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  • »Aquarius« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 19. November 2019, 11:34

Noch einmal der KM1-eigene Decoder

Ich habe jetzt die neue 94er von KM1 im Rahmen meiner bescheidenen Anforderungen an die Funktionstüchtigkeit einer Modellbahn weitgehend ausprobiert. Ich hab den Eindruck, dass es sich bei der eingebauten neuen Elektronik um eine Testversion handelt, die durch den nun eingeführten SUSI-Standard noch unnötigerweise verkompliziert wird. Wie dem auch sei: Computer-Freaks wollen auch bedient sein.... :D Ich brauche für den Betrieb meiner Bahn nur wenige Funktionen, die dann auch funktionieren müssen. Beispiele: Das Standgeräusch erscheint mir im Vergleich zu früheren KM1-Modellen sehr abwechslungsarm (Pumpen? Kohleschaufeln?); andererseits kommt es vor, dass das Ablassventil am Zylinder überhaupt nicht aufhören möchte. Das Erlebnis mit der plötzlich losdröhnenden Schiffstute, die sich nur mittels Notschalters abstellen ließ, hatte ich auch schon. Jetzt will das Rückfahrlicht nicht mehr, außer im Rangiergang. Hat das auch schon jemand erlebt und vielleicht abhelfen können? Da hätte ich gerne einen guten Rat aus der Runde (da auch ich mich scheue, gleich den unbequemen Weg der Reklamation zu gehen) ?( .
PS.: Ich finde es sehr hinderlich, dass ich mit meiner ECOS diesen Decoder nicht voll auslesen kann. Was soll die Verengung auf ein einziges Protokoll, wenn inzwischen multiprotokollfähige Decoder und Steuergeräte längst zum Standard geworden sind?

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2

Dienstag, 19. November 2019, 12:15

Hallo Aquarius!
Ich bin eigentlich jemand der sich lieber bedeckt hält hinsichtlich eigener Vorlieben bzw. Kritik nur äußert, wenn diese belegbar ist.

Nun im Falle des KM 1 - Decoders möchte ich doch meine Erfahrungen schildern.
Das wichtigste für mich ist neben den Funktionen der Sound. Und den finde ich bei der BR 94 2. Serie langweilig. Wenn man aktuelle Sounds vom ESU XL 4 bzw. 5 vergleicht fehlt deutlich etwas. Nun muss man KM 1 zugutehalten, dass dieser updatefähig gehalten wird.
Man darf gespannt sein ob, und was da kommt. Klar ist, es ist eine Neuentwicklung und man kann nicht innerhalb kurzer Zeit die Erfahrung der Wettbewerber einbringen. Gegen diese konkurriert KM 1 aber.
Ich bin aktuell jedenfalls nicht glücklich mit dem aktuellen Sound.

Und nicht nur wegen dem Sound: ich habe meine BR 94 vom Brett genommen und leider funktionieren die Servos für die Feuerbüchse und die Umsteuerung nicht (wobei hier noch zu beweisen ist, ob der Decoder der Schuldige ist). Der Kurzpfiff kommt gelegentlich erst nach mehrfachem Anwählen und das Einstellen der „Dampfstoßsoundintensität“ mittels F-Taste ist zwar ne nette Idee, allerdings in der Praxis durch das erforderliche mehrfache Drücken der F-Tasten umständlich. Das ist bei ESU aus meiner Sicht einfach besser gelöst. Und auch bei mir laufen die Zufallsgeräusche teilweise über lange Zeit in Dauerschleife.

Kurzum, ich wollte mir eine T3 bestellen. Mit dem aktuellen Decoder schaue ich aber lieber beim Wettbewerb vorbei.

Die BR 94 ist vom Modellbau her ein super Modell. Aber der Decoder wirkt für mich wie mind. 2 Generationen hinterher.

Wie gesagt, das ist meine Meinung....

Gruß Sven K.!

