• Hallo Michael,

    so pauschal fällt eine Antwort schwer.

    Es gab Silberlinge von Wunder, Kiss und Märklin.

    Wunder: aus Messing, Originallänge, keine Kulissenführung, es gab zwei Auflagen. Die hatte ich noch nicht selbst, wegen der fehlenden Kulisse. Im Rahmen der damaligen Möglichkeiten schon sehr gelungen.

    Kiss: Kunststoff, verkürzte sowie Wagen in Orginallänge, mit Kulissenführung, Detailierung ist o.k. - Vorhänge fehlen. Der Steuerwagen mit Karlsruher Kopf ist im Rahmen der Möglichkeiten gut gelungen. Aufgrund einer Sammlungsbereinigung hatte ich aber meine verkürzten Wagen vor mehr als 10 Jahren verkauft.

    Märklin: Kunststoff, Orginallänge, Kulissenführung. Die Wagen sind sehr schön- Nur diese seltsam grell orangen Vorhänge gefielen mir nicht. Sonst ist Detaillierung sehr gelungen. Den Sounddecoder bei den Steuerwagen hätte man sich sparen können. Das klingt nicht gut. Ich habe erst keine gekauft, da ich sie etwas zu teuer empfand. Vor etwa drei Jahren habe ich einen Hasenkasten und einen 1./2. Klasse Wagen für etwa je EUR 500,00 gekauft und die Vorhänge neu lackiert. Mit vier Wunder 3-achs Umbauwagen ein schöner Wendezug.

    Viele Grüße

    Jost

  • Hallo Michael,

    typisch ist das nicht aber denkbar vielleicht, so wie eben Farbe sich auch mal ablösen könnte, nur wäre eine Reparatur wesentlich einfacher.
    Bei der ersten Kiss-Version mit dem eingeklebten Edelstahlblech war das leider anders.
    Mir gefallen die Kiss-Silberlinge vom bisherigen Angebot am besten, die Pfauenaugenfolie sieht schon sehr vorbildgetreu aus und schmiegt sich auch fugenlos ans Gehäuse. Auch die Fensterrahmen wirken recht fein. Da ich bei solchen Wagen mit schwer zugänglicher Schraubenkupplung mit Klauen fahre, ergibt die Kinematik dennoch ein schön geschlossenes Zugbild - im Bogeninneren ;)

  • Hallo Michael,

    ich selbst besitze Silberlinge von Wunder und Märklin.

    Beim Vergleich muss man berücksichtigen, dass es von Wunder und von Kiss/KMS mehrere Serien gab, die sich durchaus unterscheiden.

    Die Märklin-Wagen finde ich durchaus gelungen und das Pfauenaugen-Muster wirkt für mich aus einiger Entfernung durchaus überzeugend. Wenn man da mit dem Makro-Objektiv ran geht, dann sieht man natürlich einen Unterschied zum Original.

    Bei den Wunder-Wagen ist das Pfauenaugen-Muster natürlich optimal wiedergegeben, quasi nach dem Hübner-Motto: "Originale sind nur größer". Allerdings hört dieses Muster ja unter dem Fensterband auf, darüber ist das Original einfach blanker Edelstahl, die Wunder Wagen (zumindest meine) aber silbern lackiert. Und der Lack unterscheidet sich doch erheblich vom blanken bzw. gebürsteten Blech. Ich vermute, dass das notwendig war, da die Seitenwände oben mit dem Dach verlötet sind, und das Spuren hinterlässt, die so kaschiert werden. Außerdem gab es von den Wunder Silberlingen mindestens zwei Serien. Meine sind aus der zweiten (?) Serie von 2010/2011. Um den Preis halten zu können, wurde damals die komplette Detaillierung am Wagenboden eingespart.

    Zu den Kiss-Wagen kann ich nur sagen, dass diese anfangs aufgeklebte und gebürstete Blechstreifen mit dem Pfauenaugen-Muster hatten, Und das hat sich wohl nicht bewährt (durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Blech und Kunststoff habe sich die Verklebung gelöst). Danach wurden die Wagen nur noch als "Mintlinge" und "Rotlinge" angeboten. Zu den in den letzten Jahren produzierten Silberlingen von KMS hat Michael Staiger ja schon seine Einschätzung geschrieben.

