Hallo Spur 1 Freunde
Hier nun der 2. Teil zur Elektrik meiner Anlage, der den sichtbaren Teil betrifft.
Der sichtbare Teil beinhaltet im Bhf Alfeld 15 Weichen, 2 DKW’s, 11 Hauptsignale, 12 Gleissperrsignale und 5 Vorsignale und im Bhf Gronau 3 Weichen, 1 Dreiwegweiche und 1 Hauptsignal.
Alle Weichen und Signale wollte ich über ein möglichst komfortables Gleisbildstellpult, möglichst mit Fahrstrassensteuerung , bedienen. Auf einer Messe sah ich das Uhlenbrock Track-Control System, welches meine Anforderungen zu entsprechen schien. Ich habe es aufgebaut und ich glaube letztendlich 118 Fahrstrassen programmiert.
Die Schaltung der Fahrstrassen funktionierte tadellos, jedoch ab und zu klemmte ein Schalter, was ich nicht gleich bemerkte, sodaß die entsprechende Weiche oder das Signal sich in dem manuellen Modus setzte und somit über die Fahrstrassensteuerung nicht mehr ansprechbar war. Um die Sache wieder in Ordnung zu bringen, musste das gesamte Stellpult gelöscht und wieder neu aufgespielt werden. Da mir das des Öfteren passierte - zu lange gedrückt - beim Bauen draufgelegt - oder die Enkelkinder hatten die Finger dran - , habe ich es dann aufgegeben, es immer wieder neu aufzuspielen. Auch die Anfrage an Uhlenbrock, ob es eine Verriegelungsmöglichkeit gibt, wurde leider negativ beantwortet. Daher habe ich mich entschlossen, es nur noch als ausgeleuchteten Gleisbildstellpult ohne Fahrstrassensteuerung zu betreiben, was immer noch recht komfortabel ist und seither auch problemlos funktioniert.
Um das Uhlenbrock Track-Control nutzen zu können, hat der gesamte sichtbare Teil einen separaten Schaltstrom ( unten Märklin Memory ), der über die Uhlenbrock Intellibox IR gesteuert wird.
Über die gleiche Steuereinheit habe ich auch das etwas entfernt liegende Stellpult für den Bahnhof Gronau angeschlossen.
Anders als in den Schattenbahnhöfen sollten in dem sichtbaren Bereich die Decoder zu den Märklin/Hübner Antrieben nicht angesteckt werden und unter der Sichtebene verbaut werden. Dazu benötigte ich jeweils einen zusätzlichen Stecker, den ich über Märklin beziehen konnte.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Dekoders benötigte ich eine Stiftleiste als Stecker, die ich damals im Elektronikhandel (Conrad) fand. Eine Seite dieser Stiftleiste winkelte ich um 90 Grad ab und könnte sie somit gut verlöten. Die Belegung der Kontakte des Decoders und des Antriebes findet man in den alten Hübner Bedienungsanleitungen.
Die Signale, alle Saalbach/Müller, werden über Servos von Uhlenbrock oder ESU betrieben und über ESU Decoder gesteuert, was auch eine Nachwippfunktion der Flügel ermöglichte.
Die Signale sind auf imitierten Betonsockeln verbaut ( damals von Saalbach/Müller zu beziehen ) und sind somit leicht nach oben ausbaufähig ( deshalb auch Kabelschlaufen unter der Anlage ) und auch oben auslötbar.
Ebenso wurden noch 4 beleuchtete und schaltbare Wartesignale verbaut, die ebenfalls von Saalbach stammen und über Kippschalter im Stellpult schaltbar sind.
Der abschließende Teil zur Elektrik folgt dann im Anschluss, da nur 10 Fotos einstellbar sind.
Gruß
Helmut