Hallo Schienen-Verroster,
wenn man es mit einer Airbrush-Pistole macht, deren Sprühbreite einstellbar ist, bräuchte man gar nichts abkleben, finde es sogar weniger vorbildgetreu nur die Schienen zu verrosten! Da im Bereich der Schienen auch der Abrieb der Bremsklötze anfällt, hatte auch die Umgebung der Schienen eine rostbraune Färbung.
Patienierung der Gleise sollte auch mit etwas Ürberlegung geschehen. In "Bremsbereichen" z. B. im Bahnsteigbereich, vor Signalen oder Talfahrtbereichen war der Bremstaubanfall natürlich deutlich größer als auf gerader, ebener Strecke.
Bei Dampflokbetrieb war auch an Stellen, an denen die Loks länger standen (z. B. am Gleisende im Kopf-Bf. Eibenstock) mehr oder weniger kräftige Ölschichten auf dem Schotter, in Lokschuppenbereichen war der Schotter dadurch meist gar nicht mehr als solcher erkennbar.
Will man die Detailierung weiter treiben, wären Schienenlaschen-Nachbildungen noch eine schöne Ergänzung, die natürlich vor dem Patinieren angebracht werden sollten. Bei Gunters Anlage wären Schienelängen von 15m anzunehmen, auf "älteren" Nebengleisen 12m.
Auch auf so einer kleinen, aber feinen Anlage kann man verhältnismäßig viel Aufwand betreiben um näher ans Vorbbild zu kommen, das Ergebnis wird einen dann aber auch sehr zufriedenstellen.
Gruß
Michael