  • »Aquarius« ist der Autor dieses Themas

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3

Dienstag, 19. November 2019, 12:36

Hallo Sven,

Danke für die prompte Antwort! Ich halte den Decoder zunächst auch einmal für einen Rückschritt. Die Servos funktionieren übrigens bei meiner Lok (wie lange noch....?). Den Ärger mit dem Kurzpfiff habe ich auch. Alles Kleinigkeiten, die sich summieren und nicht sein dürften. - Was die Modellbauseite angeht, ist die neue 94er jedoch 1A!

Grüße

Werner (Aquarius)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aquarius« (19. November 2019, 14:21)


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4

Dienstag, 19. November 2019, 13:30

Eins hatte ich noch vergessen:

KM 1 war immer innovativ und ohne KM 1 als Vorreiter würde es bei der Modellausstattung wohl etwas karger aussehen, da der Wettbewerb mitziehen musste.

Deshalb denke ich schon, dass es am Ende auch bei der Decoderentwicklung wieder einen Aha-Effekt gibt. Im Moment allerdings (noch) nicht.

Gruß Sven K.!

5

Dienstag, 19. November 2019, 14:30

Hallo,

auch ich bin mit dem neuen Sounddekoder nicht zufrieden. Ich besitze die Berg aus dem Startset. Der Sound spinnt hier öfter oder es gibt nur ein Rauschen. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, hier einen anderen Dekoder einzubauen, habe aber doch etwas Respekt vor der Aufgabe.
Aktuell habe ich die T3 in der KPEV Variante vorbestellt. Sollte am Dekoder keine Besserung auftreten, würde ich meine Bestellung bei meinem Händler stornieren, obwohl der günstigeVorbestellpreis plus zusätzlicher Rabatt sehr verlockend ist.

Aber ein wenig Hoffnung habe ich noch: In einem Jahr kann sich viel tun und ich glaube auch nicht wirklich, dass die T3 Ende 2020 kommt...

Gruß
Thorsten

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6

Dienstag, 19. November 2019, 14:58

Hallo,

auch ich habe mit den SUSI's so meine Mühe. Ich gehe aber davon aus, dass zumindest die Veränderungsmöglichkeiten mit dem Erscheinen des Programmers gelöst sein werden. Spannend ist nur, wann das Teil kommt. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass diese Software ziemlich komplex ist und eine Stange Geld in der Entwicklung kosten wird. Aber wir können ja am 07.12. in Lauingen fragen. Dazu ist dieses Treffen ja auch da.

Gruss Uwe

Polytechnicus

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7

Mittwoch, 20. November 2019, 10:49

Hallo Werner,
Ich finde es sehr hinderlich, dass ich mit meiner ECOS diesen Decoder nicht voll auslesen kann. Was soll die Verengung auf ein einziges Protokoll, wenn inzwischen multiprotokollfähige Decoder und Steuergeräte längst zum Standard geworden sind?
die von Dir und anderen beschriebenen Fehler sind natürlich sehr ärgerlich. Was die Beschränkung auf DCC jedoch angeht, ist es m.E. eine sehr gute Idee von KM1 gewesen, sich auf ein Protokoll zu konzentrieren. Die Vielfalt an Protokollen ist, meiner Meinung nach, vollkommen überflüssig und sorgt nur für Probleme.

Viele Grüße,
Bernhard

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8

Mittwoch, 20. November 2019, 12:11

Die Vielfalt an Protokollen ist, meiner Meinung nach, vollkommen überflüssig und sorgt nur für Probleme.
Hallo Bernhard,

