Hallo Stephan,
hmm. Ich versuche neutral darüber zu schreiben. (versuche)
Warum wirst Du immer persönlich?
Nochmals, ich setzte „täglich“ iTrain und TrainController ein, bei laufenden Anlagen die ständig aufgebaut sind. 1 mal die Woche/Monat auch WIN-DIGIPET, testweise auch RocRail.
Ich hoffe das ist damit geklärt.
Deine Posts ergeben eigentlich mehr Fragen als Antworten.
Du beziehst Dich ständig auf diese Einträge:

Das ist die Stufenverzögerung und die Stufenschrittweite.
Bevor wir dazu kommen, dass es diese Optionen „natürlich“ auch in allen anderen Programmen gibt, sei Dir gesagt das Du damit eine „Fahrstufenreduzierung“ erreichst.
Wenn Du 27 Fahrstufen (+0) einsetzt, bei einer Schrittweite von 3, reduzierst Du die Fahrstufenzahl für das Programm auf 9 (Neun).
Wenn Du 127 Fahrstufen einsetzt und eine Schrittweite von 4 reduzierst Du die verwertbaren Fahrstufen auf 32 (Zweiunddreißig).
Mit der Stufenverzögerung gibst Du an das (wie im letzten Beispiel) der Wechsel von Fahrstufe 32 auf 31 (reduziert aus einem Pool von 128) im Abstand von 150ms gesendet wird.
Um die Wiederholung muss sich das Programm nicht mehr kümmern, dass macht dann die Digitalzentrale für Dich.
Gemacht wird das, um den Datenverkehr zwischen Programm und Zentrale zu reduzieren.
Wenn das Programm im Abstand von 50 ms (das sollte der Basiswert einer Zentrale sein) schnell 128 Fahrstufen herunterzählt, kann es zu einem Stolpern der Zentrale kommen. Vor allem alte Zentralen können nämlich bei der Steuerung von „vielen“ Lokomotiven sonst ins Schwitzen kommen. Die alten Märklin Zentralen verlieren dann manchmal Befehle. Auch die IB1 ist berühmt dafür. Moderne Zentralen betrifft das nicht mehr.
Trotzdem ist natürlich der Datengehalt auf dem Gleis begrenzt. Es können nicht unendlich viele Empfänger über das Gleis mit Daten versorgt werden. Noch schlimmer, wenn es Multiprotokoll ist.
Und nur dafür ist das gemacht.
Was Du dort machst ist aber ganz einfach. Du versuchst Lokomotiven, die eigentlich nicht sauber in allen Fahrstufen fahren „irgendwie“ doch ans Laufen zu bekommen.
Aber, ganz ehrlich, wenn Du einen Decoder mit 128 Fahrstufen ansteuerst, dann aber nur jede 4 benutzt, solltest Du diesen Decoder/Lokomotive lieber mit 27 nativen Fahrstufen betreiben. Dann kannst Du Dir das Eingeben der Schrittweite sparen, nur mal so als Tipp.
Und noch ältere Decoder vielleicht auch nur mit 14 Fahrstufen.
Das ist aber alles nur ein Rumdoktern an den Symptomen. Denn tatsächlich sollte der Decoder das ausbügeln, und nicht das Programm. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis. Je modernen der Decoder ist arbeitet dieser „intern“ (also in der Firmware) mit einem vielfachen der 128 maximalen Fahrstufen. Eigentlich wird das nur durch die PWM Ansteuerung begrenzt.
Denn sonst wäre es ja gar nicht möglich einen Decoder auf unterschiedliche Motoren anzupassen. Nach dem Einstellen präsentiert Dir der Decoder 27 Fahrstufen aus einem Pool heraus.
Kommen wir zum springenden Punkt. Sollte dein Motor in der Lokomotive zwischen Fahrstufe 56 und 57 „nach“ der Einmessung keinen Unterschied zeigen so wissen die Programme das. Du hoffst, durch die Fahrstufenreduzierung der Schrittweite, diese Fehlstellen auszumerzen.
Kann funktionieren, ist aber eher unwahrscheinlich.
Richtig wäre es, den Decoder auf den Motor anzupassen. Nicht umsonst gibt es bei den Herstellern ein ganzes Heer von Technikern, die an den CV zur Motoreinstellung drehen.
Ist der Decoder einwandfrei und steuert den Motor „richtig“ an, haben die Programme leichtes Spiel. Dann kannst Du es sogar mit Schrittweite 1 probieren.
Und natürlich, ein weiteres Geheimnis für Dich, operieren „alle“ Programme, im Programm, ebenfalls mit viel mehr Fahrstufen als offensichtlich. TrainController verwendet immer 1000 interne Fahrstufen. Was aber eben „nicht“ bedeutet das diese Anzahl irgendwie zur Zentrale transportiert wird.
Der Vorgang dabei, ist doch ein ganz anderer. Das Programm „muss“ wissen welche Geschwindigkeit bei welcher Fahrstufe anliegt. Denn „nur darüber“ kann die Strecke „berechnet“ werden. Es gibt keinen anderen Weg.
Bei einer Ausstellungsanlage mit 8 m langen Blöcken kann man natürlich 30cm vor der nächsten Weiche Fahrstufe 0 senden. Das passt dann für 99% der Lokomotiven. Mit vorbildgerechtem Fahren hat das aber wenig zu tun. Das den Mutmaßungen von Martin, da antworte ich aber extra.
Wenn ein Decoder in einen Block von, sagen wir, 210 cm einfährt soll er bei 200cm stoppen.
Es ist es für das Programm wichtig zu wissen welche Fahrstufe anliegt. Wenn Fahrstufe 128 anliegt, bedeutet das für das Programm, das es aus seiner Einmesstabelle heraussucht, welche Distanz dabei zurückgelegt wird.
Also, nur als Beispiel, die 200cm werden nach 10 Sekunden erreicht.
In 10 Sekunden „muss“ Fahrstufe 0 anliegen.
Das Programm reduziert nun, sofort nach Einfahrt, auf Fahrstufe 100, bis der Befehl angekommen ist hat die Lokomotive bereits 11cm zurück gelegt, nun wird auf 90 reduziert, es sind wiederum 20 cm gefahren worden, dann auf 50, 30, 20, 10, 5,3,2,1,0.
Mit dem Ergebnis das, nach den vorhandenen Daten, der Zug exakt nach 200 cm Fahrstufe 0 bekommt.
Oder stelle Dir einen viel zu kurzen Block vor, 20 cm indem die Lokomotive mit Fahrstufe 100 ein rauscht. Hier könnte gar nicht jede Fahrstufe gesendet werden.
Zudem kennt „jedes“ dieser Programme eine intelligente Vorschau. Die Programme wissen bereits im Vorfeld welcher Block als nächstes kommt. Auch das hilft.
Du merkst selbst wie aufwendig die Berechnung ist, die Fahrstufen werden aber vom Programm bereits sinnvoll reduziert. Es werden nie alle Fahrstufen gesendet. Das kann in den Logfiles gesehen werden. Stelle Dir das bei 20 Lokomotiven gleichzeitig vor, und schon bist Du bei „Schrittweite“, weil sonst alles überlastet wäre. Und auch hier kommt es auf die Qualität an, WINDIGI-PET und TrainController machen das „von sich“ aus, das muss nicht extra eingestellt werden. WINDIGI-PET und auch RocRail verwenden deswegen, nach wie vor, mehr als einen Abschnitt im Block, dort wird, auf Wunsch, beim Erreichen eines bestimmten Melders angehalten.
Im iTrain ist das die „klassische“ Methode, die es laut Xander, ab der Version 6 (Herbst) nicht mehr geben wird. TrainController war vor ca. 20 Jahren der erste der diese Berechnung in dieser Art und Weise eingeführt hat, mit ganz großem Erfolg. iTrain, und die anderen haben das Jahre später übernommen.
Aber, nochmals, dass können „alle“ diese Programme mit Bravour. Da gibt es keine Fehler oder anderes, vorausgesetzt die Decoder/Lokomotiven funktionieren einwandfrei und sind eingemessen.
Du versuchst schlechte Decoder Programmierung zu kaschieren.
Aber ja, auch das geht natürlich in allen anderen Programmen auch.
Beispiel:

