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1

Dienstag, 15. Dezember 2020, 19:57

Eigenbau von Wohnhaeusern

Hallo Einser,

moechte Euch ein neues Projekt vorstellen.
Fuer den Bau von Wohnhaeusern habe ich mir ein modulares System einfallen lassen - Plattenbau.
Damit kann ich, hoffentlich, jegliche Form von Haeusern planen und bauen. Durch das Feder-Nut-System kann man die einzeln Platten formschluessig miteinander verkleben (Weissleim).
Fuer die Fenster und Tuerenausschnitte, die ich mit einem Bohrstaender, Dremel und 1mm Fraeser herstelle, reduziert sich der Stress, falls mal beim Fraesen etwas schieflaeuft ist nur eine Platte von 10 cm * 10 cm verloren und nicht gleich die ganze Wand.



Habe mir eine Giessform aus Silikon aus zwei aufeinander geklebten Polystyrolplatten von je 3mm hergestellt .



Erste Vorraete:




Halte Euch auf dem Laufenden wie es klappt und weitergeht.
Hubert
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2

Dienstag, 15. Dezember 2020, 21:10

Hallo Hubert,

die Idee finde ich grundsätzlich interessant und deshalb bin ich auch gespannt darauf, wie es mit der Methode weitergehen wird.
Eine Frage habe ich dazu: Es gibt eine Gießform aus Silikon - aus welchem Material werden die Platten gegossen?

Viele Grüße und viel Erfolg mit dem Verfahren für den Gebäudeselbstbau!
Manfred

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3

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 07:24

Hallo Manfred,

die Platten sind aus Alabastergips damit ich noch fräsen kann. Hab's auch mit Dentalgips versucht, der ist zwar super stabil und hart, macht aber etwas Ärger beim Fräsen.

Gruß
Hubert
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4

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 10:30

Danke für die Info!

northseaswiss

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5

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 12:52

Hallo Hubert,

tolle Idee!
Sehe ich das richtig, dass Du dann hernach individuelle Hüllen anfertigst, also z.B. Ziegel, Fachwerk, Naturstein...?
Wenn ja, aus welchem Material erstellst Du das dann? Denn das müsste ja sehr dünn sein.
Oder werden es wirklich "Plattenbauten", also wie Fertighäuser?

Viele Grüße,
Guido

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6

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 14:58

Hüllen

Hallo Guido,

ja ich plane verschiedene Hüllen.
Das gerade angefangene Haus wird ein kleines Bauernhaus mit Schuppen, mit Feldbrandklinker verklinkert und das Dach mit Biberschwanz-Ziegel eingedeckt.
Die Teile sind auch aus Gips gegossen, gefärbt und und schon vorbereitet. Die Türen und Fenster werden aus Lindenholzfurnier gefertigt.



Die Innenräume werden, je nach Nutzung tapeziert oder gestrichen.
Die ersten Wandteile sind schon verklebt.




Später dazu mehr.

Gruß
Hubert
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northseaswiss

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7

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 15:16

Hallo Hubert,

ich finde das ist der absolute Wahnsinn (im positiven Sinne).
Na denn viel Spaß beim Verklinkern, meine Herrn, was für eine Arbeit Du Dir machst. Das ist wirklich Modell-BAU!

Jedes Haus ein Unikat!

Hut ab!

Viele Grüße,
Guido

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8

Samstag, 19. Dezember 2020, 18:23

Wände und Fußböden im EG

Guten Abend,

kleine Rückmeldung mit ersten Erfahrungen zum Plattenbauprojekt.
Ich bin noch nicht so richtig überzeugt vom Gips.
Als positiv sehe ich, dass kleine Platten schön anzuordnen sind und bei einem Fehler beim Fräsen braucht man nur ein Teil neu machen. Dies ist mir bei zwei Türen passiert. Das zeigt auch schon das Problem mit dem "weichen" Gips.
Ich werde dieses Gebäude mit den Gipsplatten zu Ende bauen, aber vielleicht wechsele ich beim nächsten Haus auf MDF, mal sehen.

So jetzt ein paar Bilder.
Auf die Grundplatte (Spanplatte) habe ich die gefrästen Gipsplatten mit Weißleim aufgeklebt. Zur Erhöhung des Innenbodens wurde eine 10mm MDF Restplatte geklebt, so dass die Gipsplatten auch einen Anschlag haben.
Das nächste Problem habe ich selber generiert. Nachdem ich beschlossen hatte die Platten-Übergänge zu spachteln, stellte sich heraus, dass der verwendete Gips viel zu schnell abgebunden hatte. Das musste ich mit viel Schleifen korrigieren. Das ist immer noch nicht ganz sauber, da aber innen tapeziert und außen verklinkert wird, ist es später sowieso nicht mehr sichtbar.



