• Hallo Djordie,

    hab hier ja schon sehr oft geschrieben dass ab einer bestimmten Wagenlänge das Fahren mit Schraubenkupplungen einfach nicht mehr möglich ist. Übergangsbögen verringern den möglichen Radius zwar noch weiter aber irgendwann ist Schluss.
    Bei deinem doch sehr anspruchsvollen Beispiel wäre interessant wie lange der Übergangsbogen war? Die Puffer des VT98 "reiten" im Bogen Aufgrund des großen Abstands zur Achse sehr weit aus.
    Schraubenkupplungen auf Modellbahnradien erfordern eben viel probieren, selbst 3 m-Radien können nicht als "sicher" angesehen werden, während bei passender Gleislage 2,3 m durchaus gehen.
    Für "Puristen" sollten allerdings Radien unter 4m nur für Industriegleise akzeptabel sein ;)

  • Für "Puristen" sollten allerdings Radien unter 4m nur für Industriegleise akzeptabel sein ;)

    Diese Meinung teile ich nicht ganz. In den Nebenbahnen ging es durchaus runter bis auf 150m und gar weniger. Das auf solchen Strecken dann kein D-Zug mit einer 01 verkehrte, ist selbsterklärend. Auf Industriegleisen müssen sogar 80m (in 1:32 entspricht das 2,5m) befahrbar sein. Deswegen haben wir für unsere Industriemodule weiterhin den Hübner Radius als kleinsten Radius festgelegt.

    Am Ende bewegen wir uns aber im Modellbahn Betrieb. Echte Puristen mögen da deutlich genauer sein, als ich.

    Ich wollte lediglich anmerken, pauschal 1,7m Radius mit Übergangsbögen als technisch möglich - mit Schraubenkupplungen! - anzupreisen, darauf wette ich jedenfalls nicht. ;)

    Gruß
    Djordje

  • Hallo Norbert,

    das ist doch mal eine große Resonanz an Meldungen!

    Ich habe zu beginn viele KM-1-Flexgleise gekauft die es nun gilt zu verbauen. Allerdings ist die Montage schon eine Sträflingsarbeit. Der Endpreis pro drei Meter mit um die 100 Euro überzeugte mich.....späte habe ich mal durchgerechnet, dass die ein-Meter-Fertigleise nur zehn Euro teurer wären auf drei Meter.....aber wer zu spät kommt....

    Schöne Bögen lassen sich zumindest mit den Flexgleisen machen. Bei den Modulen habe ich ja jede Menge Platz, zumindest in der Länge.

    Frohes Schaffen und weiterhin viel Spaß, freut mich, dass Du ins Forum gefunden hast!

    MfG

    JP

  • Hallo Norbert,

    dein Plan sieht sehr gut aus, Parade-(Ring-) Strecke mit Abzweig zum Kopfbahnhof gefällt mir sehr. Das ergibt einen interessanten und abwechslungsreichen Betrieb vom D-Zug bis zum Nebenbahnzug ist alles glaubwürdig fahrbar.
    Wenn Du (ausschließlich?) Schraubenkupplungen fahren möchtest sind Übergangsbögen ganz wichtig, dann gehts sicherlich auch noch bis 1,7m-Radien. Nur bei den Weichen würde ich 10° (R=3m) empfehlen. Bei den Weichenstraßen ist es wichtig Gegenbogen zu vermeiden wo es nur geht. Ein Gleiswechsel in der Geraden braucht erheblich größere Abzweigraden und kleinere Abzweigwinkel als ein Gleiswechsel mit Bogenweichen. Das ist natürlich besonders wichtig im Schattenbahnhof, denn da fährt man ja meist "blind".

    Guten Abend Michael ,

    schön das dir mein Plan gefällt. Das mit der Ringstrecke ist wirklich praktisch, damit man einen Zug einfach mal durchfahren lassen kann, der

    eigentlich auf der Strecke nicht zu suchen hätte. Zudem kann das Kurswagenspiel im Kopfbahnhof gut arangiert werden , wenn der Kurswagen vom Heckeneilzug auf die Nebenbahn über geht. Etwas was mir sehr gefällt .

    Wenn es nicht klappt die 26,4 m Wagen mit Schraubenkupplung zu fahren werde ich diese wieder auf Klaue und Kurzkupplung zurück rüsten. Ein Freund fährt auch bis 170cm mit Schraubenkupplung das hatte mich ermutigt es auch zu wagen .

    Grüße

    Norbert

  • Hallo Norbert,

    Vielen Dank für dein Angebot, arbeite aber meist gemäß Inspiration. Plan existiert zwar grob im Kopf, dann wird aber probiert, gebaut...umgebaut.

    Aktuell muss ich aber den neuen Eisenbahnraum fertig renovieren. Nach festem Plan bringt dann bei mir nichts, da mir beim Bauen immer wieder neue Ideen kommen und ich die dann versuche umzusetzten.

