Hallo miteinander,
glücklicherweise ist eine Bastelstunde mit Kindern auf Messen und Ausstellungen nicht ganz neu, da ich es schon mehrfach auf diversen Veranstaltungen gesehen habe. Mein Sohn (heute 10) wollte zwar auch immer dort basteln, aber dann vor die Entscheidung gestellt, Anlagen auf zeitlich begrenzten Ausstellungen in Betrieb zu sehen oder zu basteln, hat er noch immer die meist sehenswerten Modulanlagen bevorzugt. Dafür habe ich ihm dann für ein paar Euro billige Modellbausätze gekauft, die ich dann mit ihm daheim zusammen gebaut habe und an denen auch mal etwas schief gehen kann. Wohlgemerkt gemeinsam. Denn das ist aus meiner Erfahrung heraus ein entscheidender Punkt. Man muß es mit den Kindern gemeinsam machen und ihnen nicht nur die Bastelpackung schenken und dann sich selbst überlassen. Dann haben sie nämlich auch Spaß daran, fühlen sich nicht allein gelassen und bei dem uns eigenen Qualitätsanspruch an unsere Eigenbauten und Module fühlen sie sich nämlich manchmal leicht überfordert und verlieren dann sehr schnell die Lust daran. Also langsam selbst heranführen. Mittlerweile hat sogar meine Tochter aus Holzresten ihren eigenen Pferdeunterstand für unsere Modulanlage gebaut und beim letzten Aufbau unserer Ausstellung mitgeholfen und dafür ihre heißgeliebte Reitstunde sausen lassen. Ich hab's am Anfang erst gar nicht richtig begriffen, aber sie hat uns wirklich freiwillig beim schleppen und auf- und abbauen geholfen. Einzige Bedingung: ihre eigene Koppel auf der Anlage
. Wenn's mehr nicht ist; kriegt sie !!!
Und zum Thema Epoche. Auch da sehe ich die Probleme nicht so. Mein Sohn findet Diesel- und E-Traktion bei weitem nicht so interessant wie Dampf, obwohl alle Traktionsarten ausreichend zur Verfügung stehen. Am liebsten fährt er aber mit seinem
eigenen Zug - eine BR 80 mit diversen Anhängern - auf unseren großen Anlagen, oder alternativ meine BR44 mit Sound
und Dampf
satt und die er gleich am liebsten als seine eigene betrachten würde - er hat sich diesbezüglich bereits die Mühe einer Vertragsgestaltung gemacht
Entscheidend ist also die Zeit, die man sich für den Nachwuchs nimmt, notfalls unter Zurückstellung eigener Interessen. Alles andere ergibt sich dann von alleine.
Und zum Thema Anlagenhöhe:
Auch darüberhaben wir uns im Rahmen unserer Ausstellungen schon mehrfach Gedanken gemacht. Wir fahren auf einer Höhe von ca. 115cm. Hat den Vorteil, daß wir alte Knaben - durchschnittsalter deutlich über 50 - noch halbwegs moderat unter den Modulen hindurchkommen und beim Betrachten uns nicht allzu tief bücken müssen., was manchmal aber erst die reizvollen Perspektiven bietet. Andererseits ist es eine Höhe, die von 6-7 jährigen bereits eingesehen werden kann und die kleineren, die noch nicht so richtig vom Bazillus befallen sind von den erwachsenen Begleitern noch halbwegs problemlos auf den Arm
genommen werden können.
Und jetzt wieder allen viel Spaß beim basteln mit und am
Nachwuchs
Martin Händel