Da bin ich wieder,
heute schauen wir uns den Rahmen und die Pufferbohlen bzw. Zugkästen etwas näher an.
Wie bereits geschrieben, sind die Blechteile ausgesägt und anschließend verlötet (80W elektrisch). Das anschließende Versäubern mit einem Kugelfräser erzeugt optisch reitzvolle Kehlnähte. Früher hatte ich großzügig verzinnt und anschließend wie eben beschrieben versäubert. Das zieht jedoch die Oberfläche abseits der Lötnähte unnötig in Mitleidenschaft. Heute verzinne ich deutlich sparsamer. Dazu später mehr.
Jeder Zugkasten ist mit 12 Schrauben am Rahmen verschraubt. Damit ich mit dem Steckschlüssel an die Sechskantschrauben heran komme, sind die zinnumrandeten Felder in dem durchgehenden Deckblech nur ein eingeklemmt.
Ohne Zugkasten sieht die Lok ungewohnt nackt aus. Das siebte Loch im rechten Trägerblech ist kein Versehen. Dort kommt eine Art "Zentrierbolzen" hinein, den es nur auf einer Seite gibt. Vielleicht soll damit sichergestellt werden, dass der Zugkasten nicht kopfüber montiert wird. Wobei die richtige Einbaulage ja auch an vielen anderen Merkmalen festzumachen ist.
Es folgen die Einzelteile der Zugkästen. Die Federn sind aus Kugelschreibern. Die Schraubenkupplungen hatte ich damals 2003 als erstes von der Lok gebaut. Damals war mir die richtige Gewindegröße nicht so wichtig. Ich war froh, dass ich M2-Linksgewindewerkzeug bekommen konnte. Eigentlich müsste es ja M1,6 oder so sein.
Die Schmiergefäße für die Zughakenführung hatte ich leider nur im Ergebnis fotografiert. Begonnen hatte ich als Drehteil, damit der kleine, flache Deckel stehen bleibt. Anschließend hatte ich den Rest weg gefräst und gefeilt, damit der Klotz mit der Flanschplatte stehen bleibt. Der mittige Streifen mit Scharnier im Hintergrund ist ein aufgewickelter Blechstreifen, den ich aufgelötet hatte. Die Schrauben zur Trägerplatte sind gekaufte Schraubenimitationen. Ich hatte es durch eine Lupe fotografiert, damit es die Kamera findet.
Der Lokkasten ist verschraubt, damit ich für den weiteren Bau auch noch innen heran komme.
Die rechteckigen Abdeckbleche neben den Trittöffnungen im Rahmen sind auch bei bei mir angeschraubt. Ebenfalls mit M0,6. Spätestens nach dem Lackieren wird das keine Bedeutung mehr haben, da die Farbe auf den Schraubenköpfen beim Abschrauben bestimmt abplatzt. Auf die Türklinken der Zwischentüren gehe ich später noch ein.
So viel zum Rahmen. Damit die Beiträge nicht zu lang werden, gehe ich zum Lokkasten im nächsten Beitrag ein. Sollten zu bestimmten Details oder Stellen noch Fotos oder Infos gewünscht werden, kann ich die natürlich nachreichen.
Dann bis dahin,
Viele Grüße v Thomas