Märklin 5556 Krokodil hat "performance" Probleme bzw. schaltet ab

  • Hallo

    Ich habe heute ein Märklin 5556 Krokodil mit dem alten Märklin digital Decoder bekommen.

    Leider war unten eine der unteren Abdeckungen nicht mit allen Schrauben verschraubt, so dass beim Transport die Fixierung auf dem Holzsockel eine der Getriebeabdeckungen ein Stück heraus gezogen /geöffnet hat und ein paar Teile des Krokodils lose auf dem Boden des Holzsockels lagen.

    Tatsächlich ließ sich das aber alles wieder zusammen stecken und die fehlende Schraube konnte auch ersetzt werden.

    Bei der Gelegenheit hab ich mir dann direkt mal die Zahnräder von unten angeschaut und alles von unten und von oben entfernt was mit wenigen Schrauben dran ist.

    Mein Eindruck ist, dass das Getriebe im sichtbaren Teil von unten geöffnet betrachtet und getestet in Ordnung ist.

    Einer der beiden Motoren macht aber leicht rasselnde Geräusche, im geöffneten Zustand kann man das beim schieben oder vorbeifahren gut erkennen bzw. hören.

    Das Problem:

    Ich steuer alles mit einer Märklin 6021 + Booster aber leider fährt die Lok nur korrekt auf Vollgas los.

    Die 6021 hat eine Skala von 0-250 und auf 50 bis 200 fährt die Lok nur kurz ein Stück, bleibt dann stehen und schaltet den Strom auf der Anlage aus bzw. die 6021 erhält vermutlich dazu einen Befehl oder die Stromaufbahme ist zu hoch.

    Schalte ich an der 6021 wieder auf grün geht es ein Stück weiter und dann schaltet die Lok bei 50-200 wieder aus.

    Nur auf 250 kann ich losfahren. Sobald die Lok schneller in Bewegung ist kann ich auch bis auf 70 oder 50 runter regeln, kommen viele Kurven oder Weichen bleibt sie eventuell bei "nur" 50 wieder stehen.

    Was könnte die Ursache sein, Steuerplatine, Motor oder Getriebe ?

    Die Motoren habe ich noch nicht ausgebaut.

    Ich kann auch nicht sagen wie der Teil des Getriebes aussieht, welcher direkt am Motor liegt.

    Falls man die Motoren tauschen möchte, welchen könnte man da einbauen ?

    Oder was macht jetzt am meisten Sinn ?

  • Moin,

    das hört sich aus der Ferne nach Überlastung an, also zu viel Strom.

    Ein schwergängiger Antrieb zieht mehr Strom, besonders bei Blockade.

    Zum Anfahren aus dem Stand muß zunächst das "Losbrechmoment" überwunden werden, dann kann heruntergeregelt werden - das ist mehr oder weniger normal, sollte aber sehr viel feinfühliger möglich sein.

    Ursächlich dafür könnte das Getriebe sein, möglicherweise reicht schon eine gute Fettung.

    Vorsicht, dauerhaft könnte der Decoder leiden.

    Iguana hat den richtigen Tipp gegeben, so würde ich es auch angehen.

    Meint

    Thomas

  • Was die Gleitfähigkeit bei den vielen Kroko Zahnkränzen in deren Bauch anbelangt hat sich Galli Fett als sehr gut erwiesen. Geräuschdämmend und nicht eintrocknend. Zuerst alle elektrischen Problemchen - wenn vorhanden - ausmerzen danach mächtig Fett geben.

    Dann läuft so ein Kroko auch 40 Jahre lang. Meine Erfahrung mit den orig. Krokomotoren ist halt, dass diese nach einiger Zeit den Geist aufgeben. Der zweite Motor hat aber ein derart starkes Drehmpmentt dass der die Lok samt Zug weiter transportiert, allerdings unter verstärkter Geruchsbelästigung.Bis zum Totalausfall.