Der Fußboden wurde aus einer 3mm Sperrholzplatte und Lindenholzfurnier (mit dem Cutter auf 5mm Breite geschnitten) hergestellt und mit Beize (Eiche dunkel) getönt.



Auf das "Parkett" habe ich dann die Innenwände aufgeklebt. Eine Wand fehlt noch, die Gipsplatten trocknen gerade im Backofen.



Melde mich dann wieder

Gruß
Hubert
Spur 1 was sonst

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9

Freitag, 25. Dezember 2020, 08:32

Tapete und Balkendecke

Guten Morgen,

ich hoffe Ihr hattet einen schönen Heiligabend.

Nun zum Baufortschritt:

Die Wände des Erdgeschosses habe ich tapeziert. Hierzu im Internet typische Tapetenmuster für die 30iger Jahre heruntergeladen, verkleinert und ausgedruckt. Die zugeschnittene Tapete lässt sich auf Gips, vorher mit Tiefgrund bestrichen, mit Kleister gut aufkleben. Im Gegensatz zu MDF-Platten, das ist meine Erfahrung mit dem KM 1-Bahnhof. Da funktioniert Kleister nicht. Ersatzweise habe ich da doppelseitiges Klebeband genommen. Da muss man ganz genau beim Aufkleben zielen, dafür gibt es dann keine Verfärbungen.
Der Raum ohne Fenster ist die Milchküche. Da man nicht reinschauen kann, habe ich da auch keine Tapete und Balkendecke vorgesehen. Dafür kann ich hier die Beleuchtungskabel aus beiden Etagen durch den Boden zum Uhlenbrock-Beleuchtungsmodul führen.



Die Balkendecke ist aus 3mm Sperrholz mit aufgeklebten 4mm Kieferleisten hergestellt. Die Balken habe ich mit "Eiche dunkel Beize" getönt und mit weißer Acrylfarbe anschließend die Zwischenräume bemalt.
Die auf dem Foto 15 zu sehende Unterseite umgedreht, ergibt nun, von außen durch die Fensteröffnungen betrachtet, einen ersten Eindruck von Badezimmer und Wohnzimmer (Bild 16+17).



Auf die Balkendecke kommt nun der Holzfußboden für das erste Obergeschoss. Zwischen die beiden Platten kommen 1mm Distanzscheiben damit die Kabel der Beleuchtung dazwischen geführt werden können.
Erste Wandteile für das 1.OG sind schon angeklebt.




Bis bald und noch schöne Weihnachtsfeiertage
Hubert
Spur 1 was sonst

10

Freitag, 25. Dezember 2020, 09:31

Hallo Hubert,

jetzt bitte ich vorab schon mal um Entschuldigung für das, was ich jetzt schreiben werde.

Du machst dir unfassbar viel Arbeit, sogar mit den Inneneinrichtungen. Jetzt kommt mein böser Satz:
Ja, da musst du aber noch unbedingt Fußleisten am Fußboden anbringen. Der Maler hat ja die Tapete nicht 100 % gerade abgeschnitten (macht nicht nur ein Maler so).
Um das jetzt sauber aussehen zu lassen, müssen Fußleisten, natürlich aus Nussbaumholz :) an die Wand. Die werden natürlich geschraubt oder genagelt.
Die Schraubenköpfe (Schlitz oder Kreuzschlitz) muss man natürlich auch sehen.

Ich hoffe, du kannst den Spaß vertragen. Denn das ist ganz hervorragende Arbeit.

Liebe Grüße

Wolli

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11

Freitag, 25. Dezember 2020, 12:57

Fußleisten

Hallo Wolli,

danke für Dein Lob und die Anregung.
Die Leisten sind natürlich ein Muss und werden angebracht.
Nussbaum zu dem Eichenboden, den Eichenfenstern und den Eichenbalken an den Decken passt nicht. Ich nehme mir die Freiheit die auch in Eiche zu gestalten.

Schrauben oder Nägel wird schwierig.... darf es auch ein feines Loch von 0,3mm als Imitat sein?

Gruß
Hubert
Spur 1 was sonst

12

Samstag, 26. Dezember 2020, 08:42

:) :D ^^

Hallo Hubert,

deine Freiheit, Eichenfußleisten zu nehmen, ist natürlich genehmigt. :thumbsup:

Für das Imitat der Schrauben oder Nägel würde ich zwar Ø 0,25 mm vorziehen, aber Ø 0,3 mm ist auch okay. :thumbup:

Lachende Grüße

Wolli

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13

Samstag, 26. Dezember 2020, 10:36

..weiter so !

