Moin,
Eigentlich wollte ich frei machen und nur noch spielen oder fahren, aber da ist noch ein neues Modell eines Tankwagen zu mir gerollt....
Und wie das bei mir so ist kann ich die Finger nicht davon lassen, wäre auch nicht normal
Das ist ein Modell der Typklasse AAR 105, also ein kesselwagen, da er für amerikanische
Verhältnisse recht kurz aber dick ist, hat er den Spitznamen " Beer Can Tank Car ".
Das Ladegut ist alles andere als Bier,
Phosphorsäure (in der Lebensmittelindustrie verwendet, Reinigungslösungen, etc.)
Flusssäure (Glas Ätzen, chemischen Raffination)
Salzsäure (Metall-Reinigung, Beschichtung)
Schwefelsäure (viele Anwendungen)
Ätznatron (viele Anwendungen in industriellen Prozessen)
Salzlake (chemischen Raffination)
schwere Schmierölen
Titainium Dioxide (verwendet in Lack-und Druckfarben-Rezepturen)
Harze und Katalysatoren (Kunststoffindustrie, Klebstoffe und Beschichtungen)
Tonaufschlämmung (Papierindustrie) usw.
Wegen der hohen Dichte könnte ein normal großer Tankwagen nicht voll beladen werden. Ein Schwergewicht ähnlich der ORE Cars mit Erz.
Beer Can
Zum Modell,
Von USAT gerade auf den Markt gekommen, aber in 1/29.
Die Ausführung ist komplett aus Metall, nur die mitdrehenden Achslagerblenden
sind aus Kunststoff, und ein paar Kleinteile.
Die Luken lassen sich öffnen.
Länge etwas über 30 cm.
Was ich jetzt versuchen möchte ist mit meinen Möglichkeiten die Anpassung
an mein 1/32 Material.
Der Kessel bleibt so wie er ist, aber untenrum stimmts nicht für die 1.
Zwei Problemchen gibt es,
Der Kessel ist sehr schwer, die Drehgestellaufnahme ist überall abgerundet,
am Bolster und an der Drehgestellbrücke, letztes Bild.
Der Kessel kippelt hin und her.
Der ganze Oberwagen steht 6 mm zu hoch, die kadee passt so nicht.
Die Achsen gehen garnicht, 32mm Laufkreis und ohne Vorbild.
Zuerst habe ich die Originalräder auf 2mm Spurkranzhöhe gebracht,
damit der Wagen überhaupt auf dem Gleis stehen kann.
Dann Radsätze von Sierra Valley eingebaut, Größe 3, 30 mm Laufkreis.
Die gibt es jetzt auch hier bei Heyn Modellbau.
Am Bolster eine Fläche angefräst, damit hat der Kessel ein große Auflage.
Die Drehgestellbrücke ist auf 9mm Höhe abgefräst.
Auch die Ansätze für die Deichselkupplung sind entfernt.
Damit steht der Wagen bis jetzt ca. 1mm über der Kadeeschablone, vorletztes Bild.
Die Achslagerbenden können nicht mehr aufgesteckt werden, die neuen Achsen sind
kürzer.
Die Bremsleitungen sind jetzt im Weg
Jetzt muß noch die neue Kadee angebaut und Drehgestelle matt lackiert und gealtert
werden.
Hoffe das war nicht zu anstrengend