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21

Donnerstag, 17. April 2008, 08:03

RE: Gleis

Hallo zusammen,
bei lenkbarem Herzstück kann man alles fahren, könnte ich auch bei meiner kleinen Anlage, da die Hauptweichen alle mit lenkbarem Herzstück selbstgebaut sind, aber dann.... habe ich im Abstellbereich doch Hübner Weichen, da geht nur NEM oder nur Finescale mit Hütchen.

Rein technisch sind die Weichen mit lenkbarem Innenherz unschlagbar, leider kommen solche Weichen im Vorbild eher selten vor.

Nochmal zu den nichtstellbaren Herzstücken und Unterfütterung, bei NEM mit breiterer Rille ist das Absacken besonders bei großen Radien eher gegeben als bei Finescale oder Pur. Man benutzt folgenden Trick: Die Herzstückspitze wird zur Spitze hin etwas abgeflacht, so dass sie das leichte Absacken durch die Flügelschiene (ca. 3 Grad Winkel in der Lauffläche des Rades) vollkommen ausgleicht, dann gibt es einen sauberen Übergang und nichts fällt hinein. So etwas ist zumindest durch Selbstbau möglich.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (17. April 2008, 09:48)


22

Donnerstag, 17. April 2008, 08:23

Radius größer 2300mm????

@Jörg

Deine Annahme, das bei "Pur" nur Radien größer 2300mm gehen, ist völlig aus der Luft gegriffen. Wie Du evtl oben gelesen hast befahre ich Radien ab 1550. Der Mindestradius hängt nicht von den Radsatzmaßen, sondern von der Seitenverschieblichkeit der Achsen ab.
Deine V100 würde mit "Pur-Radsätzen" auch durch den 1020er Radius fahren, meine T 3 macht das bekanntlich ohne Drehgestelle auch.

Bei größeren Dampfloks, sprich D-und E-Kupplern kann es natürlich Probleme in den kleinen Radien geben, da die Seitenverschieblichkeit der Achsen ggf. nicht ausreicht.


Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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23

Donnerstag, 17. April 2008, 11:57

Frage an die 1-Pur Fahrer :

Muss man eigentlich auf die Geschwindigkeit achten?

Meine Märklin-loks fahren jetzt mit so gut wie jeder Geschwindigkeit durch 1020er Weichenstrassen---mir ist klar, dass das bei 1-Pur nicht geht.
Solls ja auch garnicht, da man ja näher am Original dran sein will.

Aber wieviel "Sicherheit" hat man denn da, insbesondere in Weichen?
Bzw. "hüpft" der Zug da auch mal ganz schnell raus, wenn man eine Fahrstufe "zu schnell" unterwegs ist?

(Nur mal eine Frage von jemandem, der nicht vor hat auf 1-pur umzusteigen, aber doch mit sehr grossser Begeisterung diesen Trend mitverfolgt...)

ospizio

unregistriert

24

Donnerstag, 17. April 2008, 20:58

Hallo CM,
Wenn ich Dir nun erkläre,dass das Schiene-Radsystem im Gegensatz zum Magnettschwebebahnsystem ungeführt ist,wirst Du warscheinlich über mich lachen.
Es ist aber schon so,dass bei Erhöhen der Geschwindigkeit in Gleisbögen ,die Gefahr durch die entstehenden Kräfte nach aussen,das Rad aufsteigen wird.
Nicht umsonst wird beim Orginal in engen Gleisbögen die Geschwindigkeit reduziert oder Neigezüge eingesetzt.
Bei deer Abnahme der Gäubahn für den Cisalpino und die Weisswurst oder Wackeldackel wie der IC-T Neigezug genannt wir,wurde an die Grenzen der Sicherheit gegangen.Es wurde die Geschwindigkeit gefahren,dass die innere Achse im Gleisbogen praktisch 0 Achsdruck aufwiess.Das aber nur zur Sicherheit,die zugelassene Geschwindigkeit liegt viel weiter unten.
Nimmst Du jetzt den Radius 1020 und überträgst ihn ins Orginal so bekommst Du einen Radius von knapp 33Meter.Ergibt einen Durchmesser von 66Meter.Das sind zwei Schnellzugwagen und eine Köf!Und jetzt stellst Du dir vor , mit einem Zug um diese drei Fahrzeuge in einem Kreis drumrumzufahren.Nur Karusellfahren ist schöner,oder?
Den engsten Radius,den ich als Lokführer bei der DB kannte,war in Böblingen -Industrie,oberhalb von der Firma Kibri.34Meter Radius zu einer Firma.Gesichert mit beidseitigen Zwangsschienen.Die paar Wagen die im Jahr kamen,durften nur mit Köf 2,ganz aufgedrehter Schraubenkupplung und nur in Schrittgeschwindigkeit geschoben werden.Die bogenäusseren Puffer standen weit entfernt .Die bogeninneren Puffer waren zusammengedrückt,und die Kupplungsstangen ganz heraus aus den Zugapparaten.
Und nun??
Es kann aber auch in pur mit angemesserner Geschwindigkeit gefahren werden auch wenn die Radien nicht >4,5 Meter betragen.
Ich kann Dir das Video von Michael Kuhr empfehlen das er hier ins Forum eingestellt hat.
Ansonsten einfach mal auf ein Event oder mal am Stand von Eberhard Dreyer vorbeischauen und die Sachen in Augenschein nehmen und das Fahrverhalten am Modell erleben.
http://www.hosentraeger-spur1.de/
Ansonsten,einfach Finescaler und pur-Anhänger mit den Fragen löchern.
Wir freuen uns auf jeden neuen Mitstreiter.
Gruss in den Freistaat
Wolfgang
Gruss Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (18. April 2008, 18:11)