Hallo Hubert,
Vielen Dank für dein eifriges Posten der Baufortschritte. Da kommen mir selbst auch immer neue Ideen.
Ich weiß, wenn man gerade so im Bau- oder Bastelfieber ist und dies dann zwischendurch unterbricht um alles ins Bild zu setzen, ist manchmal störend.
Aber du machst das und dafür meinen Dank.
Für die Schraubenköpfe der Sockelleisten aber gibt es doch schöne Messing - Ätzteile, zeitgemäß natürlich mit Schlitz, welcher dann auch exakt in Richtung der Holzmaserung
auszurichten ist... (nur um das mal auf die Spitze zu treiben :))
Lass uns bitte weiter mit an deinen Werken Spaß haben.
MAnfred KOhnz

MA KO Modellbau
Modellbaufachversand
Auftragsmodellbau / Figurenbemalung

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14

Montag, 28. Dezember 2020, 18:41

Fußleisten und Innenwände 1.OG

Guten Abend,

die Fußleisten sind vorbereitet.



@ Wolli und Manfred: genehmigt so?

Die Innenwände des 1.OG 's sind nur lose aufgestellt. Die kann ich nicht verkleben, sonst wird es schwierig, wenn ich mal an 's EG muss. Manchmal muss eine defekte LED gewechselt werden und die Möbel kommen erst später rein.
In die Decke des EG 's ist jetzt auch der Ausschnitt für die Treppe eingearbeitet.



Die Außenwände hab ich jetzt mit Acrylspachtel geglättet, das gefällt mir schon bedeutend besser. Muss ja auch nicht total glatt sein wenn ich die Ziegel aufklebe.



Für morgen plane ich das Tapezieren des 1. OG sowie das Anbringen der Fußleisten.

Melde mich dann wieder.

Schönen Abend noch
Hubert
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15

Montag, 28. Dezember 2020, 22:24

Hallo Hubert,

ich genehmige das so :thumbsup:
Ich denke, die dunklen Punkte sind die Schraubenkopf- (natürlich 90°Senkkopf mit Kreuzschlitz) Imitationen. :thumbup:

Nette Grüße

Wolli

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16

Montag, 28. Dezember 2020, 23:18

Hallo,

kannst du bitte ergänzend dein neues Haus oder vielmehr eine (extra angefertigte) Wand davon einer "Lagerprobe" aussetzen?

Interessant für mich zu wissen wäre, wie es sich bei den derzeitigen klimatischen Bedingungen verhält. Dazu muß es nicht im Regen stehen. Es reicht, wenn es oder sie (die Wand vielmehr) außen überdacht steht und nur der Luftfeuchtigkeit als auch der nächtlichen Kälte mit unter Null ausgesetzt sind.

MfG

JP

17

Dienstag, 29. Dezember 2020, 09:40

Hallo Hubert,

spätestens wenn man den Grundriss des OG sieht, wird klar, dass die Raumaufteilung im EG etwas verkorkst ist. Die Wände im OG stehen sozusagen auf der Balkendecke und haben also keine Abstützung. Du wirst keinen Statiker finden, der das unterschreibt. Ob die Geschosshöhen, die Fensterteilung u.a. zum Thema kleines Bauernhaus passen, kann man anzweifeln. Als Maßstab dient mir dabei die Plattengröße von 3,2 x 3,2 Vorbildmetern. Es ist auch beim Gebäudebau immer besser, sich ein Vorbild oder eine Vorlage zu suchen. Und Bauernhäuser haben oft charakteristische regionale Baustile.
Wenn es denn bei der Größe des Hauses bleiben soll, stellt sich die Frage nach einem Kellergeschoss mit Zugang und Fenstern.

Für die 30er Jahre passt die Innengestaltung eines Bauernhauses so nicht. Für die Dielenböden verwendete man Nadelhölzer. Die blieben entweder roh oder wurden mit der typischen braunen Farbe lackiert. Die Sockelleisten wurden ebenfalls aus Nadelhölzern gefertigt. Die Frage ob glänzende Messingschlitzschrauben oder Kreuzschlitz (in den 30ern ?) stellt sich auch nicht wirklich. Die wurden schlicht angenagelt und samt Nagelköpfen weiß lackiert.
Furnierte Türen wirst Du in den 30ern in einem Bauernhaus wohl kaum finden. Der Standard wären einfache Kassettentüren, die weitgehend verzugsfrei sind. In der Regel sind auch die weiß lackiert.
In der Zeit wurde recht sparsam tapeziert. Funkionsräume wurden eher nicht tapeziert. Küchen wurden zum Beispiel oft halbhoch mit Ölfarbe gestrichen und darüber erhielten die Wände auch mal nur einen Kalkanstrich. Und dort wo Tapeten hingen wurde meistens nicht bis zur Zimmerdecke tapeziert.
Bei einem kleinen Bauernhaus in den 30er Jahren stellt sich auch die Frage ob es denn ein im Haus liegendes Bad gab. Verbreitet waren mobile Waschgelegenheiten (in der Küche). Die Toilette war auf dem Hof und gebadet wurde oft in einem Multifunktionsraum in einem Nebengebäude. Da wurde am Samstag die Zinkwanne aufgestellt und in der Woche wurde da z.B. das Schweinefutter zubereitet.

