"Im Kreis fahren" oder besser doch nicht?

  • Hallo Anlagenbetreiber,

    nachdem Axel K. schrieb dass er seine Rundstrecke wieder aufgeschnitten hat ging eine dort eigentlich unpassende Diskussion los die ich nun hier eröffnen möchte. So kann Axel weiter über seinen Anlagenbau und auch den nun zwingenden "Punkt zu Punkt-Betrieb" berichten.

    Als heute bekennender "im Kreis fahrender" hab ich mich in der Zeit meines Modellbahnerlebens immer gern mit Kopfbahnhöfen und dem "Punkt zu Punkt-Betrieb" beschäftigt. Meist allerdings in planerischer Form, denn jede reale Umsetzung machte mir bald keine sonderliche Freude mehr. Noch mit Märklin-H0 machten die Umschalter in den Loks immer wieder Probleme. Entweder "sprang" die Lok gegen den Prellbock oder sie schaltete bei schnell Fahrt um.
    Da sind wir ja glücklicherweise drüber weg. Meine erste Spur1-Anlage hatte L-Form mit 4 x 3m Schenkellängen. Da ging nur einer Art Kopfbahnhof mit Rangiermöglichkeit zum Güterschuppen und Ladestraße. Ein zusammenrangiertes Zügle konnte dann 2m "auf Strecke" gehen, das empfand ich nicht so befriedigend :(


    Nach einem Umzug konnte das L immerhin auf 4 x 5m und mehr Platz in der Breite erweitert werden. Es kamen da dann noch ein dreiständiger Lokschuppen und ein Verladegleis hinzu. Hier dann erst mal auch gewisse Höhenunterschiede zwischen einzelnen Anlagenteile. Der Lokschuppen war 2-3cm höher und das Verladegleis mit "Steilstrecke" 5cm tiefer. Hier konnte ein durchaus interessanter Rangierbetrieb abgewickelt und fertige Züge abfahrbereit gestellt werden werden - dann aber mangels Strecke nur wieder zerlegt werden.

    Also mir ist es als Rangierfan schon recht wichtig meine zusammengestellten/-rangierten Züge auch ein Stück fahren zu lassen, ob im Kreis sei dahingestellt. Auf jeden Fall find ich ein gutes Stück Strecke schon wichtig. Und wenn es platzmäßig dafür reicht ist auch meist ein Schattenbahnhof oder Fiddleyard möglich um mehr Abwechslung ins Spiel bringen zu können.

  • Moin Michael,

    auf jeden Fall im Kreis fahren!:thumbup:

    Ist doch am nächsten an der Realität…;)

    …zumindest wenn es nach meinem ehemaligen Chef Hartmut M. gegangen wäre…:/

    …er wollte auch alle Zubringerstrecken zurück bauen…

    …und nur noch im Kreis fahren!8|

    Ich korrigiere: Zwei Kreise:

    Der nördliche im Uhrzeigersinn von Hamburg, Berlin und Frankfurt über das Ruhrgebiet.

    Der südliche von Frankfurt über Nürnberg, München und Stuttgart.

    Langt doch, oder?;)

    Getreu dem Motto, sollen die Fahrgäste doch sehen, wie sie zu den Hauptbahnhöfen kommen…:P

    …ist ja nicht das Problem vom Bahnchef, der flog ja von Frankfurt nach Berlin und am Airport holte ihn dann sein Chauffeur oder Schofför ab, Klimaaktivisten auf dem Rollfeld gab es damals noch keine…:sleeping:

    In das strukturschwache Hinterland geht es für die zahlende Kundschaft dann weiter mit dem Bus, wenn einer fährt...:rolleyes:

    In diesem Sinne,

    eine gute und unfallfreie Fahrt, ob im Kreis oder auch nicht

    wünscht Andreas

  • Hallo Zusammen

    Mein erster Kreis war der 60 cm Radius da war ich 4 Jahre alt,. danach wurden die Kreise / Radien größer. jetzt bin ich bei einem noch nicht fertig gestellten Quadrat von ca.11x11 Meter mit Innen 2,30 und Aussen 2,45 Meter Radius was noch sehr viel Arbeit aber auch Spaß macht

    Allzeit HP1

    Frank

    Mein avatar ist als Bausatz noch käuflich trittfest und freilandtauglich

  • Hallo.

    Für eine Spur 1 Anlage braucht man nur einfach Platz.
    Ich Fahre schon viele Jahre von A nach B.

    Hatte auch eine grobe Anlagen 550 X 16 Meter.

