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1

Montag, 16. Januar 2012, 12:14

Verkabelung

Hallo,
eine Frage zur Verkabelung. Ich betreibe eine Digital-Anlage mir max 4 Ampere. Irgendwo habe ich mal gelesen, die Kabel sollen einen Querschnitt zwischen 1,5 und 2,5 mm haben. Da ich ca. alle 90cm einspeise (Hosenträger-Gleis) reicht da nicht auch 0,75 mm , da ich ja mehrere Kabel an einem Gleis habe, erhöht sich dadurch nicht der Querschnitt, oder mache ich einen Gedanken-Fehler?
Ralf.
Eisenbahn-Modellbau in 1

geri

Gerald

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2

Montag, 16. Januar 2012, 13:02

Hallo Ralf,

bei 4 Ampere und alle 90 cm (!) reichen sicherlich die dünnen Kabel.
Wenn Du jedoch mit den Anlagenteilen / Modulen an Treffen teilnehmen möchtest, sollten es 2,5 qmm sein.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

ospizio

unregistriert

3

Montag, 16. Januar 2012, 13:07

RE: Verkabelung

Hallo Ralf,

Als Elektriker mit Gesellenbrief würde ich Dir vorschlagen,die Speise oder Zuleitung mit min 1,5mm/2 auszuführen,so wie sie für die Modulverdrahtung von Andreas Besthorn vorgeschlagen wird.

Die kurzen Stücke zu den Einspeisungen kannst Du natürlich im kleineren Querschnitt ausführen,da sich der Strom auf die verschiedenen Einspeisepunkte verteilt,wenn die Schienen elektrisch verbunden ist.

Somit hast Du in der Zuleitung keinen Spannungsabfall bzw Leistungsverlust durch den Querschnitt bzw Leitungswiderstand.

Und falls Du mal eine andere Einspeisung hast /zBsp KM! mit 7 Ampere)brauchst Du nicht mehr zu überlegen und kannst einfach wechseln,ohne wieder neue Leitungen zu legen.

Der geringe Mehraufwand von wenigen Cent pro Meter Leitung lohnt sich.

Gruss Wolfgang

4

Montag, 16. Januar 2012, 13:19

Hallo Wolfgang,
erstmal danke. Aber nocheinmal konkreter: Mir geht es nicht darum ein paar Cents zu sparen, sondern rein optisch. Meine Anlage ist gesamt ca. 6,5 Meter lang. Unten drunter, bis zu den Verteiler-Platten liegt 2,5mm. Jetzt möchte ich ca. 50 cm lange Stücke zu den Schienen legen, wie gesagt Einspeisung ca. alle 90 cm, die Stücke sind elektrisch verbunden. Alle Kabel werden gelötet. Um nicht so dicke Kabel an den Gleisen zu haben, dachte ich 0,75 würde reichen, ist das so?
(Alles ein bisschen laienhaft vormuliert)
danke, Ralf.
Eisenbahn-Modellbau in 1

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »baureihe50« (16. Januar 2012, 13:21)


5

Montag, 16. Januar 2012, 13:26

Hallo Ralf,
wie der Wolfgang schon schrieb:

Die durchgehende Hauptleitung sollte 2,5 ² sein, die dünneren zu den Schienen direkt sollten 1,0² sein.
Es geht ja nicht nur um die Amperezahl, sondern auch um den Widerstand, und denn um so mehr Leistung destso höher ist der Spannungsverlust.
Daher ist ein größerer Querschnitt sinnvoller...

Grüße, Rainer
-Nur Wer seine eigene Groesse kennt - laesst anderen die Ihre !!!

-Ich behalte mir vor auf Beiträge nicht zu antworten, wenn sie nicht mit vollem Namen unterschrieben sind.



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ospizio

unregistriert

6

Montag, 16. Januar 2012, 13:31

Hallo Ralf,

Mit der 2,5mm Speiseleitung hast Du ja die Vorgaben vollerfüllt,bzw übertroffen.

Und die 0,75mm reichen aus als Einspeiseleitung am Gleis,da ja nach VDE die Stromstärke bei 0,75mm über 10 Ampere beträgt.

Also alles im grünen Bereich.

Gruss Wolfgang

geri

Gerald

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7

Montag, 16. Januar 2012, 15:35

... im grünen Bereich schon, der Widerstand ist trotzdem da. Und obwohl ich auch der Meinung bin, dass (in diesem Fall) mehr auch mehr ist, würde es grundsätzlich genügen. Denn Ralf schreibt, er nimmt von der dicken Ringleitung die Zuführung ans Gleis ab, welches selbst auch durchgehend leitend verlegt ist.

Um es lediglich optisch feiner zu gestalten, gibt es ja nahezu unendlich viele Kabelfarben. Wir haben auch so seltenes wie orange und rosa. Wenn die Kabel von unten ans Gleis geführt werden, gehen auch 2,5 qmm und bleiben "unsichtbar".
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

8

Montag, 16. Januar 2012, 20:46

Hallo,

6,5 m sind ja eher wenig. Zur Verdeutlichung die Fakten.
Bei 10 m Cu-Kabel und 6 A Stromverbrauch ergibt sich z.B. folgender rechnerischer Spannungsabfall:

2,5 mm d 0,44 V
1,5 mm d 1,21 V
0,75 mm d 4,85 V
Bei 10 m Neusilber-Schiene sind es ungefähr 3,3 V
Die Werte kann man für andere Längen und/oder Stromverbräuche linear umrechnen.

Bei 4 zusammengesteckten Märklinschienen (6 einfache Schienenverbinder) mit 3,6 m Länge misst man schon mal einen el. Widerstand von ca. 0,8 Ohm. Das ergibt dann bei 6 A einen Spannungsabfall von 4,5 bis 5 V.
Deshalb ist es so wichtig, auf einen möglichst geringen Übergangswiderstand zu achten.
Saubere Lötverbindungen oder Schraubklemmen für die Kabelverbindungen und gut klemmende Schienenverbinder sind wichtiger, als viele Einspeisungen von denen vielleicht nur wenige eine gute elektrische Verbindung haben.

Grüße
Hermann Schnetzler