Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Hotty, das ist ein gute Frage und die Antwort(en) würden mich auch interessieren. Vor allem auch ob und wie sich die Märklin Weichen verbessern lassen bzw. optimieren lassen. Ich habe schon vielfach gelesen dass es nicht empfohlen wird die zum Teil wirklich stark erhöhten Verbindungen von Schiene zu Schiene bzw. auch der Herzstücke auf ein Niveau zu schleifen!

Viele Grüße
Thomas

Zitat von »Fasserl«

Ich habe schon vielfach gelesen dass es nicht empfohlen wird die zum Teil wirklich stark erhöhten Verbindungen von Schiene zu Schiene bzw. auch der Herzstücke auf ein Niveau zu schleifen!

Hallo Thomas,

ich habe den Satz jetzt 3 Mal gelesen und verstehe nicht, was Du damit meinst? Ich habe sehr viele 15 Grad Weichen, DKWs, 3 Stück Dreiweg und 5 Hosenträger im Einsatz. Dementsprechend auch die steckbaren Radlenker mit diesen winzigen Schrauben, die man festschrauben muss. Ich hatte nur das Problem, dass ich die Schräubchen verlor und deshalb eine weitere Packung Endstück kaufen musste, weil es weder Radlenker noch die Schrauben als Ersatzteile gibt.

Das einzige, was ich an allen Herzstücken verbessert habe: Ich habe Material mit einem Dremel weggenommen damit Wagen mit langem Radstand nicht über diese Weichen "huppeln". Kann man sehr leicht selbst testen, wenn man einen Wagen mit langem Radstand (2 Achser, also keine Drehgestelle) langsam über diese Weichen schiebt. Irgendwann bleibt er "hängen" und dann rumpelt es. Wenn man die Herzstücke mit einem Dremel ganz vorsichtig bearbeitet, dann kann man diesen Effekt fast ganz abstellen.

So habe ich auch schon ein Herzstück verhunzt … Dremel abgerutscht …

Mit den Radlenkern habe ich ansonsten keine Probleme.

Wie kann man so einen Radlenker selbst basteln? Nun, ein Hübner-Märklingleis opfern, Schienenstühlchen besorgen und selbst die Radlenker zurecht biegen.


Viele Grüße,

Kalle

Guten Morgen Kalle.
Wäre es denn möglich mal ein Bild der von dir bearbeitetetn Herzstücke einzustellen?
Ich habe eben auch das Problem, das lange 2 achser aufklettern, vorallem in der DKW, und ich schon den Wagen aussondern wollte.
Passiert teils bei MBW HIBIS und Dingler Rungenwagen bei der Überfahrt.

Dankeschön.

Gruss:

Andreas

Hallochen
Die sind doch mit dem Schwellenband aus einem Stück gespritzt. Wenn die schon bröslig sind ist es mit dem Schwellenband auch nicht mehr weit her.
Kruemel

Hallo Andreas,

kleine Schräubchen jeder Art hab ich bei Minischrauben beschafft
Zweiachsige Wagen mit langen Achsständen sollten ein Radsatzinnenmaß von 40 - 40,3 mm haben dann laufen die besser durch die Radlenker und Herzstücke. Hilfreich wären natürlich auch niedrigere Spurkränze aber nur bei Wagen mit 3-Punktlagerung der Achsen um Gleisverwindungen mitmachen zu können.
Man kann auch durch Gleisplananpassungen problematische Weichenanordnungen mit direkten Gegenbögen vermeiden oder die eine oder andere 15^-Weiche durch eine 10° ersetzen, die 10cm Gleislängenverlust werden durch die größere Fahrsicherheit kompensiert.

Gruß
und bleibt gesund
Michael

Zitat von »drehscheibe«

eine weitere Packung Endstück kaufen musste, weil es weder Radlenker noch die Schrauben als Ersatzteile gibt.

Hallo,

würde empfehlen, defekte Weichenteile an Märklin zur Reparatur zu schicken, die haben sicher eine kostengünstigere Lösung als neu kaufen.

Gruß
Michael

Zitat von »Wendezug«

Wäre es denn möglich mal ein Bild der von dir bearbeitetetn Herzstücke einzustellen?