25

Freitag, 18. April 2008, 17:33

Hallo an alle,

also ich habe noch kein Hosenträgermaterial, aber spekuliere damit.
Das fragte mich ja der eine Michael.

Was den Radius anbetrifft, dachte ich natürlich schon, daß bei einer Radkranzhöhe von nur 0,8mm = Pur, die Wagen bei einem Radius von 1020 einfach aus der Spur rausfahren könnten, also entgleisen könnten.
Doch viel schlimmer finde ich die Optik. Habe jetzt gerade mal Märklin-Gleise erhalten, mit Schraubkupplungen sieht das ja einfach grausam aus. Daher schon dachte ich an einen Radius von 2,3m um wenigstens dieses optische Puffer an Puffer-Fahren einigermaßen gewährleisten zu können.

Ich habe leider überhaupt noch nichts ausprobiert, und so weiß ich noch garnicht wie das geht, bei meiner V100 (ist meine erste und einzige Lok) die Radscheiben auszutauschen. Oder könnte ich diese Radsätze bestellen und sie selber austauschen? Das alles interessiert mich sehr, weil ich nämlich jetzt auch noch die Möglichkeit habe, gleich mit Finescale oder Pur zu beginnen.

Was ich aber in diesem Zusammenhang auch meinte, daß die Hersteller doch von vornherein Pur mit anbieten könnten. Denn bezahlen würde es die Kunden sowieso wenn sie es haben wollen. Also, unter der Prämisse, ich würde Hosenträger aus Pur-Basis bauen, dann würde ich doch z.B. bei KM-1 einen Lok mit NEM-Radsätzen bestellen, um sie dann eigenständig auf Pur umzurüsten, bzw. umrüsten lassen? Sehe ich das richtig?

Darüber hinaus, die Hafenbahn in Hamburg hatte auch einen extrem engen Radius, wofür damals extra die Br87 gebaut wurde, und später von der der BR82 abgelöst wurde. Wenn ich jetzt nicht lüge, dann waren es etwa 120m.
Gruß, Jörg

26

Freitag, 18. April 2008, 18:31

Hallo Jörg,

hier muß ich mal etwas sehr deutlich klarstellen, "1pur" ist etwas, was wirklich nur wenige so sehr interessiert, daß Hersteller wie Märklin und auch die K`s darin ganz bestimmt keinen Markt sehen. Ich willl nicht lügen, aber wenn ich sage, dass es in Deutschland, wenn überhaupt nur eine handvoll Leute gibt, die ernsthaft Anlagen in "1pur" bauen, dann sind das schon viele. Einen Wagen mit "1pur"-Rädern auszustatten ist ein leichtes Spiel, eine Anlage zu bauen, auf der der Betrieb so funktioniert wie letztens in Borken, nur so z.B., ist etwas ganz anderes.

Man muß schon wissen was man will. Basteln und viele Sachen auszuprobieren, Rückschläge einstecken, Geld zum Fenster rauswerfen und genervt den Hobbyraum auch mal zwei Wochen nicht mehr zu betreten gehört zwingend dazu, einfach weil es noch ein Experiment ist und sicher nicht geeignet ist, bei Nichtfunktion irgend jemanden dafür haftbar zu machen.