    Was immer wichtig ist das Zwischengetriebe sich ansehen. Bei einem meiner Krokos war der kleine Übertragungswürfel derart abgewetzt dass ich dort den SB-Faulhaber-Umbausatz verbaut habe, denn diese kleinen Schnahilis gibt es dort nicht. Schwungmasse - Motor - Antriebsachse samt Schnecke. Sonst nichts. Direkt und feinstes Fahren ist das Ergebnis. Angehängtes Bild zeigt Kroko von unten geöffnet mit mächtig Fett an den Kränzen. L.G.

  • Klasse , vielen Dank für die tollen Infos.

    Ich werde später die Motoren ausbauen und weiter testen.
    Falls die Motoren getauscht werden müssen, wäre das natürlich einerseits schade und auch etwas kostspielig (255 €), anderseits schön das man das Krokodil vermutlich wieder retten kann und es noch Ersatzteile gibt.

    Gekauft habe ich es von einem Händler mit Garantie und Rückgaberecht.
    Angeblich war es komplett getestet und in gutem Zustand, weshalb ich zugeschlagen habe.
    Ehlich gesagt ärgert mich sowas schon, selbst wenn das Ding nur auf einem Rollprüfstand gestanden hat, hätte das doch auffallen müssen.

  • Hallo Antiram,
    ich bau die Motoren immer ganz raus und nutze dann eine Batterie z.B. 4,5V als Stromquelle und prüfe nach Gehör, ob sich die Drehzahl ähnlich anhört bei beiden Motoren und geh dann mit dem Finger an die Welle um zu prüfen, ob auch das Dehmoment ähnlich ist. (Aber da hat sicher jeder seine eigene Methode.)
    Falls einer der Motoren bei dir schwächelt, findest du sicher über den Spur1 Treff oder hier einen brauchbaren Gebrauchten und musst nicht gleich so viel Geld investieren. Denn es haben sicher einige auf SB umgebaut und nun welche übrig. Mit einem ESU LS XL Decoder fuhren meine alten Krokodile sehr gut und feinfühlig mit den originalen Motoren.

    Bei einem meiner Krokodile machte gleich das obere Zahnrad in einem Getriebe oben beim Motor Probleme mit dem Leichtlauf und bedurfte viel Zuneigung.

    Liebe Grüße Berthold


  • Ich habe eben die Motoren ausgebaut.

    Beim schieben ohne Motor viel mir dann auf, dass das leicht rasselnde Geräusch aus dem hintern Getriebeaufbau kam.

    Nach ein paar Tropfen Öl war es weg.

    Hab dann den oberen Teil des Getriebes ausgebaut die Schleifer abgebaut und alles gesäubert und geölt.

    Die Lok rollt sehr gut und ohne großen Widerstand, die Zahnräder und auch die Schnecken sehen alle sehr gut aus.
    Hab die Lok dann auf die Schiene gestellt und bei Motoren lose ohne Getriebe fixiert.

    Beide lassen sich ohne Getriebe stufenlos mit der 6021 steuern und laufen relativ leise und gleichmäßig.

    Der Fehler tritt ohne Getriebe bzw. Belastung nicht auf

    Nach Rückbau der Motoren in die Lok ist der Fehler leider geblieben.

    Da das Getriebe leichtgängig und sauber ist und die Motoren zumindest im Leerlauf unauffällig sind, habe ich nun als letzten Verdacht die Märklin Steuerplatine.

    Hab das Ding mal ausgebaut.

    Die Platine ist ja ca. 30 Jahre alt, d.h. der 220 uF 40 Volt 105 Grad Kondensator könnte gealtert sein und hat vielleicht auch Kapazität verloren.
    Kennt jemand ähnliche Probleme von den Märlin C95 / C6095 Decoderplatinen bzw. von dieser 66020 Platine ?

    Wäre jedenfalls ein Versuch, den mal zu tauschen , hab nur leider keinen passenden hier rumliegen.

    Oder hat jemand noch andere Ideen ?

  • Also, wenn sich der Motor ohne Getriebe gut dreht, und das Getriebe ohne Motor leichtgängig dreht, dann könnte es an der Verbindung Motor - Getriebe liegen. Ist das im eingebauten Zustand evtl zu "stramm" ?

    Meint

    Thomas

    Super Tipp !

