Guten Tag,
es gab ihn noch als MBi, hier 1960, aber ohne Keks:
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/71960.jpg
Es grüßt
Karl Schotter
Guten Tag,
es gab ihn noch als MBi, hier 1960, aber ohne Keks:
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/71960.jpg
Es grüßt
Karl Schotter
Bitte um Mäßigung - und Wahrnehmung der Sichten beider Seiten
Dass die #4 verlinkte Verordnung einen Menschen erst einmal auf die Palme treiben kann, verstehe ich gut.
Die Warnung davor, den Erstellern dieser Verordnung mal eben Unfähigkeit und Weltfernheit zu unterstellen, verstehe ich auch.
Wir erleben hier ein Hochgehen von Emotionen und Verhärtungen, die weder der einen noch der anderen Seite weiterhelfen.
Jede gesetzliche Verordnung ist eine Herausforderung. Im Forum 1zu160 erleben wir gerade die Krise eines Händlers, die nicht zuletzt aufgrund der Schwierigkeiten einer ordentlichen Steuerklärung eskaliert.
Andererseits wird niemand bestreiten, dass durch bestimmte Stoffe und Produkte schwerwiegende und langfristige Schäden für zahlreiche Menschen entstehen. Einige höchstproblematische Giftstoffe z. B. sind kaum mehr aus der Welt zu bekommen.
Verordnungen wie die hier genannte beschäftigen in größeren Unternehmen die juristische Abteilung ebenso wie die Produktionsplanung. Dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor besondere Herausforderungen stehen, versucht die Verordnung auf verschiedene Weise zu berücksichtigen. Die entsprechenden Passagen mögen in den Ohren der Betroffenen wie Hohn klingen. Kurz gesagt, es ist schwierig, allen berechtigten Ansprüchen gerecht zu werden.
Schimpferei mag entlasten. In der Sache hilft sie nicht. Und es hilft insbesondere nicht, die andere Seite herabzusetzen.
Es gibt eine reale Schwierigkeit: Die Gefährdung von Mensch und Umwelt durch problematische Produkte und die Gefährdung kleiner Unternehmungen durch hochkomplexe Vorschriften bestehen gleichzeitig.
Und wer jetzt schnell sagt: "Man müsste doch einfach nur ...", der hat möglicherweise einen Teil des Problems nicht verstanden.
Lösungen , bzw. Vorschläge zum klugen Umgang mit Problemlagen sind gefragt.
Vielleicht gehört ein (vorläufiges) Abschalten von Websites gehört dazu. Vielleicht hat jemand auch bessere Vorschläge, wie man sich vor Abmahn-Wegelageren schützen kann.
Es grüßt
Karl
Edit: Danke für die nachvollziehbaren Verdeutlichungen des Problem von Mako #5 (der quasi zeitgleich mit mir formulierte, aber früher fertig war)!
Guten Tag,
eine E 41/ 141 steht auch bei mir auf der Wunschliste!
Für den Bahn-Alltag unter Fahrleitung ist der Knallfrosch über drei Epochen hinweg unentbehrlich.
Wenn ich - nach dem "Wendezug"-Hinweis #7 - mit dem Namen Jürgen Benecken danach suche, stoße ich auf diese E 41 -Modell von 2008:
<a href="E 41001 von Benecken">RE: BR 151 von Benecken</a>
Abgesehen davon, ob aus dieser Richtung tatsächlich ein - offenbar weitestgehend unbekanntes - "Geheim-Projekt" zu erwarten ist, finde ich bei der damals gezeigten Lok die Front nicht wirklich stimmig (zu rund für eine Kasten-Lok, auch sehe ich die typische Gummi-Fassung der Fenster nicht). Es sei aber ganz klar zugestanden: In den vergangenen 16 Jahren hat sich im Spur 1 -Modellbau viel getan.
Wucht-Exoten finden offenbar leicht ihre Kunden.
Ich bin aber überzeugt davon, dass die E 41 /141 als Brot- und Butter-Lok deutlich mehr Käufer finden würde als so mancher Exot.