Gruß
Jürgen

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18

Dienstag, 29. Dezember 2020, 11:56

Außenversuch

Hallo Joerg,

das mache ich doch glatt für Dich.
Für das Wochenende sind bei uns in der Nacht leichte Minusgrade angesagt, dann wird der Versuch stattfinden.
Ich werde zweimal unbehandelte Gipsplatten verkleben. Für einen ersten Versuch werden ich die Platten über Nacht unter das Schleppdach des Gartenhauses stellen.
Eine weitere Versuchsanordnung wird sein, die verklebten Platten mit Acrylgrundierung einzusprühen und am gleichen Ort zu deponieren.
Ich bin auch mal gespannt, was die Versuche zeigen werden.

Gruß
Hubert
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19

Dienstag, 29. Dezember 2020, 16:16

Wie waren Bauernhäuser in der 30iger Jahren

Hallo Juergen,

vielen Dank für Deine Hinweise.
Du hast ein beeindruckendes Wissen über diese Zeit. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht im Vorfeld alle diese Dinge zu recherchieren, da ich nicht nach Vorbildern baue sondern so wie es mir Spaß macht.

Dennoch nehme ich aus Deinen Kommentaren wertvolle Anregungen für den Bau des nächsten Haus mit.
Die Türen habe ich ja noch nicht gefertigt, da denke ich jetzt über die von Dir genannte Kassettenbauweise nach.
Die gekalkten bzw.. halbhoch mit Ölfarbe gestrichen Wände bringen sicherlich Abwechslung und sind auch epochengetreuer. Das werde ich auf jeden Fall mal umsetzen.

Die Berücksichtigung der Wandanordnungen aus statischen Gründen ist vollkommen richtig, ich will mich aber auch nicht verzetteln. Wenn ich es denn so detailliert alles bauen könnte, was ich befürchte sehr schwer wird, würde das pro Haus deutlich mehr Zeit beanspruchen und ich hab noch Einige zu bauen.
Das Gleiche gilt auch für den von Dir genannten Keller mit Zugang und Fenster. Zudem wird das modellbautechnisch sicherlich eine sehr große Herausforderung sein.

Das Bad mit Toilette ist dem Gedanken entsprungen nicht wieder, wie schon beim Güterschuppen, einen außenliegenden Donnerbalken zu bauen. Da ich von Plusmodel eine sehr schöne Badezimmereinrichtung als Bausatz erstanden habe, möchte ich die auch gerne ins Bad einbauen - war halt ein reicher Bauer :]

Solltest Du mir Unterlagen bzw. Bilder von so einem kleinen Bauernhaus zur Verfügung stellen können, wäre ich Dir sehr dankbar. Ich würde dann beim nächsten Bauernhaus versuchen das mal umzusetzen.

Gruß
Hubert
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20

Mittwoch, 30. Dezember 2020, 07:52

Hausbau

Hallo Hubert,

so beeindruckend ist mein Wissen über die Zeit eigentlich nicht wirklich. Ich habe aber Teile meiner Kindheit in solchen Häusern verbracht. Und die letzten 40 Jahre habe ich mich mit der Sanierung von Altbauten beschäftigt, vom westfälischen Kotten bis zum Göttinger Bürgerhaus. Da lernt man eine Menge und manchmal habe ich mich schon wie ein Archäologe oder Architektur-Historiker gefühlt.
Was Bauernhäuser angeht: Wie bereits geschrieben, es gibt regionale Charakteristika und natürlich haben sich die Bauweisen im Lauf der Jahrhunderte verändert. Da mußt Du schon eine Richtung festlegen und ein wenig Recherche betreiben. Architekturseiten und Heimatmuseen sind ganz gute Adressen.
Aber hüte Dich vor den reichlich vorhandenen Fotos im "schöner Wohnen" Stil. Dann kommen falsche Fenster, abgebeizte Bauernmöbel und Eichenholzsockelleisten mit nach dem Vollmond ausgerichteten Messingschlitzschrauben heraus.

Gruß
Jürgen

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