    Diese passte nicht in das raum das ich habe.

    Und der anlagen die ich in Moment baue hat eine grobe von 4.70 X 7 Meter.

    Kann diese so aufbaue das ich in kreis kann Fahren.

    Aber auch von A nach B.


    Und beide macht Spaß.


    Mit freundlichen Grüßen Ernst.

  • Der eine mag Kreis, der andere von A nach B und retour.

    Jedem nach seiner Fasson oder nach Platz.


    Gruß

    Hans-Jürgen

    Edited once, last by Hans-Jürgen Dross (September 16, 2024 at 6:45 PM).

  • Hallo,

    man kann mit dem Meterradius auch mit weniger Platz Züge genussvoll kreisen lassen - selbst mit dem Big Boy.
    Wollte also hier keinen "Kulturstreit" auslösen sondern einfach nur hören ob auch andere gern Züge kreisen lassen oder mit einer Rangier- oder Bw-Anlage schon völlig zufrieden sind.
    Wie bereits geschrieben war ich auch als Rangierfan nicht unbedingt mit nur hin und her fahren zufrieden, trotz schlanker Weichen und großer Radien. Deshalb ging ich gern zu Modultreffen um meinen Zügen immer mal so richtig Auslauf zu gewähren.
    Glücklicherweise kann ich das jetzt daheim machen und meine (Modul- )Freunde zum mitspielen einladen.

  • Ich träume vom "Berg" mit Gleisharfe....Material ist da nur der Platz nicht wirklich.

    Da müsste der Speicher ausgebaut werden.


    Gruß

    Hans-Jürgen

    Edited once, last by Hans-Jürgen Dross (September 16, 2024 at 6:45 PM).

  • Ich träume vom "Berg" mit Gleisharfe....Material ist da nur der Platz nicht wirklich.

    Da müsste der Speicher ausgebaut werden.


    Gruß

    Hans-Jürgen

    Genau das habe ich vor über 15 Jahre getan. Dachboden von Innnen isolieren ist sehr anstrengende Arbeit aber was macht man nicht alles für mein Kindheitstraum

    s1gf.de/index.php?attachment/91326/

    Allzeit HP 1

    Frank

  • Auch ich habe eine Vorliebe für das Im-Kreis-Fahren.

    Daher musste 2/3 einer Wand weichen, der restliche Teil bekam noch zwei Löcher..... So kam man auf eine nutzbare Größe von 8,50 x 4,30m.

    Alle gebogenen Gleise wurden gestückelt, kleine und grße Radien kombiniert, so war auch fahren mit Originalkupplung möglich. Ich habe und möchte auch keine sehr langen Wagen. Donnerbüchsen bzw. Leig-Einheit waren die grössten.

    Als der Rohbau nahezu fertig war, wurde nachträglich ein Dreigleisiger Schattenbahnhof für die mittlerweile stark angewachsene Fahrzeugflotte untergebaut. Alles war betriebsbereit, um alles überblicken zu können wählte ich die Steuerung von ausserhalb vornehmen zu wollen, zwischen den beiden Fenstern. Als ärgerlich stellte sich heraus, das immer wenn alle Klappen /Fahrbrücken geschlossen waren, gemäß Murphys Gesetz, ein Fehler auftrat und aller Fahrbetrieb unterbrochen werden musste um an die Stelle zu gelangen.

    Leider ist die Bahn nun auch schon fast ein Jahr Geschichte, den sie musste meinen neuen Laden- bzw. Lagerräumen weichen.

    ....aber es gibt Hoffnung, derzeit läuft, zwischen "Männchen-Malen" und Artikel schreiben, der Dachausbau. Dort würden dann 4,5m x 11,00m nutzbar.

    Geplant wieder im Kreis, aussen an der Wand entlang, da aufgang mittig.

    Parallel entsteht aber ein weiteres Foto-Modul oder besser drei davon, je 1,20 x 0,60m für meine künftigen Artikel in der Faszination Spur 1, Dank freundlichem Hinweis des Chefredakteur "mehr Abwechslung in meinen Fotos zu schaffen"....;)

    Beste Grüße MaKo

  • Hallo Zusammen,

    ich rangiere auch sehr gerne und finde Betrieb von nach sehr interessant . Aber alle Anlagen egal welcher Spurbreite , hatten auch immer die Möglichkeit "einen" im Kreis fahren zu lassen. Diese Möglichkeit wurde bei einem Betriebsspiel halt nicht genutzt, aber es ist auch mal schön einen Zug am "Sonntag morgen" einfach fünf mal an sich vorbei rauschen zu lassen und zu träumen .