Nach Herstellern zu rufen ist im Moment völlig vergebens. Das es etwas wie Hosenträger-Gleis oder Nolte-Radsätze gibt, ist dem Spaß an der Sache zu verdanken und natürlich dem "know how" dieser Enthusiasten, die alle noch von anderen Dingen als der Eisenbahn im M 1:32 leben müssen.

Fazit: Wenn man nur zuhause für sich baut oder Vitrinen-Bahner ist, und notfalls auch mal selbst was Drehen, Fräsen und Bohren kann, ist "1pur" etwas sehr interessantes. Schienen zusammenstecken und fahren ist nicht.

Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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27

Freitag, 18. April 2008, 18:41

Hallo Jörg,
ich habe den Text mal wegen mißverständlicher Äußerungen geändert.
Die Firma Mohring kann Ihre V100 mit Finescale nachrüsten.

Bei KM-1, wie Herr Kuhr schreibt , dass auch Finescale runter müssen, dann besser doch NEM bestellen, ich ging davon aus, dass man Finescale nur bezüglich Spurkranz noch etwas abdrehen müßte. Ist jetzt eigendlich nur noch die Frage, wie ist die Ringisolierung bei KM-1 ? Wer zieht den mit Ringisolierung wieder neu mit isolierendem Spalt auf, falls es Kleber sind wie Loctite 648 o.ä. ? Ich lese da nichts bei Mohring, aber fragen kostet ja nichts.

Selbstwechseln von Radreifen kann aufwändig sein und braucht teure Werkzeuge, besonders bei Dampfloks der Messingklasse. Märklin ist da relativ einfach, weil die Isolierung lediglich eine Achsbuchse ist.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (20. April 2008, 15:53)


ospizio

unregistriert

28

Freitag, 18. April 2008, 20:56

RE: Federung von Fahrzeugen ja/nein

Hallo Benning,
Alles richtig,
Natürlich hatte ich Glück,so wenig Fahrzeuge zu besitzen und mit meinen Modulen erst anzufangen.
Das Umrüsten von Wagen ist meiner Meinung nach gar kein Problem.
Habe die Hübner und Märklinachsen ,da fast neuwertig zu einem guten Preis noch an den Mann gebracht..So muss ich im Schnitt pro Achse nur 3€ draufzahlen.Bei den Loks wird die Sache aber etwas teurer,aber immer noch bezahlbar.
Beim Weichenmaterial kann ich natürlich mit Märklin/Hübner oder Schlepptender nicht mithalten,liegt aber etwa in der Preisklasse von Hegob und ist mit Echtholzschwellen,somit ist ein Vergleich mit den erstgenannten Anbietern nicht ganz korrekt..
Da es ja in der heutigen Mode ist sich Leitsprüche zu geben ,lautet meiner :
Klasse statt Masse.
Natürlich bin ich als Finescaler oder noch mehr als pur-Bauer ein Exot unter den Modulisten..
Aber die Treffen in Heilbronn und jetzt in Borken haben ja bewiesen,dass wir voll dazugehören.
Und seit gestern Abend liegt die nächste Einladung zu einem Modultreffen auf dem Tisch.
Ich bin sogar am Überlegen,ob ich meine -Nur-Gleismodule nicht umrüste und das Trassenbrett mit dem Gleis darauf austauschbar mache.
Eimal mit Nemgleis und einmal mit S49 nur für Modultreffen.
Gruss Wolfgang

29

Freitag, 18. April 2008, 21:45

Zitat

Original von bbenning
Die Federung der Lok muß dann auch wirklich frei sein, neue sind wegen dem Lack etwas schwergängig, sonst wirds kritisch.)


Hallo Michael, schon mal vielen Dank für die Informationen. Ich sauge alles mit großem Interesse auf. Doch was bedeutet das mit der Federung und dem Lack - das habe ich nicht ganz verstanden.

Ich muß ja leider blöde fragen, aber was bedeutet "Mohrring"?

Zitat

Original von bbenning
Die V100 hat Vollradschreiben , die kann man auf der Drehmaschine ändern oder auch Köpfen bis auf ein Maß, welches man mit Mohrring abgleicht , dann deren Radreifen aufpressen, oder die Radreifen dafür selbstdrehen , wie ich es vorhabe.