Hallo Andreas,

bitteschön:








Für den Dremel gibt's entsprechende Schleifscheiben, mit denen man ganz vorsichtig dort Material auf beiden Seiten wegnimmt, die Stabilität des Herzstücks bleibt natürlich erhalten. Nach dem Einrosten sieht man die Schleifarbeiten "fast" nicht mehr …

Viele Grüße,

Kalle

Zitat von »Michael Staiger«

… würde empfehlen, defekte Weichenteile an Märklin zur Reparatur zu schicken, die haben sicher eine kostengünstigere Lösung als neu kaufen.

Hallo Michael,

natürlich fragte ich vorher beim Märklin Service nach ob Radlenker und/oder Schrauben einzeln zu erwerben wären. Antwort: Nein.

Daher eine weitere Packung Endstück für damals 18 Euro gekauft. Jetzt ist die ein wenig teurer …

Viele Grüße,

Kalle

... ich habe da etwas gehört, dass Märklin an dem Problem arbeitet, dauert vielleicht noch etwas ...

Hallo Hotty

Ich habe eine Kombination aus Hosenträger und DKW Da meine T3 von Märklin über diese Kombination ab und zu Probleme hatte sie ist gehopst, b.z.w. manchmal sogar entgleist. Nach unendlichen versuchen u Fehlersuche, muste ich feststellen das die Radlenker in gewissen Situationen minimal zu kurz sind. Und dadurch ein auflaufen der Spurkränze verursacht. Das biegen der Kunststoffradlenker brachte nichts b.z.w. führte zur Zerstörung dieser. Ich habe dann einige der Radlenker durch Messing L Profile ersetzt und verlängert. Seitdem läuft alles ohne zu hopsen oder zu entgleisen. Das letzte Bild zeigt einen Radlenker noch nicht Gealtert. Die Messingprofile sind mit Schienenstühlchen fixiert. Und in die ursprünglichen Schraubenlöcher habe ich Messingschrauben eingedreht damit der Schraubenkopf den abstand fixiert zwischen Schiene u Radlenker für den Spurkranz. Auch wurden die neuen Radlenker bis in die Kunststoff Kreuzungsschienen eingelassen das Sieht man auf den Bildern. Das letzte Bild ist eine Bogenweiche, wo ich das Herzstück verändert habe um ein reinfallen der Räder zu verhindern(engere Spurrillen), bei Räder mit niedrigeren Spurkränzen, was einen neuen Radlenker erforderte.

Mit Gruß RAG 1957

Hallo RAG1957,

sehr schöne Lösung! Bei Dir fluchten damit auch die Radlenker mit den Zungen der DKW! Hier hatte ich mit den Kunststoffdingern auch Probleme; mit einer feinen Spitzzange kann man sie vorsichtig biegen, sodass sie auch bei Verwendung mit den Kunststoffdingern fluchten.
Ist auch eine kritische Stelle, da ist mir einiges entgleist!

Seitdem ist das Gleismaterial aber sehr betriebssicher, aber man muss halt nacharbeiten.

Meine Bogenweichen wurden alle von Märklin gegen welche mit neuem Herzstück getauscht. Die fahre ich aber nur im Schattenbahnhof als Ausfahrweichen stumpf auf. Keine Probleme.

Es ist natürlich traurig, dass man bei den Preisen die dieses Gleismaterial kostet, trotzdem nacharbeiten muss.


Viele Grüße,

Kalle

Hallo,
dies Problem habe ich bei meinen 15Grad DKW bei der Ausfahrt über dem abzweigenden Gleis. Kurze Fahrzeuge fahren anstandslos darüber. Bei Fahrzeugen mit langem Radstand wie Klms und BR94 stößt das erst Rad direkt auf den Radlenker. Damit steigt da Fahrzeug auf. Erstmal habe ich mir damit geholfen, den Radlenker mit einer Flachzange etwas nach innen zu biegen, da sie relativ elastisch sind funktioniert es bei Schrittgeschwindigkeit. Vielleicht werde ich den nächsten Schritt gehen wie es RAG1957 gemacht hat. Mal sehen, ob das meine Grobmotorik hinbekommt.

Zitat von »RAG 1957«

DKW … Nach unendlichen Versuchen u Fehlersuche, muste ich feststellen das die Radlenker in gewissen Situationen minimal zu kurz sind. Und dadurch ein auflaufen der Spurkränze verursacht. Das biegen der Kunststoffradlenker brachte nichts

Hallo, ja, so ist es.

Das "Doppelproblem" ist bei Mä bekannt (siehe auch Oliver, Beitrag 11);
- Radlenker sollten länger sein, und
- Der Knickwinkel innen, müßte kleiner sein

Es wird wohl an einer Lösung gearbeitet.

