Hallo Zusammen,
es ist geschafft, gestern Abend habe ich die letzten Dinge an meiner zweiten Umbauellok gemacht, nun ist sie fertig. Sie ist zwar noch im frischen AW-Look, aber die Patinierung mache ich erst, wenn ich die anderen fertig habe. Vorher möchte ich alle noch mal "Neu" fotografieren.
Die Beschilderung der Lok ist wieder von Beckert - da hatte ich ja gleich die Schilder für alle 5 Maschinen machen lassen. Die Beschriftungen sind Abreiber, mit Klarlack fixiert. Sie hat nun auch die typischen Suchscheinwerfer auf der Lokführerseite, die die 4 Vorkriegsmaschinen auf der Höllentalbahn von ihren Herstellern spendiert bekamen. Die kleinen Drehteile hat mir hierbei ein befreundeter H0er gemacht. Was der in Sachen Eigenbau in H0 und H0e macht, davor ziehe ich wirklich den Hut!
Im Gegensatz zu E244 22, die ich im Zustand bis Mitte der 50er Jahre nachgebaut habe, ist diese Lok im letzten Betriebszustand dargestellt. So hat Sie eine Chromoxyd-Farbgebung und die für die Loks der Höllentalbahn in den letzten Jahren typischen weißen Vierecke an den Vorbauten. E244 22 habe ich vorher bewusst mit dunklerem Flaschengrün lackiert, da auf alten Farbaufnahmen die Farbgebung deutlich dunkler als Chromoxydgrün ist. Auch hatte sie damals die weißen Vierecke noch nicht, die Suchscheinwerfer sowieso nie. Auch wenn es für diese Farbgebung keine Belege gibt, so gefällt mir die unterschiedliche Lackierung der Maschinen ausgesprochen gut.
Die Dachleitungen und Isolatoren sind nach Vorbildfotos der Mannheimer Museumslok so genau wie möglich nachgebildet. Sie hat neben den normalen braunen Regelisolatoren noch 3 grüne mit zwei Glocken. Meine auch. Diese Isolatoren bestehen übrigens aus den ursprünglichen Märklin-Isolatoren der E44 und Teilen der E91-Isolatoren von Märklin, die anderen sind wie die Stromabnehmer von der Hübner E94 (leicht verändert).
Das Antriebskonzept habe ich wieder beibehalten, auch wenn es nicht ganz optimal ist. Ich habe aber über Kreuz zwei Haftreifen gegen normale Radreifen ersetzt, was eine störungsfreie Stromabnahme bringt und die Laufeigenschaften der Lok um Längen verbessert. Ganz auf die Haftreifen kann ich aufgrund der starken, vorbildgetreuen Steigungen meiner geplanten Anlage nicht verzichten und das gesamte Antriebskonzept komplett zu ändern war mir entschieden zu aufwendig, zumal ich dann verschiedene Drehgestellachsstände der einzelnen Loks zu berücksichtigen hätte, was die Sache noch komplizierter machen würde.
Der Märklin-Decoder ist noch drin, aber wenn der Sound von Wolfgang Brinkmann so gut ist wie im Forum beschrieben, werde ich die Decoder noch wechseln. Ich höre mir das zum Modultreffen in Leipzig jedenfalls mal an. Die Lampen sind mit warmweißen LED bestückt, die aufgrund der Stromversorgung für die gelben Original-LED ein wunderschön funzliges Licht bringen und so echten Glühlampen zum Verwechseln ähnlich sind.
Die Führerstandseinrichtung habe ich noch aufgeppept, speziell auch in Bezug auf Farbgebung, und auf fotografischem Weg die Maschinenraumeinrichtung dargestellt, die ich anhand meiner Vorbildfotos der Mannheimer Maschine so gut es ging zusammengestellt habe. Das wirkt so viel authentischer, hätte ich nicht gedacht, dass man das so wahrnimmt. Am Wochenende nehme ich daher noch mal E244 22 in die Kur und ergänze hier noch die Führerstände und Maschinenraumeinrichtung. Von letzerer sieht man hier ja weniger, weil die Lok nur 3 Fenster hat.
Hier ein paar Bilder der Lok, weitere folgen noch in meiner Galerie. Ich hoffe Sie gefällt Euch. @Uli: Wie Du siehst habe ich sie beim Lackieren nicht versaut