Es grüßt
Karl
Wie geht es derWelt, wie geht es der Modellbahn, wie geht es mir?
Meine (digital) abonnierte Tageszeitung zeigt zum Schluss immer die Titelseite des Blattes von vor 50 Jahren. Da kommen oft Erinnerungen an Chaos, Streit, Terrorismus und Kriege hoch, die und der während meiner Studienzeit eine Rolle spielten und die ich großenteils vergessen hatte. Manche Probleme, wie z. B. der Nahost-Konflikt, ziehen sich bis heute durch. Vor einigen Monaten gab es in der NRZ vor 50 Jahren und in der aktuellen Ausgabe fast identische Überschriften: Die Bahn verspricht mehr Pünktlichkeit.
Alles Leben heißt Problemlösen, hat mal ein deutscher Denker gesagt. Das besagt zweierlei, nämlich einerseits gibt es immer erhebliche Herausforderungen, und andererseits darf man die Dinge nicht einfach laufen lassen, sondern muss die schwierige Aufgabe des ernsthaften Angehens dieser Probleme annehmen.
Dritterseits haben wir alle nur dieses eine wunderbare Leben und sollten uns die Freude daran erhalten. Dafür ist - neben der wie auch immer gearteten Beteiligung am Problemlösen - ein schönes, Freude bringendes Hobby sehr hilfreich. In diesem Sinne wird auch die Modellbahn eine Zukunft haben. Dieses Hobby kostet Geld, aber es gibt offenbar nicht wenige Menschen, denen es recht gut geht (man schaue auf den Reisemarkt oder auf den durchschnittlichen Neuwagenpreis von 38.000 €). Und das Moba-investierte Geld ist sicherlich besser und gesünder angelegt als in Zigaretten und übermäßigem Essen und Trinken. Klar ist: Nichts - oder wenig - bleibt wie es war.
Soweit mein philosophischer Beitrag zur allgemeinen Dauerkrise.
Es grüßt
Karl
Guten Tag,
hier eine bunte Garnitur mit einer 74, auch eine Donnerbüchse ist dabei: https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/47365.jpg
Und hier noch eine Donnerbüchsen-Rangierfahrt: https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/6452.jpg
Gruß
Karl
(der für eine 74 leider keinen Platz mehr hat)
Hallo,
Sekundenkleber hält sicher besser, ich nehme für solche Klebungen aber gern Weißleim: Hält oft gut genug, trocknet matt und transparent auf, lässt sich in der Regel problemlos wieder entfernen. Nachteil: Braucht länger zum Abbinden und Trocknen, erfordert also ein wenig Geduld.
Gruß
Karl
Danke für die Fotos #20!
Ja, Pflasterungen können sehr unterschiedlich sein. Die ersten drei (Vorbild-)Fotos zeigen grobes, wenig behauenes Pflaster aus nordischem Geschiebe; so etwas gibt es nur dort, wo die eiszeitliche Vergletscherung hinreichte.
Genial finde ich die Modellgestaltung des zerrütteten Pflasters (vorletztes Foto)!
Es grüßt
Karl
Wunderschöne Arbeit!
Ich liebe die Becasse-Dioramen! Es sind keine hübsch dekorierten "Puppenstuben", sondern wir sehen Modellbau erster Klasse, bei dem Vorbildsituationen komplex erfasst und durchdacht und überzeugend im Modell-Maßstab dargestellt werden. Danke dafür!
Die gepflasterte Ladestraße bei Besto Tierfutter braucht aber nach meiner Auffassung noch etwas Nacharbeit. Die Pflasterfugen erscheinen mir zu breit und zu sauber. Ich versuche mal, aus meiner Pflaster-Sammlung zwei etwa passende Vorbild-Fotos einzustellen. Bei einem Abdunkeln der Fugen würde deren Breite wohl weniger ins Auge fallen.
