Hallo Herr Schumacher,
in so einem Fall schlage ich zuerst bei Diener "Anstrich und Bezeichnung von G?terwagen" nach. Allerdings ist das Buch vergriffen, und nat?rlich sind nicht alle Varianten erfasst. Schwarz-wei? Abbildungen t?uschen leider oft.
1935 waren K?hlwagen ( Gk ) RAL 1
nach der Konversionstabelle soll auch das schon dem RAL 9002 grauwei? entsprochen haben.
Dann gab es noch den betongrauen Anstrich f?r die Kriegsk?hlwagen, ?brigens mit wei?en Anschriften.
Regelanstrich f?r K?hlwagen ( T ), sowohl 1954 als auch nach 1954 war grauwei? RAL 9002
Erst ab 1968 (dem Beginn der Epoche 4 bei G?terwagen) kam dann Kieselgrau, RAL 7032
D?cher waren 1935 hellgrau.
1954 gab es bei erneuerten Gewebed?chern keinen Anstrich, sonst war wei?aluminium RAL 9006, also ein helles Silber vorgesehen.
Nun sollte man also erst einmal die Geschichte der W?rmeschutzwagen kl?ren.
Das war eigentlich ein Behelfsk?hlwagen aus dem Ersten Weltkrieg. M?rklin hat dieses Modell auch einmal sch?n umgesetzt.
Typisch waenr die innen angebrachte W?rmed?mmung, die zus?tzlichen Fl?gelt?ren hinter der Schiebet?r und die Dachl?fter.
Diese Wagen wurden offensichtlich sehr lange genutzt und erlebten nat?rlich auch den Zweiten Weltkrieg. In jener Zeit wurden auch "modernere" G-Wagen nach altbew?hrtem Rezept umgebaut. In der DDR gibt es Bilder von Oppeln, als Behelfsk?hlwagen, die noch Computernummern erhielten. Nach der Wende gab es zumindestens noch ein rollendes Wrack eines G 10 Behelfsk?hlwagens als Seefischwagen. Das Dia wrde k?rzlich bei ebay versteigert.
Ob bei der DB Behelfsk?hlwagen existierten, ist zumindestens umstritten. Vermutlich wurden sie nicht mehr umgezeichnet und fuhren mit Epoche IIc Beschriftung, bis sie f?r eine der Umbauaktionen aufgebraucht wurden.
Daher ist die Weiterverwendung als Privatwagen ein plausibler Ausweg.
Die DB verkaufte mehrmals ausgediente K?hlwagen der L?nderbahn-Bauarten und sp?ter auch der Kriegsbauarten an Einsteller von Privatwagen, die diese Fahrzeuge meist einer Vollaufarbeitung zuf?hrten.
Daher w?re es interessant, ?ber die Vorbilder der beiden G 10 mehr zu erfahren.
Varianten des G 10 ohne die bereits in den drei?iger Jahren montierten Eckverst?rkungen sollten bei der DB eine echte Rarit?t gewesen sein.
Der DDR-G 10 hatte sogar zwei feldhohe Diagonalprofile pro Ecke.
Auch das ungek?rzte Bremserhau ist zumindestens ungew?hnlich. Ich w?rde die DB-Version von Schulz f?r glaubhafter halten.
Vielleicht kann ja ein anderer Leser noch mehr beisteuern.
Viele Gr??e
Klaus Holl