Grüßt Euch !
Heute zeige ich einen preuß . Pwg 00 der schon viele Jahre im Fundus lag und auch in den letzten Monaten von mir voran gebracht wurde. Analog einer alten H0 Umbauanleitung zur Verwandlung des Fleischmann Pwg preuß14 in einen der Bauart 12 aus der Miba 2/94, schaute ich immer mal nach einem Spenderwagen in Spur1. Vor ein paar Jahren war es dann soweit, ich konnte eine Spur1 Ruine günstig ergattern.
Bis zu dem Zeitpunkt als ich dem Gehäuse mit dem Dremel auf den Pelz rückte, war ich von einem Kesselbauer Wagen in Polystyrol ausgegangen. Dem war leider nicht so, der Wagen war aus Resin und somit von Schulz. Durch seinen gerupften Zustand ist mir das zunächst nicht aufgefallen. Leider war das Gehäuse schon angeflext und durch die Sprödigkeit weiter so ruiniert, das ich erstmal die Lust verloren hatte. Nun denn, irgendwann ging es weiter, und so ist er bald auch fertig. Also auf dem Weg zum Ziel preuß12 fiel mir auf, das der preuß 00 als Keimzelle der preussischen Pwgs mit geschlossener Bühne sich noch besser vom preuß 14 unterschied, dass ich nun diesen in den Focus nahm. ZZumalwir 2014 im Museum Schönfelder Strand waren, die genau diesen Pwg preuß 00 im Bestand haben und ich sehr viele Fotos gemacht hatte.
Was habe ich gemacht. Der Wagenkasten wurde oben beschnitten und mit Evergreen Profilen neu aufgebaut, unter Berücksichtigung der veränderten Rundungen der Dächer. Das Kanzeldach ist ein verkürztes Dach des Märklin Pw3pr11, das Flachdach des Packraums sind Polystyrolplatten (innen mit Bretterstruktur). Das Fahrwerk hatte auch etliche Schäden,so dass ich neben dem Tausch der Pressblechhalter gegen durchbrochene Zinn-Achshalter aus dem Fundus,auch die gesammte Bremsanlage erneuern muß.Dies ist teilweise schon geschehen .Auch fehlen noch die Tritte, welche aus Messing neugebaut werden. Innen habe ich mich mit dem Neubau des Zugführerabteils an den Hübnerwagen gehalten. Die Einrichtung der Packraumes kommt noch, Fenster und Applikationen dto. Elektrische (Gas) Beleuchtung runden das Ganze ab. Ähnlich wie beim Fischwagen ist der Wagen mit Elitafarben mit Pinsel lackiert. Hier wäre eine Spritzlackierung sehr aufwendig gewesen.Die Dächer sind mit der Papiertaschentuchmethode und schwarzer Mattfarbe gedeckt. Die entstandenen Falten unterstreichen im Konzert mit der abgewitterterten Holzstruktur das schon das dreißigjährige Alter des Wagens.Er erhält natürlich auch noch eine Epoche2 Beschriftung . Insgesamt ist eine neue Wagenvariante entstanden, die trotz der optischen Unzulänglichkeiten, mir ganz gut gefällt und eine gute Ergänzung zu meinem Packwagen Bestand ist . Lediglich die ganze Adaption von Polystyrol mit dem Resin war eine Herausforderung und hat keine Freude bereitet....und der Wagen ist kleiner (schmäler) als der Hübnerwagen
Gruß Wolfgang