Es grüßt voller Respekt
Karl
Nachtrag: Auf dem rechten Plasterfoto zeigt sich das unterschiedliche Abtrocknen von Pflaster und Fugen - und genau im "Feuchtgebiet" entwickelt sich minimale Vegetation. Das passt eigentlich sehr gut zu den Pfützen auf dem Besto-Gelände ("Nach dem Regen ...").
Danke an die Kenner!
... für die interessanten Einblicke in den herausfordernden Alltag des Dampfbetriebs!
Es grüßt
Karl Schotter
Hallo,
danke für die schnelle Reaktion und die sinnvolle Erweiterung des Thread-Titels!
Der alte Titel hätte mich aber nicht vom Einstellen von Bildern abgehalten, aber wie ich schon schrieb, es fehlen mir mehrere (technische) Voraussetzungen für das Erstellen ordentlicher Fotos.
Ich bin aber sicher, dass Donnerbüchsen-Besitzer mit entsprechenden Fotografier-Möglichkeiten bald Bilder einstellen werden.
Es grüßt
Karl
Hallo Robert,
den Wunsch nach Bildern kann ich gut verstehen.
Ich finde die Kiss-Donnerbüchse von allen Seiten her absolut sehenswert, insbesondere auch die feinen Details unter dem Wagen, die von der Seite her gut zu sehen sind.
Allerdings fehlen mir mehrere Voraussetzungen für ordentliche Fotos.
Ich bin sicher, dass inzwischen auch Foto-Cracks ihre Donnerbüchsen erhalten haben und Bilder einstellen könnten.
Allerdings fehlt im Thread-Titel der Firmenname "Kiss", um die Aufmerksamkeit auf diese aktuelle Neuheit zu lenken.
ich hatte daher überlegt, einen neuen Tread aufzumachen statt mich an den bisher unbeantworteten Ausgangs-Thread vom letzten Jahr anzuhängen. Aber so isses nu!
Es grüßt
Karl
Guten Tag,
gesteren habe ich den DB Wendezugbefehlswagen
Bif 83 509 (Befehlsw.) Füh. / 2. Kl. erhalten.
Das ist ein schönes Modell! Vielen Dank dafür an Kiss!
Was mir aber gleich ins Auge stach ist der weiß unterlegte Hinweis am Rahmen: "Heimatbahnhof Wuppertal Hbf".
Das ist nun für ein Modell im Zustand von 1956 eine reine Unmöglichkeit. Es gibt den "Wuppertal Hauptbahnhof" erst seit 1992 (davor hieß er Wuppertal-Elberfeld).
Über Abstellmöglichkeiten verfügt und verfügte dieser Bahnhof nicht.
Heimatbahnhof des genannten Donnerbüchsen-Wendezugbefehlswagens dürfte das Bw Wt.-Steinbeck oder eventuell auch das Bw. Wt.-Vohwinkel gewesen sein.
Weiß jemand mehr?
Wie müsste der Stationierungshinweis korrekt aussehen?
Vielen Dank!
Karl
Guten Tag in die Runde,
dass es zum Thema Anzahlung unterschiedliche Meinungen gibt, kann ich gut verstehen.
Den Ton der Debatte unter Luxus-Hobbyisten muss jeder selbst verantworten, und auch die Peinlichkeit/Kabarettreife, die mit manchen Beiträgen verbunden ist.
Wie aber hier mit einem inunserem Hobby sehr engagierten Unternehmer umgesprungen wird, das empfinde ich als unsäglich.
Viele der getanen Äußerungen sind im persönlichen Kontakt mit der gemeinten Person eigentlich schwer vorstellbar. Solches verkniffene Zubeißen funktioniert nur in der Einsamkeit an der Tastatur gut.
Und manchmal hat man den Eindruck, dass nicht einmal die notwendigsten Beiträge (z. B. #14) vorher gelesen werden, beispielsweise zur Bürgschaft.
Im Beitrag von Gerald #30 ist alles Notwendige zur Sache gesagt.
Und vielleicht war die Entscheidung von Herrn Steiner letztlich nicht klug.
Aber das hier veranstaltete Trommelfeuer kann er hoffentlich so nehmen, wie es nach meiner Meinung angemessen wäre: Es charakterisiert die aufgeregten Schreiber, nicht ihn.