    Eine Seite (die wo unten die Schraube fehlte siehe oben) ist nach dem zusammbau deutlich schwergängiger, wenn man an den Rädern drehen will.
    Sobald die Schrauben am Motor locker sind oder oben minimal was dazwischen klemmt geht die Seite genau so gut wie die andere.
    Ergebniss: Die Lok fährt jetzt auch mal mit Stufe 100 oder 150 an und zuverlässig mit Stufe 200.
    Sie kann jetzt auch problemloser sehr langsam fahren, also Stufe 25 funktioniert jetzt auch nachdem sie vorher schwungvoll angefahren ist (außer in rechts/links Kurven)

    Hallo,

    die Lok so weit zerlegen und dann den 30 Jahre alten Decoder wieder einbauen zu wollen versteh ich nicht?

    Ich habe halt keinen anderen Decoder rumliegen und wollte auch eigentlich keinen kaufen.

  • Ein paar weitere Erkenntnisse:

    Die (Lokführer) Seite mit der fehlenden Schraube unten drunter (Transportschaden mit herausgesprungenen Teilen) dreht definitv schlechter als die andere Seite.

    Ich habe nochmal beide Vierkantverbinder oben raus genommen und dann kann man beide Seiten ohne Motorbremse sehr gut vergleichen.

    Vielleicht hab ich ja eines der herausgesprungenen Zahnräder (unten) in einer nicht 100%ig richtigen Stellung zu den anderen Achsen eingesetzt, sodas sich die Seite eben doch schlechter drehen lässt, weil die Positionen der Zahnräder mit den Pleulstangen nicht genau passen ?!

    Das werde ich überprüfen.

    Eine weitere Test eben zeigt, dass es irgendwie doch geht:

    Wenn ich eine Seite bzw. einen Stecker vom Decoder abziehe und auf der Seite auch noch den Vierkant raus nehme (freilauf) funktioniert die Lok !

    Die eine Seite etwas besser (da dreht die leichtgängige Seite dann einfach mit), die andere etwas schlechter.

    In beiden Kombinationene mit nur einem Motor kann man beliebig anfahren , schnell fahren und stoppen ohne Probleme.


    Werde heute die Positionen der Zahnräder erneut prüfen bzw. aus und einbauen.
    Mit ausgebauten Vierkantverbindern kann man das Getriebe ja viel besser testen und auch mit der anderen seite vergleichen.

    Da waren ja mindestens 3 lose und aus ihrer Position raus als die Lok ankam.

    Edited 2 times, last by Antiram (December 11, 2024 at 9:11 AM).

  • Guten Morgen

    das hört sich hier alles komisch an. Da irgendwo Papier einzuklemmen scheint mir keine gute Lösung zu sein (#10).

    Man muss bei diesen Lokomotiven das gesamte Getriebe komplett reinigen, da ist oftmals alles verharzt was Märklin da reingeschmiert hat. Natürlich muss das auch alles wieder passend eingebaut werden. Die Krokodile tun einem den Gefallen, das alles im Getriebe aus Messing ist. Das ist für die Ewigkeit gebaut. Ich gehe schwer davon aus, das auch dieses Exemplar eigentlich nie gelaufen ist. Da sollten alle Zahnräder in Ordnung sein. Sollte mich wundern, wenn das nicht so ist. Das Händler einem was als "getestet" verkaufen, was dann überhaupt nicht stimmt (dazu könnte ich ein paar Stories erzählen...) ist ja auch keine neue Erkenntnis. Und das die originalen Motore hier eher gerne mal den Geist aufgeben, scheint tatsächlich auch so zu sein.

