Hallo ins Forum und allen nochmals ein frohes neues Jahr!
Die Märklin V200 ist zwar schon "alt", aber doch noch schön anzusehen und auch eher günstig zu bekommen. Mein Exemplar ist das mit der Betriebsnummer V200 018, also die Variante mit einem Decoder aus der digitalen Steinzeit. DCC kann der nicht. Der Sound ist auch la la.... Der Verkäufer auf dem Flohmarkt erklärte mir, eine Führerstandsbeleuchtung würde nicht funktionieren. Sonst war sie vollständig, keine Macken, keine abgebrochenen Teile. Weil das Licht im Führerstand 1 nicht ging, war der Preis sehr günstig. Nachdem sie einige Zeit imRegal war, ist sie nun auf meine Werkbank gerollt. Mit dem Umbau wollte ich einen aktuellen Decoder, einen neuen Visaton Lautsprecher und auch einen sinnvollen Motor mit Schwungmasse für gute Fahreigenschaften einbauen. Und dann sollte das Erscheinungsbild noch etwas aufgewertet werden. Im Folgenden nun meine Vorgehensweise um die Märklin V200 auch aktuell einsetzbar zu machen. Möglicherweise kann man das ein oder andere auch anders machen. Das hier kann als möglicher Vorlage für eigene Ideen zur Märklin V200 dienen. Das alles hier kann man auf eigene Gefahr nachmachen, muss man aber nicht.
Zuerst habe ich die 4 Schrauben im Rahmen von unten gelöst. Das Gehäuse kann man nun abnehmen. Es finden sich zwei elektrische Verbindungen zur jeweils stirnseitigen Beleuchtung. Das kann man einfach ausklipsen. Jetzt kann man die Platine mit dem Decoder und Soundmodul abschrauben sowie die Kabel zur Stromversorgung, zum Motor und zum Lautsprecher ablöten. Der Lautsprecher wird ebenfalls einfach abgeschraubt.
Das Fahrwerk umdrehen, die 4 Schrauben am Boden des Getriebes lösen, das Zahnrad mit den Wellen entnehmen. Das Fahrwerk umdrehen, die 4 Schrauben, die von oben das Getriebe im Rahmen halten, lösen. Jetzt kann man das Getriebe nach oben raus nehmen. Die Schrauben an der Stirnseite des Getriebes lösen, jetzt hat man das Getriebe offen. Die beiden jetzt innen sichtbaren Schrauben halten den Motor. Diesen einfach abschrauben und den alten Motor entnehmen. Jetzt heißt es alles schön sauber machen. Das Schmierfett war mehr zu einer krümeligen Knete geworden. Dann den neuen Motor von SB Modellbau festschrauben. Die Zahnräder einsetzten und alles mit Getriebeschmierfett (auch von SB) schmieren. In umgekehrter Reihenfolge alles wieder zusammenbauen. Das sieht dann aus wie in Bild 1. Am Führerstand 2 war in einem der Dorne bereits ein M3 Gewinde. In den anderen habe ich ein 2,5 mm Loch gebohrt und dann ein M3 Gewinde geschnitten (Bild 2 und 3). Damit kann man nun ein Stück Lochrasterplatine aufschrauben (Bild 4). Vielleicht hätte man sich das neue Gewinde auch sparen können, aber sicher ist sicher. Die Löcher in der Platine dienen dazu, die anfallenden Kabel zu sortieren und zu führen. Dann werden 4 Distanzbolzen 5 mm Länge M3 aufgeschraubt (Bild 5) und darauf die Adapterplatine von ESU geschraubt (Bild 6). Auf diesem Bild ist schon die Verkabelung für den Strom, den Motor sowie den Lautsprecher zu sehen. Bild 7 zeigt dann zum Schluss den aufgesteckten Decoder. Im nächsten Beitrag geht es weiter
meint der
Pängel Anton