Zitat



Ab welchem Radius läßt sich denn ein optisch befriedigendes Puffer-an-Puffer-Fahren ermöglichen.

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30

Freitag, 18. April 2008, 21:53

hallo jörg,

ist schon lustig hier,herr mohring besitzt die technik und das notwendige know how radreifen auf 1 pur abzudrehen.
internetadresse hab ich gerade nicht parat.

frag nur,hier gibts auf fast alles eine antwort. =) =) =)


gruß peter





http://www.modellbauhandel-fiedler.de
Modellbau Messingprofile und

Zubehör für Spur 1

Ich fahre Epoche II

31

Freitag, 18. April 2008, 22:06

...und schwupp!!!

hier ist der link:
http://www.lokradsatzbau.de/Wir_fertigen…lokradsatz.html

Weiterhin viel Spaß!

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

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32

Dienstag, 22. April 2008, 07:08

Hallo,
damit nun alle Unklarheiten beseitigt sind, habe ich direkt bei Mohring
angefragt, ob er auch spezielle Radreifen anfertigt, z.B. für K+K, Dingler usw. , also mit Radreifenisolierung, welches ja eher problematisch ist.

Antwort: Er dreht alles auch nach Wunsch, auch spezielle wie Dingler mit feinem Bund, möchte dann aber das Aufziehen selbst machen. Er hat ein Beispiel einer 01 , die auch Ringisolierung hat genannt dort mußte er zum Entfernen der alten Radreifen diese aufschneiden.

Also Mohring macht alles , was Radreifen, besondere Maße wie finescale,pur,NEM , auch mit Ringisolierung.

Man muß für solche aufwändigen Arbeiten dann aber mit entsprechenden Kosten rechnen. Aber es ist schon eine gute Adresse, meine Märklin Loks haben auch keine Haftreifen mehr dank Mohring.

Trotzdem will ich mal mit Edelstahl Versuche wagen, selbst zu drehen, bin bisher aber noch nicht dazu gekommen, von Herrn Kuhr und anderen im Forum sind schon die ersten Hilfen gekommen wie Rohlinge , ich werde dann darüber berichten,also erst dann mal Radreifen für meine V100.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (22. April 2008, 07:12)


33

Donnerstag, 29. März 2012, 15:30

Hallo

Das ist zwar schon ein alter "Faden", aber ich will ihn trotzdem noch einmal aufgreifen. Geplant sind bei KM1 kurze pr. Güterwagen, mit einem Achsstand von ca. 3m im Original. jetzt meine Frage: Benötigen Spur 1-Wagen mit solch einem Achststand eine Federung? Wie sieht es mit Kugellagern aus? Ich würde mal sagen, eigentlich könnte man doch auf Kugellager und Federung bei so einem kleinen Wagen verzichten, egal ob man nun Pur oder NEM fährt, oder liege ich da falsch?

Gruß Matze

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze« (6. Dezember 2013, 20:21)


34

Donnerstag, 29. März 2012, 21:39

Wenn man den Beitrag ganz gelesen hat, dann

stellt sich die o.g. Frage eigentlich nicht mehr......bzw. wird darin beantwortet. ?(

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

35

Donnerstag, 29. März 2012, 21:41

Hallo Matze,

Federung ist sehr gewichtsabhängig, besonders bei Wagen ist da eine Dreipunktlagerung effektiver um eine gute Entgleisungssicherheit zu erreichen, bei 1pur würde ich sagen ein "Muß". Ein kurzer Achsstand hat bei Gleisverwindungen zwar eine geringere Entgleisungsgefahr, kann sich aber in der Geraden deutlich schräger zur Gleisachse stellen d. h. stärker schlingern. Deshalb waren Wagen mit 3m-Achsstand auf 30km/h beschränkt und durften später dann (bei der DB) nicht mehr in Züge eingestellt werden.
Mit Kugellagern erspart man sich das regelmäßige schmieren, hat aber nichts mit der Fahrzeugröße oder -länge oder der Fahrsicherheit zu tun. Gleitlager wären ausserdem vorbildgetreu ;-)