    Diese Lokomotiven sind dankbare Umbauprojekte. Meine Empfehlung: die Märklin Motore einfach raus nehmen, dazu diese "Kupplungsglocke mit der Würfelübertragung" entfernen und neue Motore von SB einbauen. Einfach nur tauschen, anschrauben und gut ist. Das sieht dann so aus:

    Der Lautsprecher ist ein Visaton und mit Halterung noch als Originalersatzteil von Märklin zu bekommen (E 199245). Aus Lochrasterplatine habe ich neue Halterungen für Duo LED`s geschnitten um den Schweizer Lichtwechsel erzeugen zu können:

    Im Maschinenraum ist genug Platz für einen ESU 5XL Sounddecoder:

    Die Lochrasterplatine wird an den vorhandenen Gewinden angeschraubt, und daran der Decoder. Mit den Wänden sieht das dann so aus (die Steckverbindung im Vordergrund ist für die Kabinen- und Maschinenraumbeleuchtung):

    Und dann muss man nur noch Kabel durch die Drehgestelle ziehen.

    Diese Lokomotiven fahren dann perfekt. Alles andere hier empfinde ich als merkwürdig und nur schwer nachvollziehbar. Unbedingt das Getriebe prüfen, aber es sollte mich wundern, wenn da was nicht in Ordnung ist.

    LG vom

    Pängel Anton

  • Update(s):

    "Schräglage":
    Das Problem mit dem nur leicht schräg leicht laufenden Schneckenteil konnte ich lösen. Die Schnecke kann auf der Achse verschoben oder auch gedreht werden. Das benötigt etwas Kraft und ist bei meinem Krokodil auf beiden Seiten möglich.
    Das Problem war, dass die Schnecke weiter ins innere des Getriebes verschoben werden musste. Jetzt läuft dieser Teil genau, normal ohne Schräglage.

    Getriebe "unten":
    Ich habe unten die Abdeckungen auf der Transporschadenseite (Lokführerseite) erneut geöffnet und alle Radachsen und Zahnräder entnommen und neu eingesetzt und justiert.Das ging gut da im oberen Teil des Getriebes die Vierkantmitnehmer vorher entfernt wurden und ich so beide Seiten ohne störende Motorbremse sehr gut vergleichen und testen konnte.
    Die Lokführerseite läuft jetzt ähnlich leicht wie die andere Seite der Lok. Die Pleulstangen haben auf beiden Seiten in jeder Stellung leichtes spiel.
    Denke das soll so sein und ist auch kaum besser einstellbar. Gereinigt und geölt wurde die Lok ja bereits.
    Ergebniss: Die Lok fährt insgesammt jetzt wirklich sehr schnell auf höchster Stufe, in Kurven bekommt man da schon Angst.
    Die Lok fährt jetzt auch auf Stufe 50 oder 100 los ohne abzuschalten zumindest wenn es eine lange Gerade oder Kurve ist.
    Bei Gegenkurven schalte sie aber auf niedriger Stufe sofort ab bzw. die ganze Anlage wird über die 6021 abgeschaltet.
    Das ist schon besser aber noch nicht schön.

    Lösung:
    Ich denke ein neuer μF 220 Kondensator würde dem 30 Jahre alten Decoder vermutlich helfen wieder den erhöhrten Strom beim langsamen Anfahren zu liefern (das werde ich auch noch testen).
    Die aktuell einfachste und äußerst effektive Lösung ist einfach einen sehr niederohmigen Vorwiderstand vor die beiden Motoren zu schalten.
    Ich habe heute mit zwei regelbaren 50 Ohm Drahtwiderständen experimentiert und es funktioniert !
    Beim erster Versuch hatte ich ca. 16 Ohm als Vorwiderstand eingestellt, damit fährt die Lok super sanft an und schaltet nicht mehr ab !
    Die maximal Geschwindigkeit ist allerdings so noch etwas begrenzt, mit dem Märklin Messwagen im Schlepptau schafft sie dann ca. 70 km/h und mit mehreren weiteren Wagen sinkt die Geschwindikeit noch etwas ab.
    Mit ca. 4 - 5 Ohm als Vorwiderstand am Motor läuft die Lok wunderbar ! Sie fährt sanft an, kann langsam fahren und hat genug Kraft.
    Mit Messwagen und diversen weiteren beladenen Wagen schafft sie problemlos 80km/h was immer noch 5 km/h zu schnell ist.
    Es gab mit den (strombegrenzenden) Vorwiderständen überhaupt keine Aussetzer mehr !
    Ich habe mir neben dem Kondensator heute noch feste Drahlwiderstände in 1,2,4 und 5 Ohm bestellt.
    So gesehen habe ich alle Probleme für mich gelöst.

