Hallo Ralf,
Gestatte,dass ich als Berufslokführer i.R. über Deinen Beitrag etwas schmunzeln muss.
Ich wette,dass 90% der Käufer einer Lok mit diesem "Schnickschnack" wie Michael es richtig betittelt,das zusammenwirken von 1 - Gegenkurbel, 2 - Schwingenstange, 3 - Steuerstange, 4 - Hängeeisen,
5, 6 - Steuerstangenhebel, 7 - Schwinge, 8 - Schieberschubstange,
9 - Lenkeransatz am Kreuzkopf, 10 - Schieberstangenführung,
11 - Lenkerstange,12 - Voreilhebel, 13 - Schieberstange,
14 - Kolbenschieber,im wesentlichen als Heusinger oder Walschaertssteuerung nicht 100% kennen.
Also Du findest,dass man diese Funktion braucht,findest aber als Lästig,bei Richtungswechsel selber die F-Taste zu drücken.Auf einer richtigen Lok wird ja auch vor dem Anfahren die Steuerung je nach Fahrtrichtung als erstes verstellt und dann erst die Bremse gelöst und der Regler geöffnet.Danach wird bei Fahrtaufnahme die Steuerung ja wieder zurückgenommen,sonst wird ja der Heizer verheizt.(Solche Lokführer gabs auch).
Bei Wechsel von Last auf Leerfahrt wird die Steuerung nach Schliessen des Reglers auf 0 gedreht und wenn die Trofimofschieber aufgemacht haben dann die Steuerung wieder in Fahrtrichtung auf 5-10% gedreht.Bei Wechsel von Leer auf Last geht die Steuerung auf 0,dann der Regler auf und die Steuerung wieder ausgelegt,je nach Kraftverbrauch.
Bei der 78 ist die Sache etwas anders,da sie keine Druckausgleichkolbenschieber hat,sondernein druckbetätigtes Druckausgleichsventil.
Wenn also die ganze Sache etwas realistisch dargestellt werden sollte,würde ein einfacher Servoausgang nicht reichen.Da müsste ein Prozessor her.
Das würde aber das Fahrverhalten,besonders bei den sogenannten Lokführern,die nur zwei Stellungen kennen,in Schwierigkeiten bringen.
Somit ist das System für mich noch lange nicht ausgereift.
Gruss Wolfgang