Moin, Jungs,
Heute soll es ja genauso heiß werden wie vor genau einem Jahr, als wir mit unserer Anlage umgezogen sind, siehe
Spur1 is coming home, is coming home, is coming........ und dass ist ein Grund, mal über den aktuellen Stand der Dinge zu berichten.
Bis zum Aufbau der Kreisstrecke war ich ja schon im letzten Bericht
Aufbau nach dem Umzug im Juli gekommen.
Anfang des Jahres wurde die Steigungsstrecke zum Bahnhof Wilhelmshaven weiter aufgebaut. Parallel zur Kreisstrecke und dann hinter dem Bahnhof Mariensiel immer an der Wand entlang wurde sie mittels Gewindestangen bis zum Beginn der nächsten Kurve auf eine Höhe von 20 cm über Normal Null gebracht, wobei der Höhengewinn pro Meter einen Zentimeter betrug.
Bis zum Fenster konnten die Gewindestangen auf den Segmenten angebraucht werden (Bild 1), hinter Marie waren extra Brettchen, die an den Segmenten angeschraubt und mit einer Holzleiste nach unten abgestützt wurden, erforderlich (Bild 2). Dieser Bereich wird später durch eine Hintergrundkulisse nicht mehr sichtbar sein.
Bild 3 und 4 zeigen den Übergang über die Kreisstrecke während des Aufbaus. Hier ist auch im Vergleich zu Bild 18 aus dem letzten Bericht (siehe oben) zu erkennen, das wir Ralphs Brückenmodul mit dem anderen Modul getauscht haben, weil Ralph hier noch einen Anbau vorbereitet, der sonst nicht mehr gepasst hätte.
Um eine passende Anbindung der Strecke zu den vorhanden Bahnhofssegmenten von Wilhelmshaven zu gestalten, baute ich das Untergestell zunächst provisorisch auf und legte darauf die Segmente aus (Bild 5). Die Metallbeine bekamen wegen der nun größeren Höhe dazu einfach hölzerne Schuhe verpasst, die an der Unterseite mit Einschlagmuttern und Einstellschrauben ausgerüstet waren.
Wie man auf dem Bild auch sieht, liegt die bisherige Bahnhofseinfahrt im Bogen und muss daher komplett neu gebaut werden, auch der Segmentkörper mit der Drehscheibe sollte sich wieder seinem rechteckigen Ursprungszustand annähern. In Bild 6 sieht man das schon, hier ist das Zufahrtsgleis zum Bahnhof neu verlegt. Nach der Überquerung der Kreisstrecke folgt ein Klappsegment, wieder mit Backsteinen als Gegengewicht zum einfacheren anheben ausgerüstet. Daran schließt mein noch immer vorhandenes Viaduktsegment, welches ich bereits 2006 gebaut habe, an.
Die Weiche zur Drehscheibe wurde ebenfalls mit eingebaut.
Bild 7 zeigt einen Blick in die Gegenrichtung. Was man hier ebenfalls schon erkennen kann ist die Abzweigweiche für ein zusätzliches Gleis an der rechten Seite. Dazu war jedoch ein Anbau erforderlich, der aus insgesamt vier Segmenten erstellt und zum Ende des Bahnhofs breiter wurde um hier nicht nur noch Schuppen für Post und Eilgut aufzustellen, sondern auch die Straßenseite des Empfangsgebäudes noch erweitern zu können, also weniger für weitere Funktionen als mehr für mein Bastlerherz, dem der möglichst originalgetreue Nachbau des EG sehr wichtig ist.
Bild 8 und 9 zeigen die Situation, die Schuppen neben dem ebenfalls neuen Stumpfgleis stehen aber nur als Platzhalter dort.
Bild 10 zeigt das neue Gleis komplett, hier sind die beiden schmalen Segmente auch angebaut. Vorne gibt’s die Möglichkeit, eine Lok abzustellen, außerdem wird hierhin ab und zu ein G-Wagen mit Dienstgütern für das bahneigene Lager links unten im Bild zu rangieren sein. Hinten stehen schon ein paar Eilzugwagen zum Waschen, denn hier wird, wie beim Original, eine Wagenwaschanlage aufgebaut werden. Das widerspricht natürlich einer Patinierung der Personenwagen, zumindest in Teilbereichen.
Da dieses Gleis auch als Abstellgleis für Verstärkungswagen dienen wird und dies in meinem derzeitigen Fahrplan ein Pärchen dreiachsiger Umbauwagen ist, habe ich auch in diesem Gleis an einer für diesen Zweck ermittelten Stelle wieder ein Kupplungsloch (Bild 11) vorgesehen, damit der Rangierer quasi zwischen die Wagen steigen kann. Weil der Bahnhof jetzt einige Zentimeter höher ist, kann der Rangierer dabei bequem unter der Anlage auf einem kleinen Hocker sitzen, mit der Taschenlampe nach oben zwischen die Wagen leuchten und mit der Pinzette an- oder abkuppeln.
Bild 12 zeigt noch mal das Stumpfgleis und die neu verlegten Weichen, Bild 13 zeigt noch mal das Post-/Eilgutgleis mit abgestellter Lok und Bild 14 gibt einen Gesamtüberblick. Alle Weichen der drei linken Gleise bis einschließlich der Abzweigweiche zur Drehscheibe können sowohl von der rechten als auch von der linken Anlageseite umgelegt werden, auch habe ich an der linken Seite zwei Loconetanschlüsse eingefügt.
Bild 15 gibt einen Blick her über die Bahnhofseinfahrt mit dem neuen Verlauf des Ziehgleises. Zwischen diesem und dem Streckengleis wird das Stellwerk aufgestellt werden, und in den Knick neben der Rampe wird wohl noch eine Weiche eingebaut werden für einen Anschließer, mir ist nur noch nicht eingefallen, was dort angesiedelt werden soll und welche Wagen dann zum Einsatz kommen könnten.
Das nächst Bild Nr. 16 zeigt die vier angebauten Segmente von unten. Die ersten beiden Segmente haben eine Breite von 15 Zentimeter, die beiden folgenden 30 Zentimeter. Jedes Segment ist 252 Zentimeter lang, das ergibt sich aus den im Holzfachhandel erhältlichen Holzplatten, deren Abmessungen 172 x 252 cm betragen.
Ich wollte hier keine zusätzlichen Beine unterbauen, daher habe ich zur Abstützung aus Reststücken vom Pappelsperrholz was gebastelt und an den Metallbeinen angeschraubt. Gut zu sehen auch die verlängerten Gewindestangen der Weichenschaltungen.
Zum Abschluss noch ein Bild Nr. 17 über den Ort, wo es jetzt weitergeht, die Zufahrt zum letzten noch aufzubauenden Bahnhof Oldenburg. Ich habe da schon einiges vorbereitet und vielleicht ist ja der Güterbahnhof Ende Juli aufgebaut. Aber Personenbahnhof und Bw brauchen einiges an Umbau, das wird mich bestimmt bis Ende des Jahres beschäftigen. Es kommt also keine Langeweile auf
Gruß
Der Michel