    Auch meine jetzige im Bau befindliche Anlage hat die Möglichkeit.

    Beste Grüße

    Norbert

  • Hallo Spur 1 Freunde

    Ich finde diese Diskussion, ob im Kreis oder von Punkt zu Punkt die „ richtige” Modellbahn ist, recht überflüssig. Das sieht halt jeder anders und das finde ich auch gut. Jeder soll es so machen, wie Er oder Sie halt Spaß daran hat. Modellbahn bleibt ein Spiel, mal näher und mal weniger nah am Vorbild, aber eben ein Spiel mit vielen Kompromissen.

    Da ich auf meiner Anlage beides machen kann, sowohl im Kreis fahren als auch in meinem Kopfbahnhof von Punkt zu Punkt fahren, möchte ich für mich sagen, daß ich keines von Beiden missen möchte. Ich hab halt auch nicht immer Lust zu rangieren und lasse dann die Züge einfach an mir vorbeifahren. Genau, wie Norbert es für Sonntagsmorgen schreibt.



    Manchmal halt nur Zuschauen



    und ein anderes Mal wird halt rangiert.

    Lasst Allen Ihre Freude an der Modellbahn und macht bitte keine Ideologie daraus.

    Noch einen schönen Sonntag

    Helmut

  • Ich finde diese Diskussion, ob im Kreis oder von Punkt zu Punkt die „ richtige” Modellbahn ist, recht überflüssig.

    ...........macht bitte keine Ideologie daraus.

    Helmut

    so ist es Helmut; insofern fragte ich mich schon eingangs beim Beitrag Nr. 1, was diese in der Tat - auch m. E. - überflüssige

    Fragestellung sollte.

  • Da macht es natürlich ein großer Unterschied, ob man - wie Michael und Helmut - ein sehr großer Raum nur für die Anlage zu Verfügung hat und auf verschiedene Niveaus mit ´unterirdische´ Schattenbahnhöfe arbeiten kann, oder auf den 4 x 5 Meter die normalerweise herausspringen (bei den heutigen Verhältnisse auf der Wohnungsmarkt in vielen Gebieten Deutschlands schon ein Glücksfall) und meistens auch noch für andere Zwecke benützt werden müssen, ein sichtbarer Kreis vorhandensein sollte. Entschuldige, aber wenn der Zug schon am einen Bahnhofskopf einfährt als er den gleichen Bahnhof am anderen Ende kaum verlassen hat - das wirkt für mich doch wenig glaubwürdig, und stetig der gleiche Zug aus der gleiche Richtung an der gleichen Stelle vorbeirauschen sehen wirkt für mich ziemlich langweilig und mir fehlt da einfach der Bezug zum ´richtigen´ Eisenbahn welches die Aufgabe hat, Menschen und Güter von A nach B zu transportieren; auch weil die Strecke an sich kaum länger sein dürfte als wenn er einfach in ein Fiddleyard - welcher man einfach aufklappen oder u.U. sogar im Nebenraum aufstellen könnte - endet.

    Bei Ausstellungsanlagen fällt mir immer wieder auf, welch gigantischer Bau- und Transportaufwand oft betrieben wird, damit Züge im ´Rundkurs´ eine Szene durchfahren können, ohne dass im sichtbaren Anlagenteil weiter Betrieb gemacht wird. Die lediglich ca. 7,7 Meter Gäubahnstrecke um den Hp Wildpark würde bei einem Radius von 2,32/2,46 Meter an beiden Enden mindestens 20 laufende Meter ´Schattenbahnhofsmodul´ und einer Fläche von ca. 12 x 5 Meter erfordern (der auch aufgebaut und transportiert werden will) um zum Rundkurs ´erweitert´ zu werden. Das ist mir für die paar Meter gestaltete Strecke und kein Betrieb abgesehen von der einen oder anderen Personenzughalt doch ein bissle viel - mit viel weniger kann ich ja auch verschiedene Betriebsstellen wo auch richtig was los sein kann mit anschließender Fiddleyard bauen und transportieren...

    Für mich steht in den allermeisten Fällen der Aufwand um rund fahren zu können, einfach nicht im Verhältnis zur betrieblichen Mehrwert - und wenn es für den Betrachter auch deutlich sichtbar ist, dass im Kreis gefahren wird, wirkt es für mich sogar illusionszerstörend.

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