Für den einfachen Betrieb mit „nicht“ eingemessenen Lokomotiven.
Oder:

Identische Lokomotive.
Dazu kommt:

Wobei Du hier „jede“ Fahrstufe „individuell“ einstellen kannst. Das ist die „Stufenverzögerung“ von iTrain, halt nur umfangreicher.
Denn, wir müssen „deutlich“ Unterscheiden zwischen Ausstellungen, mit 8 m Blöcken.
Da reicht völlig die „Einfache Einstellung“. Das kann auch sehr schnell für Gastfahrer passieren.
Das wird durch die Zentrale gesteuert, Du fährst die Lokomotive mit einem Handregler und übernimmst Die Werte vom Handregler.
Zuhause ist „Einmessen“ Pflicht. Kürzere Blöcke, viel komplexere Gleisbilder.
Hier muss die Lokomotive richtig gut mit dem Decoder harmoniert werden, und anschließend werden so viele Fahrstufen wie möglich eingemessen. Ergebnis, seidenweicher Lauf, +-5mm Haltegenauigkeit.
Womit wir schon wieder bei den Vorzügen der Programme sind.
Bei iTrain werden Blöcke mit ihrer Länge definiert, und darin ein Stopp nach cm eingerichtet.

In TrainController können (nicht müssen) so viele Stop und Bremsmelder eingerichtet werden wie man möchte. Das benötigt man für unterschiedliche Haltepositionen je nach Zug, auslösen von bestimmten Funktionen, auch da auf Wunsch je nach Zug. Abkoppeln, ankuppeln, laden/entladen usw. usf. Güterzüge halten dort, Personenzüge dort.
Zusätzlich gibt es noch Zugspitze, Zugende, Zugmitte, Formel.
Virtuelle Melder ist das Schlagwort. Funktioniert sehr zuverlässig.
Würde mich wundern wenn es das nicht irgendwann bei iTrain geben würde.

Zusammengefasst, deine verwendeten Lokomotiven scheinen nicht besonders gut mit dem Decoder eingestellt zu sein. Das ist auch schwierig da hier jeder Hersteller seine eigenen Süppchen kocht. Allerdings ist es sehr einfach Spur1/0 Lokomotiven vernünftig über den Decoder anzupassen. Mir ist jedenfalls noch nie ein Modell untergekommen das nicht vernünftig zu fahren gekommen ist. Dabei, eine Märklin BR80 mit altem Motor hat sich da schwergetan. Ersetzt durch einen Faulhaber, seit dem einer meiner bestlaufenden Lokomotiven.
Wenn Dir die Decoder Anpassung gelingt, ist das Einmessen in einem der Programme ein Kinderspiel. Ergebnis, akkurates halten und seidenweicher lauf.
Die Schrittweite kannst Du dann verändern, wird höchstens schlechter dadurch.
Solltest Du bestimmte Funktionen mit einer bestimmten Dauer benötigen solltest Du das Programm wechseln.