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

ospizio

unregistriert

36

Donnerstag, 29. März 2012, 22:09

Federung

Hallo Matze,

Deiner Annahme ist eigentlich von der Theorie nicht zu widersprechen.
Ich halte es,wie mir es ein Modelleisenbahner,mit Beruf Schreinermeister,beigebracht hat:Ein Stuhl mit vier Beinen steht nicht wie angenommen auf vier,sondern nur auf drei Beinen.
Wenn Du also einen Wagen hast,der mit Kugellager und ohne Federung ausgerüstet ist trifft der Vergleich mit dem Stuhl zu,denn in der Achslagerung im Kugellager ist kein Spiel.
Anders ist das bei den normalen Achsführungen ohne Kugellager,Märklin/Hübner etc aus Delrin.Da ist einigen an Spiel,so dass auch kleine Unebenheiten ausgeglichen werden.
Was mir aber aufgefallen ist,da ich eine Menge SBB-Wagen von Märklin,die Hübner entwickelt hat,besitze.
Sie haben alle Federung.Es ist eine Pseudo-Federung,nicht die Blattfedern,sondern ein kleiner Federdraht als Z gebogen und unsichtbar hinter dem Achhalter angebracht.
Sie haben eben diesen weichen Lauf und Klang,wie ein echter Güterwagen,wenn er über einen Schienenstoss oder Herzstück läuft.
Kann natürlich auch sein,dass ich als Berufseisenbahner die Sache aus einer anderen Perspektive sehe.
Übrigens Uwe Römer hat diese Technik an seinen Güterwagengestellen weiter ausgebaut und ich hoffe,dass ich das versprochene gefederte Untergestell zum vorzeigen bis Leipzig bekomme.

Gruss Wolfgang

37

Freitag, 30. März 2012, 12:20

Hallo

Wenn ich alle Meinungen zusammenzähle, komme ich zu dem Schluß, dass eine Dreipunktlagerung die beste Lösung darstellt. Michael (Kuhr) hat den Hübner PwG. Dieser soll ja ganz ausgezeichnet laufen. Leider habe ich keinen Schimmer, auf welche Art und Weise Hübner bei diesem Wagen die Achse pendeln läßt. Was mich aber noch mehr interessieren würde, als die mechanische Konstruktion ist, wie weit der "Pendelhub" nach oben bzw. unten sein muß, damit der Wagen mit Dreipunktlagerung immer astrein auf der Schiene liegt. Kann mir jemand diesbezüglich eine Auskunft geben? Ich denke, dass eine (Gesamt-)Beweglichkeit des Rades in der Höhe von 0,6 mm ausreichen müßte. Ich hoffe ich habe mich nicht zu mißverständlich ausgedrückt. Also noch einmal mit anderen Worten: Wie lang muß der erforderliche Weg (das Pendelspiel) des Rades insgesamt (also nach unten+nach oben) in der Vertikalen sein, damit die Dreipunktlagerung einen Sinn macht?

Gruß Matze

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze« (6. Dezember 2013, 20:22)


38

Freitag, 30. März 2012, 12:38

@ Matze

. . . vielleicht je höher desto besser?
um konkret zu werden: ich würde mich mindestens an der Spurkranzhöhe des betreffenden Fahrzeuges orientieren

Gruß Donnerbüchse

ospizio

unregistriert

39

Freitag, 30. März 2012, 12:54

Hallo Matze,
Deine Frage kann nicht so pauschal beantwortet werden,da da die Verlegung des Gleises und die Rampen(Neigungswechsel) bekannt sein müssen.
Sonst gilt halt de Spruch:je mehr,desto schlechter kann das Gleis verlegt sein.

Gruss Wolfgang

40

Freitag, 30. März 2012, 18:57

Hallo Matze,

die Mehrzahl der Hübner-Fahrzeuge haben eine Dreipunktlagerung!

der "Pendelhub" richtet sich zum einen nach dem Bedarf und zum anderen nach dem Achsstand. Hab da mal bildlich an einem "Schwerin" den 3m-Achsstand (in I = 34mm) verdoppelt, das ergäbe eine Verdoppelung des erforderlichen "Pendelhub" bei gleichblebender Gleisverwindung. Solche Gleisverwindungen müssen nicht schlampige Gleislage sein sondern wenn man Kurvenüberhöhungen baut muß man ja solche Verwindungen bzw. Rampen herstellen. Diese Rampen sollten deshalb möglichst lang sein um Wagen ohne Dreipunktlagerung nicht zum Entgleisen zu bringen.

Gruß aus Reutlingen
Michael
»Michael Staiger« hat folgendes Bild angehängt:
  • Feder- bzw. Pendelweg.JPG
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael