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Sonntag, 26. Dezember 2021, 13:29

Servus,

Die Wartezeit auf die Fahrwerksteile habe ich genutzt zum Vorbereiten des Antriebs bestehend aus Faulhaber Getriebemotor, Motorhalterung, Getriebewelle, Schraubenrädern und vorderem Kugellager. Die beiden vorderen Zahnräder sind nur aufgeschoben und können erst bei Montage des Ganzen auf dem Fahrgestell fixiert werden, um eine Gleichstellung der Treib- und Kuppelräder zu garantieren.

Inzwischen sind die Teile des Fahrgestells vorbereitet, was eine ganze Weile gebraucht hat bei der Vielzahl der Teile.
Allein der Innenrahmen mit den Kesselstützen und den Halterungen für die Fahrpumpen wurde (ohne die noch hinzu kommenden Anbauteile) aus neun Einzelteilen zusammengesetzt. Theoretisch könnte man das auch "am Stück" drucken, doch von Stabilitätsproblemen abgesehen hatte ich Sorgen, dass das Ganze dann total verkrümmt und verzogen bei mir ankommt.
Die zusätzliche mittige Achs- bzw. Getriebelagerung ist natürlich ein Zugeständnis an die Funktionalität des Antriebs.
Die vordere Rahmenquerversteifung bestand, zumindest wenn man den Zeichnungen glauben will, lediglich aus den gusseisernen Abdampfrohren und nicht, wie damals eigentlich üblich (z.B. bei der B V) aus einem stabilen Blechkasten.
Die Pufferbohle bestand aus einer dicken Blechplatte und wurde mit zwei Druckstäben stabilisiert, die schräg nach hinten zum Kessel hin verliefen. Bei mir muss aus modelltechnischen Gründen (Trennung von Fahrgestell und Kessel) das hintere Ende an den Abdampfrohren befestigt werden. Die Puffer wurden wieder gefedert ausgeführt, die Mühe hätte ich mir aber eigentlich auch sparen können, weil der Federweg auf Grund der geringen Gesamtlänge schier zum Vergessen ist.
Die Pufferplatte wurde im Original zur Anpassung an die "norddeutsche" Pufferstellung später einfach weiter oben angeschraubt, der obere Quersteg wechselte nach unten.
Die Rahmenwangen sind wieder in Sandwich Bauweise entstanden: schwarz ist Kunststoff, grün sind Ätzbleche.
Claudius
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22

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 14:16

Servus,
...und jetzt alle zusammen!
Claudius
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23

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 15:33

Hallo Claudius,

einfach wunderschön!


1990
Rahmenarbeiten führte ich bisher nur in 1:1 aus ;-)
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

24

Freitag, 31. Dezember 2021, 11:15

Danke Michael!
1990 : mai waren mir da no jung - und schön!

Das Fahrgestell der Hercules wird nun mit diversen Leitungen und Kleinteilen versehen.
So auch die Dampfpumpe, die linksseitig am Rahmen unter dem Führerstand montiert wurde, um sie von dort aus, nach Aufdrehen des Dampfhahns, mit dem Schwungrad in Bewegung zu setzen.

Allen einen guten Rutsch und alles Gute für´s neue Jahr!
Claudius
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25

Montag, 17. Januar 2022, 14:43

Servus,
... Sandkästen, Schienenräumer, Steuerungswelle, Dampfpumpe und Wasserleitungen sind montiert.
Als nächstes kommt der Zusammenbau der Innensteuerung.
Claudius
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26

Freitag, 21. Januar 2022, 13:04

Servus,
die Innensteuerung ist zusammengebaut und wartet auf den Einbau.
Die C II hatte den Antrieb auf der dritten Achse, was zum einen zu einer sehr langen Treibstange führte, zum anderen musste die Schieberschubstange als Rahmen ausgeführt werden, um die Kuppelachsen zu umgehen.
Sieht kurios aus und war sicher nicht sehr alltagstauglich, deshalb war die Treibachse bei der nachfolgenden C III dann in die Mitte gerückt worden.
Claudius
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27

Freitag, 11. März 2022, 13:10

Servus,
bin lang nicht mehr zum Basteln gekommen, aber jetzt kann´s wieder weitergehen.
Nachdem der Treibradsatz mit der Innensteuerung eingebaut war, musste ich feststellen, dass das Ganze ziemlich schwer beweglich war. Die sechs Excenterscheiben erzeugen doch eine recht ordentliche Reibung und damit Bremskraft. Also alles noch mal zerlegen, die Excenter nachschleifen und neu zusammenbauen. Der Einbau war wie schon beim ersten Mal eine elende Fummelei, weil die Achslager, diversen Stangen und Hängeeisen alle mehr oder weniger gleichzeitig in richtiger Position eingeführt werden müssen. Inzwischen dreht sich der Treibradsatz so halbwegs leichtgängig, ich bin nun froh, von vorne herein einen größeren und kräftigeren Getriebemotor eingeplant zu haben, der wird das hoffentlich schaffen.
Schönes Wochenende,
Claudius
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28

Freitag, 11. März 2022, 13:14

Super! Habe deine Baufortschritte schon vermisst. :)
Viele Grüße Norman

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

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29

Freitag, 11. März 2022, 15:07

Das sieht natürlich absolut genial aus.
Die Teile werden sich dann im Betrieb schon einschleifen.
Wenn das Zerlegen nicht so aufwändig wäre,
hätte man mit Läpppaste schon mal vorarbeiten können.

Viele Grüße
Michael

30

Freitag, 11. März 2022, 15:31

toll, toll. toll!
Einfach ohne Worte... :thumbup:

31

Samstag, 12. März 2022, 08:42

Servus,
herzlichen Dank für Eure Kommentare, Norman, Michael und Butschby!
Die Hoffnung, dass sich das noch etwas einschleift habe ich auch, als Nächstes steht sowieso der Motoreinbau an, dann wird sich zeigen, wie´s läuft.
Als Ausblick ein Foto der äußeren Triebwerksteile im Rohzustand.
Claudius
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32

Montag, 14. März 2022, 10:46

Servus,
zum Einbau von Motor und Getriebewelle hab ich mir eine Schablone drucken lassen, die gewährleistet, dass die Räder beim Einbau exakt gleich ausgerichtet sind. Dadurch konnten die vorderen beiden Schraubenräder, die vorab nur lose auf die Welle aufgeschoben waren, in der richtigen Position festgeklebt werden. Die sehr lange Getriebewelle wird im vorderen Bereich durch ein Kugellager, das auf der vorderen Kesselstütze befestigt ist, gelagert.
Inzwischen wurde die erste Fahrprobe absolviert, es läuft alles zufriedenstellend.
Claudius
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Wohnort: Bernried

Beruf: Schaumstoffexperte für die Automobilindustrie.

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33

Montag, 14. März 2022, 11:47

Herkules

Modellbau vom feinsten!

Und Allradantrieb, wäre doch was für alle Modelle oder?

Gratulation,

Alain

34

Montag, 14. März 2022, 12:38

Danke Alain,
Allradantrieb halte ich bei Dampfloks für unumgänglich, weil die Mitnahme der Kuppelachsen über Kuppelstangen wegen des im Modellbau nötigen Spieles in den Stangenlagern eher problematisch ist. Bei meinen zweiachsigen Loks ging das recht einfach durch einen Zahnriemen, was bei einem Dreiachser so natürlich nicht funktioniert. Die gewählte Konstruktion mit durchgehender Welle und Schraubenrädern erforderte allerdings für die mittlere Achse eine spezielle Lagerung, um diese verkippbar und seitenverschieblich hinzukriegen.
Claudius

35

Montag, 14. März 2022, 14:01

Allradantrieb halte ich bei Dampfloks für unumgänglich, weil die Mitnahme der Kuppelachsen über Kuppelstangen wegen des im Modellbau nötigen Spieles in den Stangenlagern eher problematisch ist.

Hallo Claudius,

also bei Deiner absoluten Präzisionsbauweise wäre der Antrieb über die Kuppelstangen ganz sicher kein Problem und sowohl technisch als auch optisch deutlich besser. Dieser Antrieb über die Kuppelstangen ist doch bei unseren Lokmodellen üblich und funktioniert trotz verhältnismäßig großer Lagerspiele.
Ein Zahnrad auf der Treibachse würde auch jetzt noch völlig reichen und statt der Seitenverschieblichkeit der Treibachse


würde ich da eher - wie beim Vorbild üblich - eine Spurkranzschwächung vornehmen?
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

36

Montag, 14. März 2022, 14:24

Servus Michael,
danke für Deine Kritik.
Warum ein Antrieb über die Kuppelstangen technisch besser wäre, müsstest Du mir erst mal begründen.
Was die Optik betrifft: ...Geschmackssache - mir sind absolut gleich stehende Räder wichtiger als eine Welle und Schraubenräder, die ich bei aufgesetztem Kessel nur noch mit einer 1:32 Drohne zu Gesicht bekomme.
Die Seitenverschieblichkeit (übrigens geht´s da um die Mittel- nicht um die Treibachse) ergibt sich allein aus der Gleisgeometrie (befahrbarer Radius), und da würde eine Schwächung der sowieso minimalen Spurkränze nicht ausreichen (habe ich alles im CAD getestet.
Claudius

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

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37

Montag, 14. März 2022, 16:44

Hallo Claudius,

meiner Meinung nach hast das völlig richtig gemacht.
Bei einer Lok mit Außenrahmen sowieso.

Wenn man alles 1:32 umrechnet, dann ginge es natürlich immer wie beim Original,
ABER die Lokmodelle haben ein zigmal höheres Gewicht, eine zigmal höhere Leistung, als sich bei Umrechnung ergäbe.
Und die Stangen sind auch nicht aus Werkzeugstahl geschmiedet.

Es ist nämlich noch zu beweisen, ob die jetzt gängige Praxis wirklich einen dauerhaften Betrieb ermöglicht und bei welcher Laufleistung das Gestänge seinen Geist aufgibt.
Die meisten der verkauften Lokmodelle enden ja bekanntlich in Schachteln und Vitrinen.
Die wenigsten werden richtig rangenommen.
300 km Laufleistung je Betriebstag ergäben im Modell etwa 9 Kilometer pro Tag.


Viele Grüße
Michael

38

Montag, 14. März 2022, 16:44

Warum ein Antrieb über die Kuppelstangen technisch besser wäre, müsstest Du mir erst mal begründen.

Hallo Claudius,

"technisch besser" natürlich nicht, nur fertigungstechnisch einfacher, besonders wenn alle Achsen gefedert sein sollten.
Bei der Optik bin ich jetzt natürlich nur von deinem Rahmenbild mit der langen Antriebswelle ausgegangen, hatte ja auch die mittlere als die Treibachse angesehen. Wobei die dann im Modell schon die bessere wäre.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

39

Montag, 14. März 2022, 17:56

Danke
Michael Foisner und Michael Staiger für Eure Überlegungen!
Mich freut´s natürlich, wenn sich jemand so im Detail mit meinen Versuchen befasst!
Mir wär´s sowieso am liebsten, wenn ich ohne Motor auskäme, doch das hieße entweder reines Anschauungsmodell ohne Antrieb oder Echtdampf. Davon abgesehen, dass ich mit meinen beschränkten Mitteln kein Echtdampfmodell bauen könnte, würde ich´s wohl auch nicht wollen, weil man da auch wieder (aus anderen Gründen) stark eingeschränkt ist was die Detaillierung bzw. Maßstäblichkeit der Teile betrifft.
Claudius

40

Montag, 14. März 2022, 19:24

Hallo Claudius,

Echtdampf mit "echtem" Fahrverhalten geht nach meinem Eindruck erst in deutlich größeren Maßstäben als unsere Spur1
und bei Deinen Modellen sind feinfühliges Fahrverhalten doch Bedingung bei so feiner und detaillierter Ausführung?
Bin immer wieder maßlos begeistert was Du da so baust.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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