Hallo.
Da KM-1 seine kurzen Zweiachser (Wuppertal und Schwerin) leider nur mit Bremse anbietet, wimmelt es in meinem Preußenzug nur so vor lauter Bremserhäuschen. Um das ein bisschen auszugleichen, habe ich einen weiteren Schlackewagen von Muschalek in einen ungebremsten preußischen Omk umgebaut.
Das Vorgehen war dabei im Prinzip das gleiche, wie bei meinem ersten Umbau.
https://www.s1gf.de/index.php?page=Threa…4201&highlight=
Allerdings habe ich dieses Mal noch zusätzlich die Binderinge am Wagenkasten entfernt und durch selbst hergestellte Ösen aus Messingdraht ersetzt. Dabei ist es natürlich wichtig, die Niete in der direkten Umgebung der Ringe, nicht zu beschädigen. Ein dazu sehr gut geeignetes Werkzeug ist der Seitenschneider 78 61 125 Electronic Super Knips® von
Knipex. Durch seine watenfreien Schneiden (geschliffene, sehr scharfe Schneiden ohne Facette) kann man die Ösen sehr flach auf dem Wagenkasten abtrennen und benötigt quasi keinerlei Nacharbeit der Oberfläche. An der Stelle der alten Ösen wurden 0,8mm Löcher gebohrt und dort nach dem Lackieren des Wagenkastens die neuen Ösen mit Sekundenkleber eingesetzt. Auch an dem Hebel zur Betätigung der Verriegelung der Stirnklappen kam dieses Werkzeug zum Einsatz.
Abweichend zum ersten Umabu habe ich diese mal Super Finescale Scheibenradsätze von Nolte eingesetzt, da auch das Vorbild meines Wagens mit Scheibenradsätzen ausgerüstet war. Unter den ungebremsten Wagen kommen diese besonders gut zur Geltung, da man ohne die Bremsbacken direkt auf die schmalen Laufflächen und die zierlichen Spurkränze sehen kann.
Die Beschriftung weist im Text und in der Anordnung einige Unterschiede zum anderen Wagen und auch zu dem Wagen von KM-1 auf (z.B. "Ladelänge" anstatt "Länge d. Ladefl."). Sie ist jedoch so ebenfalls authentisch, da exakt nach einem alten Foto rekonstruiert.
Anbei einige Bilder von dem neuen Wagen, im Vergleich zu dem ersten Umbau und in einem kurzen Zug mit ersterem und einem Wagen von KM-1.
Gruß Martin (K.P.E.V.)[/u]