ich sehe das etwas anders: Vielfalt bedeutet immer auch Wettbewerb und die Möglichkeit des Kunden, nach jeweiligen Vorzügen auszuwählen. Entscheidend für den langfristigen (auch ökonomischen) Erfolg ist m.E. letztlich, ob Kompatibilität gewährleistet ist. Durch meinen früheren Beruf kenne ich die Problematik sehr gut; ein Aspekt war und ist dort, formatierte Daten sehr langfristig lesbar und verwertbar zu erhalten und dabei hochspezialisierte Software zu benutzen.- Der Modellbahner hat ein Interesse daran, sein Lieblingsmodell zu erwerben und auf seiner Anlage problemlos fahren zu lassen, ganz gleich, von welchem Hersteller es ist, d.h., er möchte nicht von einem einzigen System abhängig sein. Dieser Standard ist in der Spur1 inzwischen erreicht worden, seit auch Märklin seine Fahrzeuge und Steuergeräte kompatibel gemacht hat und diverse Elektronikfirmen multiprotokollfähige Decoder sowie Steuerungszentralen anbieten. Ich wundere mich nun, dass KM1 sich nicht auf den (hervorragenden) Modellbau beschränkt und hauseigene Lösungen in der Elektronik anstrebt, die in einem hohen Reifegrad schon längst auf dem freien Markt angeboten werden. Auch die Autoindustrie kooperiert mit Zulieferbetrieben, die spezielle Aufgaben professioneller lösen können als die Autobauer. - Ich fürchte, dass KM1 sich nicht nur technisch, sondern auch ökonomisch auf einem gefährlichen Holzweg befindet. Aber ich muss mir ja nicht den Kopf des KM1-Managements zerbrechen, sondern werde mir als Kunde reiflich überlegen, ob ich mir noch einmal ein Lokomotivmodell vorbestelle und nicht lieber abwarte, wie es ausfällt. Auch ein Auto kauft man erst nach einer Probefahrt! 8)

Freundliche Grüße

Werner

Polytechnicus

unregistriert

9

Mittwoch, 20. November 2019, 13:21

Hallo Werner,

ich kann Deine Ansicht vollkommen verstehen. Es wäre sicher aus Kundensicht z.B. besser, so wie beispielsweise bei Wunder, dass man sich einen Decoder aussuchen kann. Das würde aber sicher den logistischen Aufwand und damit den Preis erhöhen. Warum KM1 diesen Weg mit Lenz zusammen gegangen ist, ist im Forum m.W. besprochen worden. Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, da ich davon überzeugt bin, dass DCC als offenes Protokoll vollkommen ausreichend wäre. Es würde auch die Entwicklungskosten für die Decoder vermindern. Aber der Erfolg der Multiprotokoll-Decoder zeigt ja, dass viele Kunden das anders sehen ...

Viele Grüße,
Bernhard

10

Mittwoch, 20. November 2019, 18:34

Hallo Bernhard,

"Multiprotokoll" ist bei der 1 eigentlich nur noch neben DCC die Märklin-Formate, die anderen Möglichkeiten spielen da wohl gar keine Rolle.
Leider kommt es dabei - meist durch Bedienungsfehler - zu eigentlich lösbaren Problemen, für die Betroffene dann den Herstellerservice "belästigten".
Viele 1er kommen nun mal von Märklin und haben oft beinah historisch wertvolle Fahrgeräte und da geht dann eine KM1-Lok mir "modernster Decodertechnologie" nicht mehr ...

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Polytechnicus

unregistriert

11

Mittwoch, 20. November 2019, 19:11

Hallo Michael,

der Begriff "Multiprotokoll" wird von den Decoderherstellern selbst verwendet. Den Marketingabteilungen reichte wahrscheinlich der weniger spektakuläre Begriff Mehrprotokoll-Decoder nicht aus.

Was ich aber sagen wollte: Wenn ein Decoder neben DCC auch Motorola, Selectrix und M4 versteht, ist das eine Entwicklungsleistung, die der Kunde bezahlen muss. Und das, obwohl DCC m.E. eigentlich ausreichen würde. Dass KM1/Lenz diesen Weg verfolgt, kann ich durchaus verstehen.

Ich hoffe nur, dass andere Hersteller nachziehen und reine DCC-Controller herausbringen.