Ich bin von der Unkultur in diesem Forum unangenehm berührt.
Es grüßt
Karl
So heißt es "im Diener" zu den Dampfloks der DB.
Man muss diese Frage gar nicht wichtig finden.
Wer aber hierzu argumentiert, muss auch eine Prüfung seiner Argumente zulassen.
In dem #82 verlinkten Film
https://www.youtube.com/watch?v=q87NfaFevCg
sieht man bei Minute 10 den Heizer an der Handschmierpumpe arbeiten. Die Pumpe ist schwarz, wie die anderen Aggregate recht davon auch.
Links davon kann man rings um das Drehfenster sehr gut die graue Innenwand der 64 zu erkennen. Und bei 10 Minuten 12 Sekunden liegt die Unterkante dieser grauen Wand exakt auf der Höhe der Unterkante des Heizer-Hemdsärmels. Hinter dem Drehrad darunter sieht man deutlich, dass die Wand dort schwarz ist. Dieser Wechsel liegt auf der Höhe der Brüstung. Insofern ist alles nach Vorschrift.
Im anderen zitierten Film
https://www.youtube.com/watch?v=2q9AYKL2UcE
sehe ich sehr wenig, selbst das Personal wird angesichts des Gegenlichts bei den Innenaufnahmen im Führerstand weitgehend zu schwarzen Scherenschnitten.
Aber bei 6 Minuten und 47 Sekunden gibt es einen blitzartigen Moment, in dem sich Licht- und Belichtungssituation ganz kurz ändern. Wenn man dort überhaupt etwas erkennen will, ist es nach meinem Eindruck jedenfalls kein eindeutiges Schwarz der Innenwände.
Wie schon #81 geschrieben: Ich freue mich über meine Loks mit "innen oben grauen" Führerständen, werde aber die mit "innen oben schwarzen" nicht ausrangieren.
Es grüßt
Karl
Guten Tag in die Runde,
als ich den Beitrag #20 von Michael las, dachte ich: "Ja, das stimmt, ich möchte auch nicht unbedingt einen Sanddom öffnen können. Die beweglichen Scharniere sind nur schwer maßstäblich herzustellen, und man schaut dann, maßstäblich gesehen, auf recht groben "Bremsschotter". Stattdessen wäre auch mir die vorgeschriebene graue Farbe im oberen Führerstand wichtiger."
Verwundert musste ich dann lernen, dass die harmlosen - und für mich nachvollziebaren - Gedanken von Michael schwere Gewitter mit zahlreichen Verdammungsblitzen auslösten.
Deshalb bin ich Wolfgang #79 dankbar dafür, dass er ganz nüchtern schreibt, dass zu einer Lok im Neulack auch ein passendes graues Innenführerhaus gehört.
Die Welt geht ja von einem innen schwarzen Führerstand nicht unter, das hat auch Michael betont.
Aber ich freue mich, dass z. B. meine 94er und die T 3 von KM 1 oder meine Elna 6 / Anna 8 von Wunder Führerhäuser haben, die innen grau lackiert sind.
Apropos Anna 8: in diesem Film: https://www.youtube.com/watch?v=sdNAq6kuoAw wird z. B bei Minute 6:00 der Führerstand dieser Lok von innen gezeigt. Da sieht man deutlich mehr Grau und als Dreck. Zum Zeitpunkt der Aufnahme (1992) liegt die Neulackierung der Lok bereits 12 Jahre zurück (die war 1980).
Ich wünsche mir einfach etwas mehr Gelassenheit bei der Diskussion um unsere wunderbaren Modell-Schätzchen, die nichts als reiner Luxus sind.
Übrigens finde ich die neue 64 sehr gelungen und bedauere, sie aus verschiedenen Gründen nicht kaufen zu können!
Und ich finde es großartig und einen Qualitätssprung, dass Herr Steiner für die Zukunft "Becasse-Personal" für die BMB-Loks ankündigt!
