Drehscheiben und lokschuppen sind für mich immer sehr spannend gewesen. Daher habe ich mir vor vielen Jahren eine selbst gebaut. Die Grube aus VA und Bühne aus Messing vom Schrottplatz. Das teuerste waren die gekauften Messingprofile für die Grube ,die beiden Schrittmotore und der zehn-polige Kontaktring.
Funktion: Fahrstrom, Antrieb, Verriegelung, Signale Sh1 und Wärterhausbeleuchtung. Unter der Grube zwei Reed-Kontakte zur Umsteuerung der Fahrtrichtung und an der Bühne den Magneten angebracht.
Hat nicht viel mehr als 100€ gekostet und nur einen Nachteil, ist mit 70,5 cm Grubenlänge etwas zu kurz geraten , aber eine 01 kann ich drehen, manuell mit einem Fleischmann Trafo und macht Spass, weil man immer direkt dabei sein muss.
Ist nicht maßstäblich, hat ein paar Fehler, stört mich aber nicht weiter. Auf dem Schrott waren damals mehrere Spur2 Gleisprofile aus Messing. Die habe ich auch gleich mitgenommen und damit das Untergerüst vom Lokschuppen gebaut. Ich habe leider ein paar zu wenig mitgenommen, konnte daher nur 4 Stände bauen.
Heutzutage sind die Drehscheiben und die Lokschuppen ja perfekt, kein Vergleich, aber bei mir muss das auch nicht so perfekt sein, Hauptsache sie dreht und die Lok kann beim Drehen qualmen.
Den Stress verstehe ich nicht, muss ich auch nicht verstehen. Das es keine auf dem Markt gibt, hätte ich nicht gedacht?
Ach ja, da meine Drehscheibe auf dem ungeheizten Boden steht, war es spannend, wie Bühne und Grube die Temperaturen der Jahreszeiten annehmen. Da die zwei Antriebsmotor rechts und links an der Grube sind, war einiges an Arbeit nötig, damit die Bühne nicht mehr klemmte.
Gruß Johann