    Dennoch Danke für dein Angebot, sehe mit Freunden deinem weiteren Schaffen entgegen.

    Beste Grüße Mako

    Dann wünsche ich dir auch guten Fortschritt beim Renovieren und viele Ideen

    Grüße Norbert

  • Hallo Djorde,

    auf deinem Foto ist ein massstäblicher Wagen zu sehen , dieser ist nochmal um 7cm länger , das macht schon was aus . Da muss die zwischengerade noch länger sein . Und es kommt auch darauf an welche unterschiedlichen Fahrzeuge zusammen gekuppelt werden, und deren Überhang vom Radsatz bis zu den Puffern. Tenderloks wie 78 etc, mit grossem Abstand von der letzten festen Achse zum Puffer sind da meistens nicht geeignet .

    Grüße Norbert

    Allzeit HP 1!

    Edited once, last by Treibrad (July 23, 2024 at 10:49 PM).

  • Danke sehr ,

    bin eigentlich schon sehr lange im Forum gewesen . Aber durch äussere Umstände etwas abwesend gewesen , aber jetzt geht es wieder los , alle Klippen umschifft.

    Beste Grüße

    Norbert

  • ...

    Wenn es nicht klappt die 26,4 m Wagen mit Schraubenkupplung zu fahren werde ich diese wieder auf Klaue und Kurzkupplung zurück rüsten. Ein Freund fährt auch bis 170cm mit Schraubenkupplung das hatte mich ermutigt es auch zu wagen .

    Grüße

    Norbert

    Hallo Norbert,

    von Modultreffen wusste ich schon dass man mit kürzeren Schnellzugwagen wie E30 oder D28 nicht ohne Überpuffern durch gerade Gleiswechsel mit den Hübner/Märklin 10°-Weichen (R=2,32m) fahren konnte. Deshalb hab ich von vorneherein auf Schraubenkupplungen an den verkürzten Märklin "26,4 m" Wagen verzichtete. Die Kupplungskinematik ergibt das gleiche Zugbild wie mit Schraubenkupplungen, die Wagen lassen sich aber viel leichter an- und abhängen.
    Im Laufe meiner Anlagenplanung fand ich dann heraus dass ein Gleiswechsel mit 10°-Weichen und 3m Abzweigradius problemlos mit den D28 befahrbar sind so dass ich so weit als möglich mit diesen Weichen baute und die 232er-Weichen in die Rangiergleise verbannte.

    Dir viel Spaß beim Gleisbau

  • Hallo Norbert,

    von Modultreffen wusste ich schon dass man mit kürzeren Schnellzugwagen wie E30 oder D28 nicht ohne Überpuffern durch gerade Gleiswechsel mit den Hübner/Märklin 10°-Weichen (R=2,32m) fahren konnte. Deshalb hab ich von vorneherein auf Schraubenkupplungen an den verkürzten Märklin "26,4 m" Wagen verzichtete. Die Kupplungskinematik ergibt das gleiche Zugbild wie mit Schraubenkupplungen, die Wagen lassen sich aber viel leichter an- und abhängen.
    Im Laufe meiner Anlagenplanung fand ich dann heraus dass ein Gleiswechsel mit 10°-Weichen und 3m Abzweigradius problemlos mit den D28 befahrbar sind so dass ich so weit als möglich mit diesen Weichen baute und die 232er-Weichen in die Rangiergleise verbannte.

    Dir viel Spaß beim Gleisbau

    Danke Dir Michael , das mit dem einfacheren kuppeln ist der grosse Vorteil der Klaue bei den D Zug Wagen. Habe schon überlegt alle Personen wagen auf Klaue um zu stellen. das erhöht die sicherheit und das blinde Fummeln im dunkeln unter den Wagen um den Haken zu treffen fällt weg . Für versuche diesbezüglich habe ich zwei Dreiachser Umbauwagen mit einer Kullissenkupplung versehen, fahren problemlos.

  • Hallo Djorde,

    auf deinem Foto ist ein massstäblicher Wagen zu sehen

    Hallo Norbert,

    was sonst? :D Spielzeugeisenbahn hab ich in meiner Kindheit genug erlebt. Heute darf es die Eisenbahn im Modell sein. 8)

    Da muss die zwischengerade noch länger sein

    Da ich von einem reinen Bogen, ohne Gegenbogen, berichtet habe, ist die Zwischengerade ohne Bedeutung.

    Eine alte Daumenregel besagt, 4x längster Wagen (LüP) ist Minimalradius mit Schraubenkupplung. Bei einem 26,4 Meter Wagen in 1:32 bedeutet das 3,3m. Deswegen haben wir uns intern darauf geeinigt, langfristig auch in der Nebenbahn mindestens 3,5m zu etablieren. Das erlaubt dann einen sorgenfreien Betrieb und wir müssen uns keine Gedanken machen, welche Lok mit welchem Wagen.