Es grüßt
Karl
Hallo Michael,
hier findet man Bilder von gemischt beladenen Tragwagen:
https://shop.vgbahn.info/media/pdf/Blic…gabe/641502.pdf
Dabei dürfte es sich um DB-Werbefotos handeln, und gerade das unterstreicht, dass das Mischen von pa-Behältern auf einem Tragwagen durchaus möglich war.
Bei einer Debatte in einem Forum habe ich schon einmal vor längerer Zeit von einem Kunden gelesen, der regelmäßig und über längere Zeit hinweg immer drei verschiedene Behälter geliefert bekam (ich finde das leider nicht mehr).
Mischen ist also möglich!
Ein paar interessante Hinweise und Links zur Gesamtthematik gibt es hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beh%C3%A4lterverkehr
Der "Mischwagen" dort ist allerdings von der Ausstellung1985 in Dahlhausen daher nicht repräsentativ für den tatsächlichen Betrieb.
Es grüßt
Karl
Guten Abend,
da Basti @ 157 von durchgebrannten Lampen an der Köf schreibt, will ich auch meine Erfahrungen beitragen, weil hierdurch vielleicht ein Problembereich deutlicher erkennbar wird und dann Ursachen-beseitigend angegangen werden kann.
Nachdem anfangs bei meiner Köf alles normal lief und mehrere Richtungs- und Lichtwechsel erfolgt waren (auch Rangierlicht), passierte folgendes:
Plötzlich blitzten die drei eingeschalteten weißen Lampen vorn auf (die gleichzeitig eingeschaltete rote an der anderen Seite nicht), die Köf blieb gleichzeitig stehen und der Sound ging aus, nach vielleicht drei Sekunden ging der Sound wieder an, die Lok ließ sich wieder fahren und das rote Rücklicht leuchtete.
Der seither weiter erfolgte Einsatz der Köf zeigte - neben den drei "toten" Lampen - keine zusätzlichen Probleme.
Von Herrn Steiner werde ich im Laufe der kommenden Wochen benachrichtigt, wann der Techniker im Hause sein wird und eine Reparatur erfolgen kann.
Ich hoffe, dass das mysteriöse "Lämpchen-Sterben" dann für die Zukunft ausgeschlossen werden kann.
Es grüßt
Karl
der sich beim Sound auch mehr Motor wünschen würde
Guten Tag!
Ich war jetzt doch selbst neugierig genug und habe das @9 verlinkte Buch bestellt. Das Bild mit der fraglichen Gleisführung steht dort unter der Nr. 35 und wird wie folgt erläutert: „This arrangement was laid to meet the requirements of tradesmen whose frontages needed delivery vehicles to be parked outside their premises troughout the day. Passing trams could use either line to circumvent these conveyances.” (Etwa: Dieses Gleisbild wurde gelegt, um die Anforderungen von Gewerbetreibenden zu erfüllen, die im Laufe des Tages Lieferfahrzeuge vor ihren Geschäften – und damit außerhalb ihrer Grundstücke - parken lassen mussten. Vorbeifahrende Straßenbahnwagen konnten die Gleise wahlweise nutzen, um diese Fahrzeuge zu umgehen.)
Hier gilt der im Vereinigten Königreich sehr ausgeprägte Grundsatz, dass niemandem ein althergebrachtes Recht beschnitten werden darf. Vorn im genannten Buch zeigt ein Formbrief der (privaten) Straßenbahn-Gesellschaft, dass jeder Eigentümer Einwände gegen das geplante Projekt geltend machen konnte, vor dessen Grundstück die äußere Schiene mit weniger als 2,9 Meter („nine feet six inches“) Abstand zur Bordsteinkante zu liegen kommen sollte.
Mit dem skurrilen Gleisplan in der Aktentasche konnten Tramway-Anwälte den Lohnkutschern links am Straßenrand (siehe das verlinkte Bild von 1902 oben @9) erzählen, die Tram nähme bei Bedarf die verlängerte Einfahrt in die Gleisverschlingung. Und dem Besitzer des Hauses rechts (siehe wieder das verlinkte Bild von 1902) konnte man sagen, die Tram schwenke natürlich früher auf die andere Straßenseite, falls ein Fahrzeug vor dem Public Telephone respektive dem dortigen Maschinenschreib- und Buchhaltungsservice parken sollte.
