüneburg im Seevetal kurz vor Harburg

Bild 131: Der Eilzug aus Doppelstockwagen, auf der Höhe des Stellwerk Heg (Harburg Einfahrt Gbf) hat Harburg in Richtung Lüneburg verlassen

Bild 132: Hochbetrieb im Güterbahnhof und Bw Harburg

Bild 133: Eine BR 03 wird auf der Drehscheibe für die nächste Fahrt gedreht

Bild 134: Ein Blick aus der Vogelperspektive: Oben das Bw mit Lokschuppen, Drehscheibe und Bekohlungsanlage. Unten der Güterbahnhof Harburg

Bild 135: Der Güterbahnhof Gbf mit der BR 55 und 56

Bild 136: Der Schnelltriebwagen SVT 137 fährt am Güterbahnhof vorbei Richtung Stellwerk Hst (Harburg Süd Turm)

Bild 137: Eine T 3 verlässt den Güterbahnhof Harburg, der "Fliegende Hamburger" erreicht das Stellwerk Hst (Harburg Süd Turm) und fährt Richtung Bahnhof Harburg

Bild 138: Ein Schienenbus VT 95 mit Einachsanhänger erreicht auf Gleis 5 den Bahnhof Harburg. Links steht die BR 81 und am rechten Bildrand die BR 87.

Bild 139: Im Vordergrund Bahnhof Harburg, dahinter der Güterbahnhof Harburg und der Lokschuppen. Oben ist die Gleisbildtafel zur Anzeige des Fahrweges mit Weichen- und Signalstellungen zu sehen, aufgenommen ca. 1952

Bild 140: Ein Triebwagen VT 25 verlässt auf Gleis 2 den Bahnhof Harburg Richtung Buchholz/Lüneburg, auf Gleis 5 stehen Doppelstockwagen

Bild 141: Der "Fliegende Hamburger" ist auf Gleis 2 in Harburg angekommen

Bild 142: Das Stellwerk Hmt (Harburg Mittelturm) steht an der Stelle, an der die Strecken aus Hamburg und Cuxhaven aufeinandertreffen

Bild 143: Etwas weiter Richtung Hamburg ist eine Köf am Stellwerk Hnt (Harburg Nordturm) unterwegs. Die zuverlässige Köf (Kleinlokomotive mit ölmotor (Dieselmotor) und flüssigkeitsgetriebe) mit Güterwagen fährt gleich am Stellwerk Hnt vorbei Richtung Süderelbbrücken. Im Hintergrund ist der Bahnübergang der Hannoverschen Straße, heute steht hier eine Brücke

Bild 144: Blick von den Süderelbbrücken über das nördliche Harburger Bahnhofsareal, aufgenommen ca. 1950


Wir sehen uns dann hier beim zweiten Anlagenabschnitt wieder!


Bis dahin, eine gute Woche und bleibt gesund,


viele Grüße


Andreas

Quelle: https://www.mehev.de/de/index.html

Die historischen Aufnahmen 129, 134, 139 habe ich im MHG von den mobilen Informationswänden abfotografiert. Die Veröffentlichung im Spur 1 Forum erfolgte mit freundlicher Genehmigung des "Museums für Hamburgische Geschichte".

Bild 130-133, 135-138, 140-144 wurden mir vom MEHEV freundlicherweise zur Verfügung gestellt, um sie hier im Forum zu veröffentlichen.
»01 118« hat folgende Bilder angehängt:
  • Bild 129.jpg
  • Bild 130.jpg
  • Bild 131.jpg
  • Bild 132.jpg
  • Bild 133.jpg
  • Bild 134.jpg
  • Bild 135.jpg
  • Bild 136.jpg
  • Bild 137.jpg
  • Bild 138.jpg
  • Bild 139.jpg
  • Bild 140.jpg
  • Bild 141.jpg
  • Bild 142.jpg
  • Bild 143.jpg
  • Bild 144.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »01 118« (25. Oktober 2022, 14:09)


38

Dienstag, 25. Oktober 2022, 14:08

Hallo Andreas,

wann wurde denn der Mittelleiter entfernt, bzw. auf andere Gleise umgestellt?


Viele Grüße,

Kalle

  • »01 118« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 266

Wohnort: Hofheim am Taunus

Beruf: Eisenbahner im Maßstab 1:1

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39

Dienstag, 25. Oktober 2022, 14:41

Die Katastrophe

Hallo Kalle,

im Zuge der technischen Erneuerung, begann man 1995/1996 vom Dreileiter-Wechselstrom- auf das Zweileiter-Gleichstrom-System umzusteigen.

Hier ist die Geschichte dazu:

Im Frühjahr 1994 legte ein Kurzschluss einen großen Teil der Anlage lahm. Vorführungen konnten erst wieder ab Dezember 1994 auf einem Teilstück der Anlage durchgeführt werden. Es zeigte sich, dass viele Anlagenteile verschlissen waren. Auch die Fahrzeuge mussten zum Teil aufwendig aufgearbeitet werden, hatten doch einige bereits ca. 6.000 Kilometer zurückgelegt. Im Februar 1995 verlangte ein Brandschutzgutachten praktisch die gesamte Verkabelung zu erneuern.


Der Neubeginn

Dem Engagement vieler Vereinsmitglieder und dem erfreulichen publizistischen Echo, das mit Material und Bargeld zu einer kräftigen Anschubfinanzierung führte, ist es zu verdanken, dass die Anlage überarbeitet werden konnte und heute fortbesteht.

Im Rahmen der Überarbeitung wurden alle alten Gleise (ca. 1.200 m) und 250 Weichen durch vorbildlichere neue ersetzt. Damit verbunden war die Umstellung vom Dreileiter-Wechselstrom- auf das Zweileiter-Gleichstrom-System und die Notwendigkeit, alle einzusetzenden Fahrzeuge entsprechend umzurüsten.

Viele Grüße

Andreas

  • »kluebbe« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 356

Wohnort: Hamburg

Beruf: Berufsschullehrer

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40

Montag, 31. Oktober 2022, 21:28

Ein weiterer Film mit einigen eher seltenen Perspektiven

Hallo zusammen,
war heute am Tag der offenen Tür der Hamburger Museen noch einmal dort.
Habe einige Filmaufnahmen aus eher ungewöhnlichen Perspektiven aufgenommen
Die Anlage war auf Grund des Termins sehr gut besucht und Tobias war bemüht, mehr als den üblichen Fahrzeugeinsatz zu zeigen.
Den Film könnt Ihr hier
https://youtu.be/yFb2CAbu3SU
ansehen.
Viele Güße
Klaus
Klaus Lübbe
Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

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