Womit ölt Ihr die Treibstangenlager etc. bei Dampfloks?

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Dampflokfan

Beiträge: 127

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 08:42

Womit ölt Ihr die Treibstangenlager etc. bei Dampfloks?

Guten Morgen,
ich habe zwei KM1 Dampfloks neu gekauft. In der Anleitung steht, dass die Lager der Steuerung geölt werden müssen. Welches Öl verwendet Ihr dafür?
Danke für die Hilfe.
Gruß
Robert

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Michael Staiger

Beiträge: 7 742

Wohnort: Lichtenstein (Württemberg)

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 09:42

Hallo Robert,

ich nehm da Nähmaschinen- oder Fahradkettenöl.
Beim Schmieren die "Mitte", also das Innentriebwerk und die Kreuzkopfgleitbahnen nicht vergessen. Bei den Gleitbahnen stelle ich bei meinen Loks am ehesten Verschleiss fest.
Auch die Achsen sollten geschmiert werden, da diese sich in den Kugellagern beim Kurvenfahren leicht verschieben können müssen.

Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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MarcoShip

Beiträge: 1 106

Wohnort: MS

Beruf: ...war mal was mit Seeschifffahrt

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 11:08

Zitat von »Michael Staiger«

...Auch die Achsen sollten geschmiert werden, da diese sich in den Kugellagern beim Kurvenfahren leicht verschieben können müssen.

...und die Achslagersteine in ihren Führungen, damit's gut ein- und ausfedert.

Grüße aus MS
Dieter

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210 001-4

Beiträge: 2 198

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 11:29

Hallo Robert,

wir verwenden das Massoth-Öl

Gruß basti

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Nico

Beiträge: 43

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 11:39

Ich nehme Mathy T aus dem KFZ Berreich dort gibt es nichts besseres, Hand dauf.

Gruss Nico

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Dampffreund

unregistriert

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 12:10

Womit ölt Ihr die Treibstangenlager etc. bei Dampfloks? »

Hallo,
ich verwende bei meinen Dampflok
Ducati-Öl
Was für Rennmaschinen und Motorräder gut ist sollte sicher auch gut für Spur1 Dampfloks sein
mfG
Der Modellbauer mit Herz

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HVM

Beiträge: 67

Wohnort: Weimar in Thüringen

Beruf: gelernter Eisenbahner in anderer Beschäftigung

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 15:47

Achsöl, was sonst.

Bei den Dampfloks kommt Achsöl in die Lager. Es wird dabei zwischen Sommer- und Winteröl unterschieden, welches dünnflüssier ist.
Bei den Modellen nehme ich jedoch säurefreies Feinmechankeröl. Und auch hier gilt: weniger ist manchmal mehr. Ist es zuviel, läuft es breit und dann klebt dort Staub an.

Es grüßt HVM

IG Spur1 Mitteldeutschland 06618 Naumburg Kroppentalstrasse 15

Mail:IG-SpurI-Naumburg@web.de

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Klaus Holl

Beiträge: 584

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 17:47

Früher habe ich Robbe-Syntetic-Öl für Kunststoffe verwendet
Siehe z.B.
https://www.ebay.de/itm/Syntheticol-fur-…PUAAOSwHQVfPAUx
Heute verwende ich das Lubra-Öl, wie es auch Rainer Herman / Sppur 1 Werkstatt vertreibt
siehe
http://spur1-werkstatt.de.fc-host52.de/S…ift-122-ml.html
Beide haben eine sehr feine Applikatornadel, die ungemein beim Dosieren hilft.
Für Pilzkontakte an Radsätzen, wie vor der Einführung der Stromaufnahme über Kugellager üblich, habe ich eine Leitpaste / Kontaktfett von Massroth ins Programm genommen.
Die unterdrückt Quietschgeräusche über längere Zeit.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es leider auch Loks gibt, bei denen ein Kurzschluss drohte, wenn solch ein Pilzkontakt in eingedrückter Stellung hängenbleibt. Das ist auch nach dem Patinieren eine Gefahr.

