Bezüglich der Spurkranzbreite muss ich Michael Recht geben. Da ich sieben (ordentlich) selbstgebaute Bogenweichen verschiedener Radien habe, hatte das Laufverhalten der langen G-Wagen ein paar Überraschungen für mich parat. Auf der Innenseite direkt VOR der Weichenzunge, wo sich die Spurweite systembedingt schon leicht vergrößert, plumpsten die inneren Räder (besonders wegen der an sich guten Dreipunktlagerung) innen neben die Schienen. Ich musste die Radsätze innen auf die bereits beschriebenen 40,5 mm weiten und eine Weiche sogar nacharbeiten. Da fehlt einfach die Ausrundung des Spurkranzes, der den Radsatz von der äußeren Schiene aus mehr zur Mitte drückt. Bei einigen Weichen musste ich auch die Zungenspitzen ganz dünn feilen, damit die spitzen Spurkränze nicht auf der Zungenspitze auflaufen, ,weil sie bei langen Wagen ja ziemlich "quer" im Kurven-Gleis laufen.
Obwohl ich die Radsätze anfangs gut fand, würde ich jetzt lieber NEM-Radsätze bevorzugen und selbst (falls nötig) auf eine Spurkranzhöhe von 1,5 bis 1,7 mm herunterschleifen. Das wäre dann so etwas ähnliches wie Super-NEM, oder?
Da viele neuere Loks (von KM 1) ohnehin schon niedrige Spurkränze haben, habe ich in die Herzstücke aller Weichen schon 0,3 mm starke Einlagen geklebt. Dadurch wird weniger "geplumpst" und die alten (noch nicht herunter geschliffenen) Räder rumpeln halt darüber.
Gruß
Gerd