Hallo und n'abend,
das scheint auf den alten Fehler hinzudeuten. Dort schlich eine Lok los, wenn die Belastung auf der Zentrale grösser wurde. Dabei bricht die Spannung an der Zentrale etwas ein.
Für eine Lok die über längere Gleisstrecke versorgt wird wird das Signal schwächer (Spannungsabfall an den Gleisverbindern). Das ist kein digitaler Verslust im eigentlichen Sinne, nur die Spannung wird geringer.
Da nun der Dekoder nicht erkennen kann, woran nun dieser Spannungsabfall liegt, wird der Dekoder in beiden Fällen gleich reagieren.
Im fehlerhaften Dekoder wird versucht, mit der Regelung die einbrechende Gesamtversorgungsspannung zu kompensieren, d.h. mit weniger Spannung wird die Lok langsamer ==> Regelung dreht soweit auf, bis die internen Vergleichswerte wieder passen. Das passiert auch bei Fahrstufe 0, da die Regelung immer noch "lebt" (Schieb mal so eine Lok, die wehrt sich). Wenn hier nun der Grenzwert nicht ganz sauber bestimmt wird (s.o. Widerstand falsch o.ä.), dann kann diese Spannungseinbruchkompensation dazu fühen, dass für die Fahrstufe 0 trotzdem etwas über 0 an den Motor gegeben wird.
Wenn ich das richtig gelesen und interpretiert habe, könnte das ein Dekoder aus ungefähr der Zeit sein, in der diese Schleichdekoder gebaut wurden.
Ich glaube, ein Gespräch mit dem Märklinservice unter Hinweis auf die durchaus nicht unbekannten Schleichdekoder könnte Abhilfe schaffen ( - wenn sich nicht ein Bauteil durch Alterung aus seinem Toleranzbereich bewegt hat).
Puha - viel Technik um die Urzeit ...
Das war eine Antwort von einem (müden) Techniker an einen Laien. Bitte um Nachfrage des Laien, wenn etwas unverständlich war.
Ich schicks einfach ab - ohne Kontrolllesen (brrrrr 3*l) - Wer Fehler findet darf sie behalten ...
Gute Nacht zusammen.
Edit: doch noch kontrollgelesen.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »camino« (11. August 2007, 22:49)