Viele Grüße,
Bernhard

12

Mittwoch, 20. November 2019, 19:21

Hallo Bernhard,

fang jetzt bitte nicht auch noch mit Begriffskorrekturen an, denke jeder weiß was mit Multiprotokoll gemeint ist?
Bei jedem Lokdecoder lassen sich m. W. die nicht gewollten Protokolle abschalten, ebenso die Analogfunktionen, so daß Multiprotokoll kein Nachteil ist.
Gibts preisgünstigere DCC-Lok-Decoder?

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

13

Mittwoch, 20. November 2019, 19:27

Hallo xxxxxx
fang jetzt bitte nicht auch noch mit Begriffskorrekturen an,


:thumbdown: :thumbdown:

Polytechnicus

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14

Mittwoch, 20. November 2019, 19:32

Hallo Michael,

klar, kannst Du die andere Funktionen abschalten. Es ist dann aber so, wie wenn Du ein Hybrid-Auto kaufst und nur strombetrieben fahren würdest. "Preisgünstigere" kann ich nicht beantworten. Wenn Du "preisgünstige" meinst, schau doch einfach mal z.B. die Lenz-Decoder an.

Viele Grüße,
Bernhard

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15

Donnerstag, 21. November 2019, 11:02

...Und das, obwohl DCC m.E. eigentlich ausreichen würde...

Einspruch Euer Ehren!

Seit 35 Jahren "im Geschäft" betreibe ich auch noch eine erkleckliche Anzahl Märklin-Motorola-Loks die auf DCC zwangs-umzurüsten ich nicht beabsichtige. Zumal dies, beispielsweise bei der Mä-01 1. Serie, soundmäßig eine Verschlimmbesserung wäre.

Grüße aus MS
Dieter

16

Donnerstag, 21. November 2019, 12:03

Hallo,


nochmal Einspruch.
Fahre 11 Motorola Loks und 14 DCC Loks. Dazu schalte ich 25
Weichen mit Motorola. Gesteuert wird mit einer alten Intellibox 1 und
Handregler Fred, Daisy 1 und Daisy 2. Dazu noch 112 Rückmeldungen. Das Ganze
mit PC.
Mit einer vernünftigen Verdrahtung gab es noch nie Probleme!


Grüße
TEE

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17

Donnerstag, 21. November 2019, 12:16

Moin, das ist ja alles ok. Aber wrum muss ein hersteller dann zwanghaft ein anderes Format als DCC machen?

ich kann den Schritt nachvollziehen. Die üblichen Zentralen können beide Formate, das reicht doch.

Gruss Uwe

18

Donnerstag, 21. November 2019, 12:29

Hallo Uwe,

er "muß" nicht, denn er verzichtet ja nur auf den Kundenkreis der andere Formate nutzt (s. Beitrag 10). "Nur DCC" nützt dem Kunden nichts, es vereinfacht nur die Decoder- und Softwareherstellung.
Es ist eigentlich ein Thema vergleichbar mit dem Klauen-Kupplungssalat, auch da wäre eine Kupplung "für alle Formate" für die Nutzer sinnvoll und für den Hersteller ein Verkaufsargument.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

19

Donnerstag, 21. November 2019, 12:42

Hallo Michael,
das wären dann die reinen 6021-Fahrer. Glaubst Du, dass es da noch soviele gibt?
Grüße Reinhard

20

Donnerstag, 21. November 2019, 13:33

Hallo,

ich musste gerade erstmal googlen: 6021 ist die Märklin Control Unit, die ich bei mir noch in meiner beleuchteten Vitrine einsetze. Und dafür ist sie mehr als ausreichend.

Ansonsten benutze ich die nicht mehr. Aber ich plane jetzt übrigens, alle Loks, die bei mir noch einen ESU 3.5 Decoder im Bauch haben, umrüsten zu lassen auf ESU 5.0.
Der ESU 3.5 kann kein mfx, aber DCC. Der ESU 5.0 kann mfx und DCC. Die Märklin Zentralen können zwar DCC, aber nur mit Einschränkungen. Und das geht mir so auf den
Docht, dass ich alle auf ESU 5.0 umbauen lassen möchte. Denn damit gehe ich keine Kompromisse mehr ein.

Beste Grüße

Wolli

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