Viele Grüße
Klaus Holl

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Einsbahner

Beiträge: 1 919

Wohnort: Baden.

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 18:54

hallo Robert

- Lubra-Öl, wie im Beitrag zuvor erwähnt, nehme ich auch, aber auch

- https://www.faller.de/de/de/Produkte/Anl…ml-sid9753.html
und für "besondere Fälle"

- https://www.faller.de/de/de/Produkte/Anl…ml-sid9749.html

Beide ebenfalls mit "Nadelspitze"

mfGrüßen, der Einsbahner

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Manufaktur-FT

Beiträge: 176

Wohnort: Lippstadt

Beruf: Software-Ingenieur

Freitag, 30. Oktober 2020, 09:39

Zitat

Auch die Achsen sollten geschmiert werden, da diese sich in den Kugellagern beim Kurvenfahren leicht verschieben können müssen

... ist das wirklich wahr ?!!?

Die Achse ist kugelgelagert, aber im Kugellager seitenverschiebbar ?

Im Maschinenbau würde sich der Konstrukteur einer solchen Lagerung den Spott seiner Kollegen zuziehen, in einer Prüfung wäre das ne glatte 5 - Technik nicht verstanden.

Falls das Kugellager schwergängig wird oder gar festgeht, läuft die Achse im Kugellagerinnenring !!! Da hilft dann Schmieren auch nur begrenzt weiter. Das weichere Lagerelement beim Gleitlager verschleißt. Das dürfte wahrscheinlich die Achse sein.

MANUFAKTUR FT Modellkartons und mehr ...
Franz Thiele
(www.ManufakturFT.de )

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Michael Staiger

Beiträge: 7 742

Wohnort: Lichtenstein (Württemberg)

Freitag, 30. Oktober 2020, 11:05

Hallo Franz,

dreh halt mal eine mehrachsige Lok um, selbst die neue E50 hat verschiebbare Achsen, warum auch immer und auch da verschieben sich die Achsen in den Kugellagern. Irgendwie müssen die vielachsigen Loks ja durch den Meterradius kommen.

Hier bei dieser Kiss-58 kann man es sehen, die Kugellager sitzen fest in den - gefederten -Lagersteinen im Rahmen, während sich die Achsen seitlich darin verschieben können. Je leichtgängiger das ist, desto geringer die Entgleisungsgefahr.

Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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bbenning

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

Freitag, 30. Oktober 2020, 11:45

Die Achsen haben im Kugellagerinnenring minimal Spiel, so dass sie verschiebbar sind, das sind aber nur Hundertstel Millimeter. Sonst hätten unsere 5-Kuppler in engen Kurven keine Chance durchzukommen.

MfG. Berthold

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Manufaktur-FT

Beiträge: 176

Wohnort: Lippstadt

Beruf: Software-Ingenieur

Freitag, 30. Oktober 2020, 11:48

In der Spielzeugindustrie gelten halt andere konstruktive Gesetze als im echten Maschinenbau.

Und da hier im Forum meines Wissens noch niemand von Problemen diesbezüglich berichtet hat, scheint das Risiko festgehender Kugellager wohl eher theoretischer Natur zu sein.

Für mein Gefühl wären für diesen Anwendungsfall Nadellager ohne Innenring, die dann verschiebbar auf den Achsen laufen, die bessere Lösung.

Aber wie gesagt - verbessere nicht, was nicht verbessert werden braucht.

MANUFAKTUR FT Modellkartons und mehr ...
Franz Thiele
(www.ManufakturFT.de )

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Michael Staiger

Beiträge: 7 742

Wohnort: Lichtenstein (Württemberg)

Freitag, 30. Oktober 2020, 12:04

Hallo Franz,

war jahrzehntelang im Maschinenbau tätig, dort hatte ich festen Lagersitz auf der Welle nur in geschlossenen Getrieben. Z. B. bei Seilumlenkrollen waren die Achswellen stets ein Schiebesitz, mit Stell- oder Abstandsringen zur Befestigung. Die Lager unserer Modelle haben ja Dichtscheiben so daß hier allenfalls durch die Stromübertragung eine Gefahr zum Festgehen besteht - aber das sei ja völlig ausgeschlossen ;-)
Achja, die berühmten 400 Std. wären nach 2,5 Std Fahrbetrieb pro Woche in 3 Jahren oder bei 1 Std pro Woche in gut 7,5 Jahren erreicht!

Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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hermannschnetzler

Beiträge: 146

Wohnort: Augsburg

Freitag, 30. Oktober 2020, 12:53

Hallo,

Es hat mir noch keiner diese "Kugellagergeschichte" erklären können.
Nein, das sind schon mm, bei manchen Loks auch 2 bis 3 mm (z.B. 18.5/18.6, KM1), und ja, in der realen M-Bauer-Welt geht das gar nicht. Die Frage ist eher, warum man nicht gleich ein „Gleitlagersystem“ verbaut.
Vielleicht klingt Kugellager halt gut. Bei Märklin findet man immerhin keinen Hinweis auf Kugellager.

Grüße
Hermann Schnetzler

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Michael Staiger

Beiträge: 7 742

Wohnort: Lichtenstein (Württemberg)

Freitag, 30. Oktober 2020, 13:16

Zitat von »hermannschnetzler«

Vielleicht klingt Kugellager halt gut.

Hallo Hermann,

das ist der Punkt!
Bei verschiebbaren Achsen sind Kugellager techn. sinnfrei, da sie sich doch ständig auf der Achse quer bewegen können müssen. Gleitlager hätten hier den Vorteil daß die sich während der Fahrt leichter quer verschieben lassen und eine viel geringere Baugröße haben. Das hiesse dann daß die Rahmenkonstruktion durch die geringeren Lagerdurchmesser auch noch näher am Vorbild gestaltet werden könnte.

Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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bbenning

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

Freitag, 30. Oktober 2020, 15:55

Zitat von »hermannschnetzler«

Hallo,

Es hat mir noch keiner diese "Kugellagergeschichte" erklären können.
Nein, das sind schon mm, bei manchen Loks auch 2 bis 3 mm (z.B. 18.5/18.6, KM1), und ja, in der realen M-Bauer-Welt geht das gar nicht. Die Frage ist eher, warum man nicht gleich ein „Gleitlagersystem“ verbaut.
Vielleicht klingt Kugellager halt gut. Bei Märklin findet man immerhin keinen Hinweis auf Kugellager.

Grüße
Hermann Schnetzler

Ich hatte das Radialspiel gemeint und nicht das Axialspiel.

MfG. Berthold

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Rekolok

Beiträge: 977

Wohnort: Bernried

Beruf: Schaumstoffexperte für die Automobilindustrie.

Freitag, 30. Oktober 2020, 16:28

Kugellager

Hallo Berthold,

Eine Achse sollte im Kugel/Rollenlager kein Radialspiel haben, deswegen ist es bei seitenverschiebbare Achsen fehl am Platz.
Vergleich das mal mit ein Auto-Radlager. Wenn es abgenützt ist, fängt das Rad an zu wackeln und muß das lager nachgestellt werden.
So war es früher zumindest, heute wird es bestimmt ausgetauscht.

Kugellager klingt halt hochwertig aber hier ist es fragwürdig ob es das ist.

So machen die Engländer das, Gleitlager mit durchgehende Federung die gleichzeitig einen Lastausgleich bewirkt.
Einfach und effizient.

http://www.clag.org.uk/csb-gallery.html

Lagerhalbschalen wären auch sehr bequem um Achsen auszubauen.

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bbenning

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

Freitag, 30. Oktober 2020, 19:01

Ich meine das Radialspiel zwischen Kugellagerinnenring und der Achse, wäre hier kein Spiel, dann könnte sich die Achse nicht seitlich verschieben, somit wären 5-Kuppler bei unseren Radien nicht möglich.

MfG. Berthold