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1

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 10:12

Artikel über Modulbau in "Faszination Spur1", Ausgabe 15

Hallo zusammen,
zunächst habe ich mich gefreut, dass der Modulbau einmal mit blumigen Worten dargestellt wird.
Das grundsätzliche ist auch schön dargestellt, aber ein paar Dinge haben mich dann doch geärgert:
Bei der Abbildung der Modulköpfe auf Seite 19 wird den wenig verbreiteten Fremo-Modulköpfen viel Raum eingeräumt, den weit verbreiteten (und in Borken, Halver und Apolda zu hunderten eingesetzten) Modulköpfen nach Mannheimer Norm nur wenig Platz unten auf der Seite eingeräumt. Zudem sind die Modulköpfe falsch bemaßt:
Die Kopfstücke nach Mannheimer Norm haben immer eine Seitenhöhe von 85mm (und nicht 70mm wie falsch angegeben). Auf der Abbildung eines Mannheimer Kurvenmoduls auf Seite 22 kann man auch erahnen, dass die Modulseite deutlich höher als 70mm ist...
Der Gleismittenabstand der zweigleisigen Module beträgt fast immer 156mm. Die Norm lässt zwar auch 140mm zu, aber dieses Maß wird praktisch nicht verbaut. Sonst wäre der Aufbau der Modulanlagen in Borken, Halver und Apolda auch nicht so unproblematisch möglich gewesen.
Leider wird nicht erwähnt, welcher Norm die beiden in der Mitte auf Seite 19 abgebildeten Module entsprechen.
Loben muss ich aber den Verweis auf die Qualität der Modulbausätze von Harald Broch. Ich habe mittlerweile über 40 Module mit seinen Kopfstücken oder seinen Modulbausätzen gebaut.
Es sollte auch erwähnt werden, dass die zweigleisigen Module eine weitaus größere Verbreitung gefunden haben als die eingleisigen Module. Siehe z.B. hier
https://www.youtube.com/watch?v=f8yyTxX2nHw&t=40
https://www.youtube.com/watch?v=I4jZ-ZFDcgM
auf Videos aus Halver (2019).
Entsprechende Videos aus Borken, Apolda, Lauingen ,... findet man auf Youtube.
Viele Grüße
Klaus
Klaus Lübbe
Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

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Axel.Paeprer, Frettchen, Lokschuppen 25, Michael Staiger, Rmerzb

2

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 11:38

Einspruch Herr Lehrer :-)

Es stimmt schon, dass die meisten Kopfstücke mit einer Seitenwange von ca. 70 mm bestellt worden sind. Hier das Beispiel aus der Einstiegsseite
http://www.ig1.de/index.php?option=com_c…ulbau&Itemid=61

Die Höhe der Seitenwangen bzw. des Modulkastens habe ich jedoch ganz bewusst nicht fest genormt, um die persönlichen Belange nicht einzuschränken.
Das ist in den zugehörigen Texten entsprechend erwähnt. Die Bauhöhe wird - neben den persönlichen Anforderungen - durch das Gleismaterial (Höhe der Schwellenwanne) und die verwendeten Plattenstärken bestimmt.

Die entscheidende (Höhen-)Maße der Norm sind ausschließlich die Lage der Schienenoberkante zur Lochreihe von Zapfen und Buchse sowie den Schraublöchern. Hier die Norm:
http://www.ig1.de/index.php?option=com_c…ulbau&Itemid=61

Die Höhe des Modulkastens spielt vermutlich dann eine größere Rolle, wenn man auf Böcken statt auf Beinen aufbaut.
Grüße aus Mannheim und immer Hp 1 (:32)
Andreas

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3

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 12:11

Hallo Andreas.
Es mag sein, dass in der Definition der Mannheimer Norm noch 70mm stehen, aber vermutlich hat Harald dann aus Gründen der Stabilität bei seinen Modulbausätzen 85mm verwendet(1.Bild).
Das hat übrigens auf den Ausstellungen in Halver und Apolda auch überall sehr gut harmoniert...
Übrigens hat die IG1 in einer Beilage zum Eisenbahn Magazin mit der Bildunterschrift IG1 einmal ein Bild eines Bogenmoduls veröffentlicht, das aber bei mir im Keller aufgenommen wurde und aus einem Modulbausatz von Harald Brosch gebaut wurde... (2.Bild)
Viele Grüße
Klaus
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  • Modulkopf_Harald_Brosch.jpg
  • Beilage_EM_08_2018_Ausschnitt.jpg
Klaus Lübbe
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4

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 12:43

Hallo Klaus,

Peter hatte diese Zeilen verfasst, ohne mit uns in Kontakt getreten zu sein und das Bild stammt auch nicht von uns; rein formal auch garnicht klar, wer oder was "IG Spur 1" ist.