Mit sehr sanfter Gewalt und einer Flachzange haben wir die Enden der Radlenker, v.a. bei den DKW ,
etwas stärker abgewinkelt; hilft bis auf weiteres, sodaß die Spurkränze nicht auf die Lenker-Enden stoßen, sondern
"eingefangen" werden.
Bitte die Kunststoff-Radlenker nicht zuvor, z.B. mit Föhn,
erwärmen, da riskant. Es geht vorsichtig auch ohne das.

mfGrüßen, der Einsbahner.

Hallo zusammen,

ich hole das Thema noch mal aus der Versenkung.

Damals, bei meinem Start in die Spur 1 vor einigen Jahren, habe ich einiges (meine Frau sagt viel zu viel) an Gleismaterial angesammelt, darunter auch zahlreiche der Märklin Weichenendstücke 59092. Nachdem wir jetzt umgezogen sind und ich meine Anlagenpläne weiter stutzen muss, wollte ich einige der Teile verkaufen.

Jetzt ist mir bei Durchsicht in Vorbereitung meiner Verkaufsaktivitäten aufgefallen, dass bei fast allen Packungen die beigelegten Radlenker fehlen. Sind die Endstücke nun nahezu unbrauchbar oder kann man damit trotzdem noch etwas anfangen (oben waren ja einige Lösungen beschrieben)? Ich bin was Gleisbau angeht leider noch ziemlicher Laie, zur Not müsste ich mir dann für die einigen wenigen Weichen die ich behalten will dann doch neue komplette Endstücke kaufen.

Danke für eure Tipps!

Hallo Gleisbauer

Es gibt sehr wohl Messingprofile in Form L von 3 x 5 mm. Solche verwende ich als Radlenker. Werden gebogen und lackiert und mit halben Kleineisen befestigt.
Dann gäbe es noch weisse Kunststoff-Profile in Form L 2 x 5 mm ebenso mit halben Kleineisen zu befestigen.

Für Weichen wo halt Radlenker verloren gehen oder so....

ABER!! Wie Michael schrieb. Bevor ihr mit irgendwelchen scharfen Werkzeugen irgendwie euch vergeht. Schaut euch das Radsatz-Innenmaß an.
Mir kommen noch immer Wagen mit einem Innenmaß von 39,6 . 39,8 unter. Dabei weiß eigentlich jeder das das optimale Radsatz-Innenmaß bei den alten Breitreifen 40,4 bis 40,7 wäre.

Und sogar die aktuell neuen M Wagen welche Räder mit 5,7 mm Breite nutzen die haben auch unter 40 mm Innenmaß. DAS IST EINDEUTIG ZU WENIG!! Je schmäler das Rad um so weiter das RsI.
Ändert das Innenmaß und ihr werdet euch wundern wie gut die Wagen abrollen.

Beispiel: De Blechwagen von MAM sind für Radien ab 1770 gedacht. Da diese aber Räder mit sogar nur 5 mm haben spreizte ich diese auf ein Innenmaß von 41,5 mm!
Siehe da, diese befahren locker und ohne murren Weichen mit 1176 Radius durch. Und wer die Wagen kennt den wird schon schwummrig bei den Radständen der alten Drehgestelle. Aber es geht!

Und wenn jemand denkt, warum machen das die Hersteller nicht ab Werk? Denen ist das Furzegal was ihr daheim mit den Gleisen und dem rollenden Material anstellt.
Das noch immer Gebetsbuchartig verbreitete Radsatz-Innnemaß von 40,0 mm stammt aus der Zeit als noch vermehrt das alte Stahlprofil von M, deren Breitreifen und die kleinen Weichen verwendet wurden.

Also macht euch auf einen Messschieber zu nehmen, die Räder durchmessen, aufweiten und, eurer Frust wird verfliegen. Nix Dremel, nix herumfeilen, nix Weichenherzen und Flügelschienen abschleifen.

Glaubt einem der in 18 Jahren fast 3000 Weichen gebaut hat....*GGG*.
L.G. Peter

hallo,

Problem beim Hersteller bekannt, erkannt und bearbeitet ! Siehe auch Beitrag Nr. 11 hier. (von unserem Moderator)

Radlenker sollte minimal länger sein, und der Abbiegewinkel früher beginnen. That`s it

Hallo RAG 1957,
was hast du für Schienenstühlchen verwendet, um die Messingradlenker zu fixieren? Sind sie auch aus Messing?