    Wenn man wie ich in der späten Epoche IV unterwegs ist, dann sind Silberlinge natürlich ein "must have" und man kann nicht zu viele davon haben. Da ist die Ankündigung von Spur 01 Modellbahnen natürlich schon interessant. Aber vor einer Bestellung von Silberlingen wäre es schon interessant zu wissen, wie das Pfauenaugen-Muster im Modell nachgebildet werden soll.

    Viele Grüße

    Dietmar

  • darüber ist das Original einfach blanker Edelstahl, die Wunder Wagen (zumindest meine) aber silbern lackiert. Und der Lack unterscheidet sich doch erheblich vom blanken bzw. gebürsteten Blech.

    Hallo Dietmar ,

    Nun dies ist genau das Problem bzw. die Schwierigkeit blanker Edelstahl (=NIROSTA ) auf einem Messingmodell vorbildgetreu

    nachzubilden . Dann greift mal halt zu einem silbrigen Farbauftrag , was wiederum das Ganze stumpf aussehen lässt .

    Und NIROSTA-Stahl ist eben , zumindest bei Werksauslieferung , blank und glänzend !

    Würde man eine Glanzlackierung in silberfarben auftragen, sähe dies eher nach einer Metallic-Lackierung in KFZ-Manier aus.

    Selbst die jetzt gerade von LEMATEC gefertigten INOX-MISTRAL69-Waggons wirken eher silbermatt lackiert , als das sie einen

    Edelstahl-Wagenkasten nachbilden , der stimmig wirkt...


    Grüsse

    Pierre

  • Hallo Silberling-Fans,

    hab mal meinen mit Hasenkasten auf die Anlage gestellt


    also ich finde die Farbe des Gehäuses oberhalb der Pfauenaugen-Folie gut getroffen, denn beim Vorbild war das Blech recht matt - nach ein paar Wagenwäschen ;)


    auch das Pfauenaugenmuster find ich sehr gut getroffen


    die Dachrinne war eigentlich ein schwarzes Gummiprofil, das ließe sich mit dem Pinsel oder einem passenden Klebestreifen ändern.


    hier noch ein Vergleich mit einem Märklin-Büm. Ein weiterer Vorteil - zumindest für mich - ist die leichte Kunststoffausführung. Da schafft die mit nur mäßiger Zugkraft gesegnete KM1-18.1 immerhin 6 Wagen bei 3% Steigung.

    @ Manfred.
    Die neuere Kiss-Silberling-Serie kam ja einiges später als die von Märklin, allerdings weiß ich nicht ob auch tatsächlich "Lange" ausgeliefert wurden?

  • Michael u. Manfred

    Gemäß meiner Erinnerung an dieses Treffen (anlässlich der Abholung eines unverkürzten Grünlings) hätte ich die Silberlinge kaufen können. Mir ist es deswegen noch in Erinnerung, weil ich vorher schon ein erweitertes Märklin Set im Bestand hatte und ich eine Weile darüber nachdachte, auch noch ein Set von G.K. zu erwerben - was ich dann aber nicht tat.

    Schönen Sonntag, Manfred

  • Hallo Achim,

    die "ersten" Seriensilberlinge baute wohl Karl Schick in Stuttgart vor etwa 50 Jahren, allerdings wahrscheinlich nur in Spur 0? Er machte die Wagenkästen komplett aus Edelstahlblech, fräste die Fenster und Türen aus und baute sich eine Bürstvorrichtung für die Pfauenaugenmuster. "Da bin ich rübergelaufen zum Hauptbahnhof und hab das Muster ausgemessen und die Augen gezählt!" erzählte er mir.
    Pläcking baute wohl auch als erster vorbildgetreu lange 26,40m-Wagen die mich damals schon beeindruckten. Ein Vergleich der Optik der Fenster zwischen Märklin und Pläcking ließ mich dann aber zu Märklin greifen. Bei den Silberlingen war es dann anders, Hübners lasergrafierte Pfauenaugen erzeugen eine doch sehr rauhe Oberfläche die besonder dann an den Raucher und Nichtraucher-Schildern unangenehm auffällt.

  • nur zur dokumentarischen Ergänzung füge ich die zu Mä mit 750 mm passenden

    Siberlinge von Karlheinz Kesselbauer (+) aus Kunststoff gefertigten Wagen hinzu...


    man möge lächeln ob der Qualität, aber ein Pionier der Spur 1 war er damals allemale.........,

    ........., meint mit besten Grüßen, Tilldrick Einsenspiegel

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