Habe damit aber keinerlei Problem und gönne dem Peter seine journalistische Freiheit und weis, dass er produzieren muss, um davon zu leben.

Wichtig ist doch, dass sich die Modulszene in der Spur 1 sehr gut entwickelt hat und von einem Normenwirrwarr anderer Spurweiten verschont geblieben ist.

Die Fremo-Aktivitäten bewerte ich als eine sehr gute Alternative, in der ja auch ganz andere Betriebskonzepte verfolgt werden.
Grüße aus Mannheim und immer Hp 1 (:32)
Andreas

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5

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 13:56

Hallo Andreas,
ja der Fremo ist schon ein individueller Verein (bzw. Freundeskreis), bei dem das Rangieren und fahren streng nach Vorbild Vorrang vor dem (freien) Fahren auf den Modultreffen hat.
Das ist nicht mein Ding, aber jeder soll das Hobby so leben wie er will. Ich genieße das fahren auf langen Strecken wie in Apolda, Halver oder Borken aber auch auf unserer Anlage in Hammoor, bei welcher der zweigleisige Rundkurs zumindest eine Streckenlänge von ca. 50m hat.
Dass sich die Seitenhöhe der Module mittlerweile auf ca. 85mm eingependelt hat, ergibt sich sicher aus der Stabilität, denn die meisten Streckenmodule sind ja 1200mm lang, so dass zwei Loks mit jeweils 8kg Masse in der Mitte des Moduls immerhin ein Drehmoment von ca. 0,6m x 160N, also knapp 100 Nm bewirken. Das teilt sich natürlich auf beide Seiten auf, ist aber nicht wenig.
Stabiler wird es, wenn die Modulbeine in Richtung Modulmitte verschoben werden, dass wird aber nur selten realisiert.
Ich habe noch einmal Bilder aus Lauingen und Halver angefügt, welche die Harmonie der Modulübergänge nach Mannheimer Norm zeigen. Es fällt auf, dass fast alle Modulseiten eine Höhe von ca. 85mm aufweisen. Man könnte sagen, "die normative Kraft des Faktischen".
Auf dem letzten Foto sieht man extrem viele Modulübergänge, auch mit Passstücken. Alles passt zusammen!
Viele Grüße
Klaus
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  • IMG_4972.jpg
  • IMG_4976.jpg
  • IMG_4978.jpg
  • IMG_9947_Ausschnitt.jpg
Klaus Lübbe
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6

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 16:12

Hallo Klaus,

wichtig bei der Mannheimer Modulnorm sind doch, wie Andreas schon schrieb, die Maße der Befestigungs und Zapfenbohrungen und der Lage der Schienenober bzw. Fahrkanten dazu. Fahrkanten deshalb weil wir bei den div. Herstellern Spurweitenunterschiede von 0,7mm haben und da ist es schon wichtig daß die Gleise nicht nur Höhenrichtig sondern auch genau in der Längsmitte zueinanter liegen.
Wie der Modulkasten letztendlich gestaltet ist, Seitenwangen mit 50 oder 100 mm bleibt dem Erbauer überlassen. Hab selber Montageprofile 40 x 40 mm von Photovoltaik-Anlagen verwendet, da die nicht teurer aber leichter und fornbeständiger als Holz waren.


Mein Modulkopf bietet 3 Andockmöglichkeiten in dem der Zapfen einfach um ein oder zwei Gewindelöcher nach links versetzt werden kann. So passt er dann immer zu beiden Doppelgleisen oder einem eingleisigen Modul.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

7

Freitag, 16. Oktober 2020, 11:34

Module

Hallo,

Auf dem Foto 3 im Beitrag 5 sieht man übrigens Module mit Gleisabstand 140 mm. Übergangsmodule, das letzte grüne links im Bild, machen es möglich.
Ein Gleiswechsel mit 10°-Weichen von Hübner/Märklin/Hegob ergibt diese 140 mm. Aber die Modulbauer, die mit dem Hübnermaterial groß geworden sind, „verschwinden langsam von der Bildfläche.“

Grüße
Hermann Schnetzler

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8

Freitag, 16. Oktober 2020, 11:45

Hallo Hermann,
man kann mit geringfügiger Kürzung der Weichen auch einen Gleiswechsel bei 156mm Gleisabstand und 1200mm Modullänge erreichen.
Abgebildetes Modul ist seit vielen Jahren (begrünt) im Einsatz mit 156mm Gleisabstand
Viele Grüße
Klaus
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  • Gleiswechsel_4a.jpg
  • Gleiswechsel_5a.jpg
  • Gleiswechsel_6a.jpg
Klaus Lübbe
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9

Freitag, 16. Oktober 2020, 19:21

Moin,

der Gleismittenabstand bei der Spur 1 von 14 cm, entspricht bei der DB dem Mindestabstand in Bahnhofsbereichen (Neubauten) von 4.50 m.