    Der Händler "modellbahn-rhein-main" hat sich übrigens bis heute nicht zu den Problemen geäußert.
    Die Lok wurde beworben mit Zustand gut, auf Funktionsfähigkeit getestet.

    Edited 3 times, last by Antiram (December 12, 2024 at 6:06 PM).

  • Hallo Anitram,

    habe mir 2012 auch ein altes Märklin Kroki aus Vitrine gekauft. Das Märklin-Kleberöl hat sicher jede Bewegung unterbunden. Vollwaschgang in Wundbenzin hat diesen Zustand glücklicherweise wieder aufgelöst.

    Für ein vorbildliches Langsamfahren sind die eingebauten Motore aber schlicht und einfach zu schwach. Durch den geringen Platz in den Vorbauten haben die Motore lediglich die Größe von H0 Motore.

    Der Weg mit dem sb-Umbausatz ist mit Sicherheit der Einfachste. Ich habe von einem Bekannten zwei Bühlermotore mit Magneten aus seltenen Erden bekommen die genau die gleichen Baumaße und Befestigungsgewinde hat wie der Original Motor.

    Der Bühlermotor hat das 2.5-fache Drehmoment! Leider werden diese seit über 20 Jahren nicht mehr hergestellt.

    Als Decoder habe ich einen Dietz mit Sound eingebaut. Herr Dietz hat mir dann die Lok so eingestellt dass es 40sec für eine Radumdrehung dauern kann. Auch sein Soundfile finde ich super! So ein Bremsenquitschen habe ist sonst noch nirgends gehört ... Gänsehaut!

    Gruß Uwe

  • Hallo!

    Bei SB Modellbau stehen die Austauschmotore für das Märklin Krokodil auf grün. Gut, die kosten 255 Euro (zwei Motore!), aber die sind einfachst einzubauen (Schrauben raus und rein drehen wird ja wohl jeder können) und dann fahren die Krokodile auch langsam absolut perfekt.

    Es gibt einen Sound von ESU, der ist nicht schlecht, oder man spricht Wolfgang Brinkmann mal an. Ist halt die Frage was man will und wie weit man das treiben will. Ich bin mit dem ESU Sound zufrieden.

    Ich habe zwei damit umgebaut und es sind mit meine Lieblingsloks.

    Passende Teile (Motore und Dekoder von ESU) sind also kein Problem um das Problem zu lösen. Wenn die Getriebe angeblich nicht richtig laufen ist das komisch. 1) alles reinigen und 2) genau sehen ob alles wieder richtig eingebaut ist (auch die Vorlaufachsen nicht vertauschen!!!!) und 3) auch die Stangen mal ansehen ob die nicht auch verharzt sind.

    meint der

    Pängel Anton

  • Hallo,

    der übliche Bremsensound hat was von Autobremsscheiben in schlechtem Zustand. Aber schon durch verlangsamen der Abspielgeschwindigkeit bekommt man da durchaus annehmbaren Klang hin. Hab das bisher nur mit dem ESU-Programmer gemacht, deshalb kann ich jetzt nicht sagen an welchen CVs man da "drehen" müsste um das ohne Programmer hin zu bekommen?

  • Märklin Krokodil, Getriebe entölen - entfetten

    bei den Reinigungsarbeiten der meistens total verharzten Kroko - Getriebe, wird oftmals ein Bauteil vergessen, dass aber bei Festsitzen mit Garantieschein zu Motor-, und / oder Decoderschäden führt!

    Ich spreche von den 4 Vorgelegewellen, so wie auf dem angehängten Bild ersichtlich.

    Bei dem letzten Umbau eines Krokos, saßen 2 dieser Wellen total fest und waren nur mit großer Kraft und unter Zugabe von SR 24 Reinigungflüssigkeit, welches das Fett- / Ölgemisch anlöste, durch ständiges, kraftvolles Drehen, wieder gangbar zu machen.

