• Hallo,

    derzeit beschäftige ich mich u.a. mit der Planung und dem Bau eines Ringlokschuppens. Wie ich vielen Vorbildaufnahmen entnommen habe, waren die Dächer der Schuppen meistens mit Dachpappe versehen. Für mich habe ich noch keine ideale Lösung für eine realitätsnahe Dachpappeneindeckung gefunden. Über hilfreiche Ratschläge würde ich mich freuen.

    Gruß

    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    nimm doch feines Schmirgelpapier mit 250er- oder 300er-Körnung, das gut befeuchten damit es sich gerner anschmiegt. Zuschneiden in 3 - 4cm breite Streifen für 1m- oder 1,20m-Rollenware. Schneiden mit Abbrechklingen da es jede Schere ruiniert.


    Bild: Eisenbahnstiftung
    Hier noch eine Dachansicht des Betzdorfer Rundschuppens, auf der Drehscheibe eine 44. Die Dachpappenbahnen wurden quer auf dem Dach verlegt und die Fugen sind mit heiß aufgetragenem Teer gedichtet.

  • Moin !

    Noch als Ergänzung zum Tipp von Michael. Die besandeten Roll/Schweißbahnen, ergo Schmirgelleinen/Nassschleifpapier mit entsprechender Körnung, stellen ein neu bedecktes Dach dar. In alter Zeit wurden häufig auch , nicht, oder nur mit Quarzsand abgestreute und mit Bitumen gestrichene Teerpappe verwendet. Diese musste regelmäßig in gewissen Abständen neu mit (Flüssig)Bitumen gestrichen werden.....Mein Elternhaus hatte solche Flachdächer und die wurden bis in die siebziger Jahre so mehr oder weniger regelmäßigbehandelt....Meine Mutter (Witwe) wollte sich das Geld sparen , Ergebnis war, daß mein Jugendzimmer zur Lehrzeit bei einem Starkregen absoff......

    Darstellen kann man solche Teerdächer sehr gut mit zurecht geschnittenen Bahnen von , in dünnen Lagen zerlegten Papiertaschentüchern, die man nass in nass mit matt schwarzer Farbe aufs Dach klebt. Weitere farbliche Behandlung nach eigenem Gusto danach.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo zusammen, es gibt auch Beispiele wo man Dachpappenbahnen in Streifen von Oben nach Unten auf Ringlokschuppen verlegt hat. Gruß Axel

    [font='Arial, Helvetica, sans-serif'][size=12]WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC[/size][/font]

  • Hallo,

    Noch ein Tipp von mir:

    am besten eignet sich, wie schon geschrieben, Nassschleifpapier der Körnung 100 in grau. Beim verlegen der Bahnen von unten beginnen und sich nach der Giebelseite hoch arbeiten . Aber nicht Stoß an Stoß sondern die nächste Bahn etwas drüber die untere legen. So wirkt es am Ende auch realistisch.

    Im richtigen Leben werden diese Bahnen immer mindestens 10-15 cm übereinander gelegt und verklebt. Diese Bahnen gab es im Schnitt als Rolle 1,50 m breite und 10 - 15 m Länge. Nun kann man sich die Maße in 1: 45 umrechnen.

    Nachtrag: natürlich auch in 1: 32 oder Auch 1. 22 , egal in was für einen Maßstab man gerade baut.^^

    Gruß Günter

    Edited once, last by Heizero (March 26, 2025 at 11:50 PM).

  • Hallo Gerhard

    Ich habe auf meiner Anlage Tesa extra Power Gewebeband schwarz genommen, um Dachpappenbahnen darzustellen.





    Diese gibt es in den Breiten 19 mm und 38 mm. Habe sie von unten nach oben überlappend aufgeklebt und dann die Überlappungen schwarz glänzend ( Bitumen ) überlackiert. Zum Schluß noch ganz wenig matt grau draufgesprüht.








    Es ist aus meiner Sicht eine verhältnismäßig einfache Lösung, zumal das Gewebeband bombig selbstklebend ist.

    Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

    Gruß Helmut


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