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1

Freitag, 14. Dezember 2007, 18:46

Zwei Decoder - eine Lok

Hallo!

Bräuchte für eine Lok einen zweiten, zusätzlichen Decoder!
Was ist zu beachten?
Ist das überhaubt machbar?

Gruss Herbert

Heinz

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2

Freitag, 14. Dezember 2007, 18:59

RE: Zwei Decoder - eine Lok

hallo

eine frage wofür einen zweiten decoder?

welcher decoder ist denn schon eingebaut?

gruss heinz

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3

Freitag, 14. Dezember 2007, 19:06

RE: Zwei Decoder - eine Lok

Hallo Herr Frommherz,

grundsätzlich ist es möglich eine Lok mit Zwei Motoren über Zwei verschiedene Dekoder zu betreiben ( haben wir vor einigen Jahren Serienmäßig bei unseren Henschel - BBC - Lok´s gemacht da die zur Verfügung gestandenen Dekoder knapp an der Leistungsgrenze wahren) wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet und sich genügend Zeit nimmt die Dekoder aufeinander abzustimmen.
Wichtig ! ! !
Lastregelung am ersten Dekoder Maximal 60 % und am zweiten Dekoder ganz aus ( Dekoder arbeiten sonst gegeneinander ).
Dekoder können nicht auf dem Rollenprüfstand syncronisiert werden sondern nur auf Strecke.
Bessere Lösung einen leistungsstärkeren Dekoder einbauen z.B. Zimo Mx 69V bis 6A ( ohne Sound ) oder MX 690V (mit Sound).
Vorteil: Sie sparen sehr viel Zeit und Nerven ( weiß ich aus Erfahrung) und die Lok läuft wesentlich sanfter und leiser da beide Motoren die gleichen Impulse bekommen und sich selbst syncronisieren.

Gruß Stefan

www.ssimodellbahntechnik.de

4

Freitag, 14. Dezember 2007, 19:26

Hallo nochmals,

da habe ich doch glatt vergessen zu erwähnen, das nur ein Motor vorhanden ist und ein ESU XL der neuesten Generation.

Versuchen möchte ich meiner 58er einen besseren Sound zu verpassen.
Experimente mit nur einem Decoder brachte mir nicht den gewünschten Erfolg bei einer 44er. Der typische Dreizylinderklang will sich bei mir nicht so recht einstellen.

Ich schliesse aber nicht aus, das ich bei den CV`s noch nicht den richtigen Dreh raushabe.

Mit freundlichen Grüssen
Herbert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Herbert Frommherz« (14. Dezember 2007, 20:11)


5

Freitag, 14. Dezember 2007, 20:44

Was für Decoder denn`?

Hallo!

Also so ganz verstehe ich das Problem jetzt nicht, ehrlich gesagt.

Grundsätzlich ist es kein Problem in eine Lok mehrere Decoder einzubauen, z.B. einen Fahrdecoder, einen Geräuschdecoder und einen Funktionsdecoder.

Zwei Motoren an zwei Drehgestellen mit je einem eigenen Fahr-Decoder versorgen wird schon kritischer.

Aber darum ging es ja wohl gar nicht???

Wenn der Sound eines Original Esu Decoders nicht gefällt, bleibt nur die möglichkeit diesen mittels Programmer zu verändern, CV Einstellung haben da keine Wirkung.

Wer dies nicht kann (wie ich) oder will, der sollte sich kompetente Spur 1er zur Hilfe holen oder muss z.B. auf einen Dietz-Sound-Baustein ausweichen. Dann würde ich aber den ESU Decoder auch ersetzen und in einer anderen Lok einbauen, wo der Sound besser passt.

Ich hoffe, die Frage jetzt richtig interpretiert zu haben.

Grüsse

Diesel

Heinz

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6

Freitag, 14. Dezember 2007, 20:52

RE: Was für Decoder denn`?

hallo zusammen

es hört sich so an als ob jemand 2 sounddecoder einbauen will die

sich dann zusammen anhören sollen wie eine 3 zylinderlok

gruss heinz

Uwe Berndsen

unregistriert

7

Freitag, 14. Dezember 2007, 22:02

RE: Zwei Decoder - eine Lok

Hallo Herbert,
wenn Dir der Sound zu schwach ist, solltest Du einen kleinen Verstärker nachschalten und unbedingt für einen guten Lautsprecher ( evtl. Visaton)sorgen. Einen 3 Zylinderdampfschlag erreicht Du auch nur mit einem intakten Radsensor. Aber willst Du das wirklich, eine dreizylindrische Dampflok hört sich bei etwas höherer Geschwindigkeit eher wie ein Maschinengewehr an .
MfG
Uwe Berndsen

Heinz

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8

Freitag, 14. Dezember 2007, 22:22

RE: Zwei Decoder - eine Lok

hallo

es dreht sich nicht um die lautstärke sondern um den zylinderschlag

bei den esu decodern kommt ein schlag nach dem anderen

genauer gesagt der eine fängt an, hört auf, dann kommt der andere

bei einer dreizylinderlok fängt der andere schlag an bevor der

andere aufhört

wenn man zwei decoder versetzt laufen läßt

könnte man so einen zylinderschlag erzeugen

gruss heinz

Karsten

unregistriert

9

Freitag, 14. Dezember 2007, 23:31

RE: Zwei Decoder - eine Lok

Hallo zusammen
Die Idee hört sich nicht schlecht an. Dann müssten doch die beiden Dekoder auch getrennte Radsensoren bekommen, oder? Das mischen der beiden Tonsignale stelle ich mir etwas schwierig vor.