Dass nur das eine oder das andere geht, und dass bei „Tram von hinten“ die Kutschen links jedenfalls das Gleis räumen musste, das zeigte den potentiellen Einwändern dann erst die Praxis nach dem Bau.
Den Autor des Buches über die Scarborough Tramway scheint die Gleisführung absolut nicht zu überzeugen, denn er kommentiert Bild 36, das die diskutierte Situation fertig gebaut und unter Betrieb zeigt, folgendermaßen: „It is not known how much use was made of this complex layout.“ (Etwa: Es ist unbekannt, wieviel Gebrauch von diesem umfangreichen Gleisplan tatsächlich gemacht wurde.) Der Sinn dieses Unikums ist als wohl weniger verkehrlicher, sondern mehr psychologischer Art, und deshalb ist es kein Wunder, dass wir uns alle darüber wundern.
Aus der diskutierten Situation heraus nach rechts folgt für die Tram übrigens recht bald ein längerer eingleisiger Abschnitt (keine Gleisverschlingung!) in der Mitte einer eigentlich recht breiten Straße (Newborough). Der Buchautor bezeichnet diese Eingleisigkeit, die sogar ein Lichsignalisierung für die Trams erforderte, als „inexplicable“ (nicht erklärbar, zu Bild 47). Wir befinden uns dort jedoch in einer Einkaufszone, und die Händler auf beiden Straßenseiten dürften sich im Vorlauf zum Gleisbau auch hier für einen unbeeinträchtigten Lieferverkehr eingesetzt haben.
Zu den Weichen: Die kurzen Zungen wurden mit einem Stelleisen in Position gebracht, vermuttlich jeweils nur auf einer Seite. Falls das zutrifft, hätten auf „unserem“ Bild lediglich zwei Herzstücke eine bewegliche Zunge: Auf dem linken Gleis für den Abzweig links oder rechts, und auf dem rechten Gleis für die „frühe“ oder „spätere“ Einfahrt in die Verschlingung.
Die Scarborough Tramways hatten eine Spurweite von 106,7 cm (Kapspur), der Achsstand der ausschließlich gefahrenen Doppelstock-Zweiachser lag bei ziemlich knappen 168 oder 183 cm, und das gesamte, nur gut 7 km lange Schienennetz wurde bereits 1931 stillgelegt und durch Busverkehr ersetzt.
Allen, die bis hierher gelesen haben, danke ich sehr für die Geduld!
Es grüßt
Karl
Guten Tag,
es ist für jede Firma eine Herausforderung: Die eingegangenen Fahrzeuge müssen geprüft und die Rechnungen geschrieben werden. Und sobald die ersten Kunden bezahlt haben, erwarten diese in der Regel auch einen ungehenden Versand. Da sollten wir nicht zu ungeduldig sein.
Allerdings kann ich sagen, dass ich meine Köf II-Rechnung gestern Abend bekommen (und bezahlt) habe.
Herr Steiner schildert in diesem Zusammenhang noch einmal die zahlreichen und kostspieligen Klippen, die für dieses Projekt umschifft werden mussten. Ich bin froh, dass es trotz aller Widrigkeiten zu einem guten Ende gebracht wurde, und freue mich auf das Maschinchen!
Es grüßt
Karl
1902 herrschten in der schmalen Gasse "Vernon Place" noch klare Verhältnisse:
https://www.facebook.com/oldscarborough…25047794232613/
Vielleicht gibt - für besonders Neugierige - dieses Buch Aufschluss über die rätselhafte Gleis- und Betriebsführung oder die Weichenbauweisen der 1904 eröffneten Scarborough Tramway?
https://www.ebay.de/itm/325676955186
Viel Erfolg beim weitern Forschen!
Karl