Vierter Teil
Decals
Eins vorab, und damit auch das wichtigste: Der normale Drucker kann die Farbe weiß nicht drucken. Damit bleibt nur die Möglichkeit des Negativdrucks, der allerdings nur sinnvoll ist, wenn das Decal eine Außenkante hat, die man schneiden kann. Alle anderen weißen Decals sollte man anfertigen lassen. Nothaft und Decalprint sind hier sehr empfehlenswerte Adressen.
Andreas Nothaft hat Vorlagen von Genstar, OOCL, Evergreen, NYK (neu), Maersk Sealand, Hapag-Lloyd, Hamburg-Süd, TAL, CMA-CGM, Hanjin, MSC und Hyundai.
Decalprint lieferte Maerskline, Horizon-Line, CP-Ships, Canadian-Maritime, Richter (Tankcontainer) und Jan Dohmen (T-Cont)
Microscale (USA) fertigte Tropicana (Phantasiemodell) Mitsui OSK Line und ITEL (1:43)
Scaleprint (Pleite) fertigte APL, ACL, MOL und Cosco (1:43)
Den kompletten Rest habe ich selber hergestellt.
Vorlagen
Schlüter-Automodelle liefert unzählige HO-Container einzeln. TL-Decals liefert Containerdecals in HO. Diese Vorlagen habe ich eingescannt und im Computer mit einem popeligen Bildbarbeitungsprogramm überarbeitet, d.h. Linien nachgezogen oder Farben verbessert. Durch entsprechendes Kopieren wird ein Bogen zusammengestellt. Der Druck erfolgt auf klarer und weißer Decalfolie, die ich bei 123 gekauft habe.
Das Foto des Maersk-Containers zeigt deutlich den Einsatz der unterschiedlichen Folien. Das Zeichen habe ich auf weißer Folie gedruckt und dann genau auf dem Rand geschnitten. Der Maersk-Schriftzug ist auf klarer Folie gedruckt und nur grob ausgeschnitten. Das reicht, denn die Ränder sind später kaum zu sehen.
Das Aufbringen der Decals ist im Bereich der geriffelten Seitenwände nicht so ganz einfach. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Microscale-Sol gemacht, das ist eine Flüssigkeit, die das schon aufgebrachte Decal nochmals anweicht, atemberaubende Falten wirft, dann aber nach dem Trocknen ein kinderpopoglattes Finish ergibt.