Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Frank,

habe das so verstanden daß Du die Stäbe als Betonträger für die Schienen verwenden willst?
Bei Schlackergruben mit aufgeständerten Schienen lagen diese aber auf Stahlträgern, da Beton durch glühende Schlackebrocken abplatzt.
Auf den Stahlträgern waren die Hakenplatten zur Schienenbefestigung aufgeschweisst. Diese Platten sind deutlich schmäler, bei den Hakenplatten von KM1 oder Hübner etc. könnte man also beiderseits die Schwellenschrauben abzwicken und käme so auf 8-9mm statt ursprünlich 12mm! Deine Stäbe wären also auf alle Fälle zu schmal.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

der Begriff Hakenplatte ist in diesem Zusammenhang nicht ganz richtig.
Diese kamen bei diversen Oberbauformen der Länderbahnen vor und haben ihren Namen deswegen, weil die Unterlagsplatten einen breiten hakenartigen Ansatz besaßen, der eine Schienenfußseite umfasste. Die andere Seite wurde mit Nägeln, Schrauben mit oder ohne verschiedene Klemmplatten befestigt. Ein Beispiel habe ich auf meinem RAWIE-Dioramadargestellt.
Du meinst mit großer Wahrscheinlichkeit die Platten für den Stahlschwellenoberbau Rus 26 (Rippenunterlagsplatten zum Aufschweißen). Die Schienen werden wie beim bekannten Oberbau K auf Holzschwellen mit Hakenschrauben und Klemmplatten festgesetzt. Die Platten wurden dann auch verwendet, wenn die Gleise auf Stahlträgern lagen: Drehscheibenbrücken, Schiebebühnen oder solche aufgeständerten Konstruktionen, wie sie hier Thema sind. Die Maße: 235*115 mm.

Gruß
Jürgen