    Danach sollte das Ölen der 4 Wellen nicht vergessen werden, denn SR 24 ist kein Schmiermittel.

    In diesem Fall waren beide Motoren abgeraucht und wurden durch den sehr empfehlenswerten SB Umbausatz mit Faulhaber / Maxxon Motoren ersetzt. Die Fahreigenschaften, in Verbindung mit unseren neu erstellten Sound- und Betriebsprogramm, auf ESU LS XL 5 Decoder, für die Märklin Krokodile, sind mit diesem Antrieb unübertroffen.

    Hier die Chronologie der unterschiedlichen Decodergenerationen, von ESU V 3.5 bis ESU V 5

    wolfgang brinkmann
    January 6, 2016 at 8:08 PM

    Beste Grüße und viel Spaß mit den teilweise schon in die Jahre gekommen Krokodile.

    ( 5756 -5757 - 5758 / 5556 - 5557 - 5558) Ersterscheinungsjahr 1984!!!!)

    Wolfgang Brinkmann


  • Den alten Märklin Decoder mit einem neuen Kondensator zu verbessern hat übrigens nicht geholfen aber mit 4 Ohm Drahtwiderstand vor den Motoren fährt sie ganz ok.
    Was mir allerdings noch aufgefallen ist, dieser Vierkanteinsatz mit dem Schneckenzahnrad dreht teilweise auf der Achse der Schnecke etwas durch.
    Aktuell teste ich hier ein Spiralbergstrecke aus 3D gedruckten Rampen und Brückenteilen im Radius R1020 und R1176 und wenn das Krokodil an der Steigung mit 10 Wagen am Haken steht fährt es leider nicht gut an (weil die Schnecke auf der Achse teilweise durchdreht).

    Das könnte man natürlich mit dem passenden Kleber lösen aber ich habe dann einfach beschlossen die Faulhaber Motoren (mit dazugehöriger Schnecke) zu testen und mir diese eben bei SB bestellt.

    Der Krokodil Händler hat mir übrigens heute dann doch noch einen angemessenen Betrag zurück erstattet.


  • Heute kamen die Faulhaber Motoren an und ich habe sie natürlich direkt ausprobieren wollen.
    Also habe ich die alten Motoren inklusiv des Vorsatzgetriebes und meiner 4 Ohm Vorwiderstände ausgebaut und die neuen Motoren eingebaut und angelötet.

    Leider ist die Lok jetzt "tot". Als ich (digital) Fahrstrom aufs Gleis gegeben habe hörte ich ein Geräuscht (vermutlich hoher Stromfluss) und die Lok hat nun weder Licht noch sonstige Leben in sich.

    Der alte Märklin Decoder sieht optisch ok aus aber vermutlich ist dort ein Problem.

    Die neuen Motoren selbst laufen mit einer 1,5 Volt Batterie problemlos und ziehen damit sogar das Krokodil aus dem Stand weg (!)
    Laut Faulhaber Anleitung sollen die nur 150mA Strom ziehen (so wenig ?) .

    Laut Faulhabe Anleitung wird ein ESU HO Decodern oder ein ESU XL empfohlen.
    Hätte nicht erwartet, dass der Märklin Decoder direkt gegrillt wird.

    Wie auch immer es muss nun leider doch ein neuer Decoder her.

    Der ESU Loksound XL Decoder ist ja nicht ganz günstig, tatsächlich besitze ich aber den ESU Programmer (hatte den mal für eine gebraucht gekaufte Lok mit XL 3 Decoder besorgt um Parameter anzupassen).

    Was ist von einem ESU Lokpilot 5 L (76 €) für das Krokodil zu halten ?

    Wäre ein Uhlenbrock 77310 (ca. 74 €) auch eine Alternative wenn einem Sound nicht soo wichtig ist ?

    Da ich nun auch eine Intellibox IR besitze kämen auch Uhlenbrock Decoder in Frage, diese könnte ich meiner Box programmieren.

    P.S. Kann beim Decoderwechsel eigentlich diese Lichtplantine weiter verwendet werden (siehe Foto) ?

    Edited once, last by Antiram (December 21, 2024 at 6:58 PM).

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