Es könnte doch ein Esu XL und ein Esu loksound Dekoder sein oder beide gleich, dann wären knapp 300 Euronen fällig( XL) Etwas teuer meine ich. Dann doch lieber einen anderen Dekoder mit Sound von jemand anders.

Gruss
Karsten

10

Samstag, 15. Dezember 2007, 07:55

Guten Morgen allerseits!

Es wird problematisch werden:
- es müssen zwei Lautsprecher angeschlossen werden, diese sollten akustisch gleich positioniert werden. Die Endstufen kann man nicht parallel mit einem Lautsprecher verbinden.
- der Decoder, welcher den Motor ansteuert, bekommt die EMK-Spannung zurückgemeldet, regelt also lastabhängig die Intensität der Dampfschläge.
- der Decoder ohne Motor bekommt keine Rückmeldung, kann also die Veränderungen des anderen Decoders nicht mitmachen.
- man braucht zwei Radsensoren, die penibel eingestellt sein müssen, auf zwei verschiedenen Achsen, um eine Magnetfeldbeeinflussung auszuschließen.


Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

11

Samstag, 15. Dezember 2007, 09:08

RE: Zwei Decoder - eine Lok

Hallo,
wenn ich das Problem richtig aufgefasst habe, dann ist hier der Sound das Problem.

Hier müsste für den Decoder ein Soundmix hergestellt und aufgespielt werden, der diesem 3-Zyl-Geräusch entspricht. Esu hat nur "Schlag - auf - Schlag", ein Selbermischen und Aufspielen ist aber möglich!

Da ist Probieren angesagt oder jemand hat so ein fertiges Produkt.

Mit CV-Änderung ist diesem "Problem" nicht beizukommen.

Gruß
Hubertus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hubertus« (15. Dezember 2007, 09:08)


Heinz

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12

Samstag, 15. Dezember 2007, 09:18

RE: Zwei Decoder - eine Lok

hallo

das ist ein problem vom esu decoder

esu kann kieine 3zylinderlok abspielen mit passende magnete (6 stück)

wenn dann spielt er einen schlag nach dem anderen ab

esu ist nicht in der lage die schläge übereinander abzuspielen

wie es bei einer 3 zylinderlok vorkommt

gruss heinz

13

Samstag, 15. Dezember 2007, 10:34

Hallo,
zuerst einmal besten Dank an alle für Eure Mühe und Hilfe.

So wie Heinz und Hubertus es vermuten, es ist der Sound den ich besser rüberbringen möchte.
Ich habe für meine 41er den Sound der AG Ruhr auf einen Decoder aufgespielt bekommen, (Danke nochmals für die damalige Hilfe) und bin damit derart begeistert, der eigene Lokprogrammer zugelegt wurde. Durch den Soundfiles der AG Ruhr verwöhnt, möchte man die anderen Files eben auch besser haben. Tipps von Herrn Schneider habe ich versucht umzusetzen. Trotz allem gefällt mir das Klangbild (Schlagablauf) immer noch nicht so recht!
Meine Überlegung ging dahin zwei Decoder parallel einzusetzen, mit zwei dreipoligen Radsensoren a`120 Grad – Versatz, diese wiederum gegeneinander mit 60 Grad versetzt.
Also alle 60 Grad ein Impuls um ein Schlag auszulösen. Ich könnte mir vorstellen dass dann das Klangbild meiner Vorstellung näher kommt.

Für den Auslauf meiner Lok steht ein im BW (im Bau mit 8m Länge) zur Verfügung. Schnellfahrten sind also bei mir nicht angesagt.
Zwei Radsensoren sind nicht das Problem, auch der Preis spielt erstmal eine untergeordnete Rolle. Lieber dann eine Lok oder Wagen weniger.

Elektronik ist aber nicht mein Fall, weshalb ich nicht vorauszusehen vermag was zu beachten ist wenn zwei Decoder auf einen Motor wirken, oder was sonst noch zu beachten wäre. Nach meinem “Sachverstand“ müssten die Decoder das aber, um den Sound (Auslauf, Lastverhalten) optimal ablaufen zu lassen. Zum probieren und experimentieren habe ich durch eine selbstgebauten Teststand gute Möglichkeiten.
Auch wenn ich gerne den Preis für einen zweite Decoder ausgebe, unnötig schrotten möchte ich ihn nicht – dafür dann doch lieber einen Wagen!

Allen ein schönes, erholsames Wochenende und nochmals besten Dank!

