Hallo Michael,
ich sehe so einen Vorgang anders nachdenklich. Man kennt die Gründe für die Insolvenz nicht. Außerdem ist es möglich, dass die Bahn als Produkt weiter angeboten wird, von wem auch immer. Nur hat die Halbspielzeugbahn, die zweifelsohne ihren eigenen Charme hat, inzwischen deutlich Konkurrenz bekommen, siehe Brawa oder auch amerikanische Anbieter.
Ich glaube auch , dass die entsprechend kaufkräftige Klientel weiter bestehen bleibt. Der allgemeine Wohlstand ist hier, trotz aller Kaputtrederei durch Medien und Politik, praktisch unverändert hoch.
Nur kann die Kaufkraft der Normal- und sog. Besserverdiener momentan nicht mit der exponentiell gestiegenen Produktvielfalt im noch bezahlbaren Segment mithalten. Wahrscheinlich treten noch mehr Anpassungen im Marktgeschehen auf.
Mir macht eher die Entwicklung - nicht nur bei der Spur 1 - in Fernost Sorgen, wenn dort mit dem hier entwickelten, aus Kostengründen exportierten Know-how weiterentwickelt wird und chinesische oder irgendwann indische Massenware die Sortimente überschwemmt, so dass heimische Anbieter nur in einem relativ exklusiven und damit wieder teurem Spezialistentum weiterexistieren können. Ich vermute, dass z.B. Hübner sich mit eigenem Marketing selbst geschadet und dann von den Chinesen kaputtgemacht wurde. Es ist zu befürchten, dass dies kein Einzelfall bleiben wird
Viele Grüße aus Regensburg
Wolfram Russ