Der Spur 1 Gleismittenabstand von 15,6 cm dürfte dann entsprechend dem Original von rund 5 m auf der freien Strecke und nicht in Bahnhöfen anzutreffen sein.

Auch die IG1SH und die Spur1 Freunde Nord fahren auf ihren Modulen auf allen Modulen mit den 14 cm Gleismittenabstand.

MfG

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10

Freitag, 16. Oktober 2020, 20:23

Hallo "Eisenbahner",
bei der IG Spur1 Freunde Nord wird mit Gleismittenabstand sowohl mit 14 cm als auch mit 15,6 cm gefahren. Dafür setzen wir Übergangsmodule ein. Klaus Lübbe baut seine Module ausschließlich mit diesem Abstand und meine Klappbrücke hat auch 15,6 cm Mittenabstand. Eine zweite Brücke in Planung soll beide Normen bedienen können.
MfG
Fred
Ich will Stangenpuffer und Speichenräder!
Spur 1 Epoche 1 KPEV, MFFE, MFWE, LBE

11

Freitag, 16. Oktober 2020, 20:48

Hallo Modulisten,

Gleismittenabstand 156mm (= 5m) entspringt dem Märklin-System, um auch im Meterradius bei zweigleisigem Betrieb aneinander vorbeizukommen. Die 140mm (4,5m) sind bei vorbildorientierten Gleisbauern üblich. Im Modulbau sind beide Abstände schon immer vertreten, Übergangsstücke werden bei der Anlagen-Planung mit vorgesehen oder eben schnell provisorisch hergestellt.
Beim Vorbild waren diese 4,5m schon seit langem in Bahnhöfen vorgeschrieben, auf der freien Strecke gab es von 3,5m (=110mm) aufwärts bis 4,5m, heute bei den hohen Geschwindigkeiten noch mehr.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (16. Oktober 2020, 21:18)


12

Freitag, 16. Oktober 2020, 21:59

Hallo Michael,

zu den Gleisabständen habe ich mal eine Frage:
Beim Vorbild waren diese 4,5m schon seit langem in Bahnhöfen vorgeschrieben, auf der freien Strecke gab es von 3,5m (=110mm) aufwärts bis 4,5m, heute bei den hohen Geschwindigkeiten noch mehr.

Wenn man jetzt zum Beispiel mehrere Abstellgleise nebeneinander baut, dürfte man die auch mit 110 mm Gleisabstand verlegen, wenn es vorbildgerecht sein soll? Gibt es da auch real einen Mindestabstand?

Fragende Grüße

Wolli

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13

Freitag, 16. Oktober 2020, 22:18

Lieber "Eisenbahner",
bei den "Spur1-Freunden-Nord" stehen etwa 30 Module nach der alten IG1-SH-Norm mit 140mm Gleisabstand über 50 Modulen nach Mannheimer Norm mit 156mm Gleisabstand gegenüber.
Wir haben 4 Adapter-Module für die Übergänge.
Es ist schon lange her, seit Du da Mitglied warst...
Viele Grüße
Klaus
Klaus Lübbe
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14

Freitag, 16. Oktober 2020, 23:08

Hallo Wolli,

"mehrere Abstellgleise" sind keine Strecke sondern Bahnhof, deshalb sollen es da 4,5m sein - aber eben sollen. Wenn es die Verhältnisse nicht zulassen machte auch die Bahn Zugeständnisse. Der 4,5m-Gleisabstand soll ja den im Gleisbereich arbeitenden Eisenbahnern noch einen Sicherheitsstreifen zum Rückzug vor herannahenden Zügen bieten ohne gleich ins Nachbargleis treten zu müssen. Dieser "Sicherheitsstreifen" kann aber auch nur einseitig sein, wenn es zwingende Gegebenheiten gibt. Du darfst Dir jetzt aussuchen, wie Du deinen Preiserbahnern Sicherheit im Gleisbereich bietest ;-)
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

15

Freitag, 16. Oktober 2020, 23:51

Ganz herzlichen Dank für die detaillierte Antwort Michael. Das hatte ich anders vermutet. Gut, dass ich gefragt habe.

Dankende Grüße

Wolli

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