Grüsse Herbert

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Herbert Frommherz« (15. Dezember 2007, 10:39)


Dieter Ruppel

unregistriert

14

Samstag, 15. Dezember 2007, 11:03

2 Dekoder

Hallo Herbert,

Du mußt beim Dekoder unterscheiden zwischen dem Motorausgang und dem Soundausgang zum Lautsprecher.

Der bereits eingebaute Dekoder treibt mit seinem Motorausgang den Motor und mit seinem Lautsprecherausgang den eingebauten, ersten Lautsprecher.

Am zweiten Dekoder läßt Du den Motorausgang einfach offen, also nicht noch einmal mit dem Motor verbinden!, den Soundausgang verbindest Du mit einem zweiten, separaten Lautsprecher.

Die Lautsprecher sollten gleichphasig angeschlossen werden. Ganz einfach: die Lautsprechermembran setzt den fließenden Strom in eine akustische Bewegung um, die den Ton erzeugt. Bewegen sich beide Membranen nicht in die gleiche Richtung, können akustische Auslöschungen die Folge sein.

Das kannst Du herausfinden, indem Du eine Batterie kurz mit den Anschlüssen des Lautsprechers verbindest. Die Membran bewegt sich dann in eine Richtung: heraus oder hinein. Die Pole der Batterie für die gleiche Bewegungsrichtung notierst Du Dir an den Lautsprecher-anschlüssen.

Dann schließt Du den zweiten Lausprecher wie den ersten an den zweiten Dekoder an.

Viel Erfolg
Dieter

15

Samstag, 15. Dezember 2007, 13:23

Hallo Railrunner, Hallo Dieter,

genau hier liegt mein Problem!

Können mit nur einem Motor, beide Decoder mit den nötigen Daten versorgt werden, ohne dass ein Decoder oder der Motor zerstört wird.
Die Frage habe ich auch ESU gestellt, aber noch keine Antwort erhalten (Wochenende).
Aber die Schaltung für den zusätzlichen Lautsprecher ist hilfreich.

Gruß Herbert

Karsten

unregistriert

16

Samstag, 15. Dezember 2007, 15:12

Hallo Herbert
Könnte man nicht einen kleinen Faulhabermotor "mechanisch" mit dem Fahrmotor koppeln damit der Dekoder die EMK ( Elektromotorische Kraft*) messen kann. Der "Zusatzdekoder" muss aber auf jeden Fall später den Motor drehen lassen.


Das so als Idee.

Gruss Karsten

* EMK = Strom den der Motor erzeugt, wenn er sich dreht, aber nicht mit Strom versorgt wird. Der Motor erzeugt diese Spannung selber , er arbeitet wie ein Generator. Diese Spannung wird von den Dekodern gemessen um daraus Informationen zu erhalten, wie gut der Motor ist und wie schnell er dreht. Je höher die Drehzahl, desto höher die Spannung.

Das als Informationen für die technisch interessierten Leute im Forum.
Alle die es besser wissen, können die Fußnote ignorieren

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Karsten« (15. Dezember 2007, 16:19)


Dieter Ruppel

unregistriert

17

Samstag, 15. Dezember 2007, 15:33

2 Dekoder

Hallo Herbert,

es gibt noch eine Möglichkeit:

Der Dekoder hat - allgemein gesehen - einen Motorausgang, der zwei Funktionen beinhaltet:

1. den Motor treiben
2. die EMK messen.

Wenn man es schafft, von diesem Ausgang den Treiber für den Motor abzutrennen, hat man nur die EMK-Messung am Ausgang. Dann ist es problemlos möglich, diesen Ausgang - polrichtig wie der erste Dekoder - am einzigen Motor anzuschließen. Man muß allerdings herausfinden, ob der gleichzeitige Anschluß beider Dekoder am Motor die Regelung nicht beeinflußt.

Dazu muß man die Schaltung kennen, um zu wissen, wo man die Verbindung trennen kann. Die muß man erst einmal herausfinden. Es ist nicht so schwierig, wenn man sich in der Hardware auskennt. Ich habe vor Jahren die Schaltung des 6095 ermittelt.

Es dürfte nicht allzu schwer sein, da der Motortreiber meist eine Schaltung mit zwei Leistungstransistoren ist, also leicht zu finden.

Demgegenüber führt der Weg zum EMK-Meßteil meist über eine Diode und ein paar Widerstände und Kondensatoren zu einem analogen IC oder einem Analogeingang des Mikroprozessors, also schon etwas aufwendiger zu finden.

Gruß
Dieter

Karsten

unregistriert

18

Samstag, 15. Dezember 2007, 16:17

RE: Strom = Spannung ?

Tach auch
Liess den letzten Satz meines Eintrags.
Dies sollte nur erklären was eine EMK ist, und das möglichst einfach, für alle Leute. Den meisten ist es wurscht, ob Strom oder Spannung den Motor dreht. Ich habe das mit Absicht so geschrieben.
Einfach nur als Erklärung.


Zurück zum Thema.

Karsten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Karsten« (15. Dezember 2007, 16:18)