    Diese Daumenregel lässt sich auch prima für Heimanlagen anwenden. ;) Da weiß man am Ende wenigsten was für ein Modell in Frage kommt und was auf gar keinem Fall aufgegleist werden sollte.

    Gruß
    Djordje

  • Ich fahre auf meiner "Spielzeug-"Eisenbahn alle Reisezüge mit Klauenkupplung, da die räumlichen Gegebenheiten eben Radien von 140cm und 155cm erfordern. Bei Güterzügen verwende ich großenteils Schraubenkupplungen, dort sieht man ja auch die Kupplungen zwischen den einzelnen Wagen und es gibt keine Probleme mit den o.g. Radien.

    Wer es kompromisslos will, muss eben auf lange Züge verzichten, denn ich kenne keine Wohnung, in der man mit 3,3m Radius Gleisanlagen, die interessanten Fahrbetrieb ermöglichen, erstellen kann.

    Auf Modulanlagen sind natürlich ausschließlich große Radien (2,3m) und damit andere Kupplungen möglich, aber ich will eben nicht nur 2-3 mal im Jahr fahren, sondern eher 2-3 mal pro Woche.

    Es stört sich auch keiner bei den Modultreffen in Halver, Apolda, Naumburg,... an Klauenkupplungen. Ein friedliches Miteinander ist die Regel

    Gruß

    Klaus

    Klaus Lübbe
    Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

  • Ich fahre auf meiner "Spielzeug-"Eisenbahn

    Hallo Klaus,

    bitte nicht Dinge interpretieren, die ich so nicht gesagt habe. Was andere machen und gut befinden, bewerte ich nicht. Ich..., ich alleine habe den Anspruch Eisenbahn im Modell nachzubilden. Diesem Motto muss aber niemand folgen. Deswegen sind andere Konzepte nicht automatisch schlecht.

    Heimanlagen sind kompromissbehaftet. Das krieg selbst ich in meinen Kopf hinein. Deswegen auch der Hinweis mit der Daumenregel. Hilft ungemein!

    Gleiches gilt auch für die Modulanlagen. Erfreut euch an dem, was euch Spaß macht!
    Ich jedenfalls mag Züge die durch großzügige Radien fahren. Ich bevorzuge es Fahrpläne zu gestalten, wo ich mir keinen Kopf machen muss, ob Züge womöglich überpuffern oder gar entgleisen. Das nervt mich einfach nur, weil ich mir über viele Monate Gedanken mache, ein passendes Thema zu finden, geografisch und zeitlich, das Vorbild dazu genau studiere und letztendlich einen Fahrplan gestalte, der durchaus so hätte auch im Vorbild stattfinden können.

    Diese akribische Arbeit wurde zuletzt in Gochsheim 2023 belohnt. Ein Besucher hatte ein Fotoalbum dabei, mit Aufnahmen von Schweinfurt und Umgebung. Fast jeder Zug den ich gebildet und habe fahren lassen, war dort in Form eines Fotos anzufinden. Es tut mir leid, das ich auf sowas stolz bin und deswegen meinem Motto strikt folge.

    Darüber hinaus ist Spur 1 für meinen Geldbeutel ein sehr kostspieliges Hobby. Ich möchte also mein erspartes Geld gut angelegt wissen. Gekürzte Wagen, Modellkupplungen, Modellweichen, etc. sind für mich schlicht und ergreifend ein Problem. Aber auch das, soll jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe meine Entscheidung jedenfalls für mich getroffen, finde daran nichts verkehrt, erlege aber keinem meine Ideen auf.

    Gruß
    Djordje

  • Hallo Klaus ,

    so sehe ich das auch

  • Für mich ist wiederum das ´Augenmaß´bestimmend. Wenn´s fürs Auge stimmig ist, auch im Vergleich zu Vorbildfotos, hat man alles richtig gemacht.

    Auf meine Module entspricht der kleinste Bogenradius etwa 275 (inneres Gleis) bzw. 288 cm, das ist aber an den Enden wo der Zug ´verschwindet´ - in weiten Teilen ist der Radius aber eher neun Metern. Das macht schon was her.

    Aber irgendwann wollen die einzelne Szenen auch mal miteinander verbunden werden wo keine fünfundzwanzig Meter Länge (Module und Fiddleyards an beiden Enden) zu Verfügung stehen, vielleicht sogar einmal in vier Wänden die mir persönlich zu Verfügung stehen. Dann müssen halt kleinere Radien dran im ´Black Box´ Bereich - vielleicht sogar bis hinunter zu 1550/1706 mm (beim entsprechend größerem Gleisabstand von 156 mm). Solange der Betrachter das nicht sieht und die Züge einwandfrei durchkommen, sollte einem das schnurzpiepe sein.

    Das heißt, dass Plattform-, Abteil- sowie Güterwagen - zumindest bis in der Epoche 3a - immer noch mit Schraubenkupplungen gefahren werden können; nur alles mit Faltenbalge erhält einen Klauen- oder Doppelhakenkupplung. Aus der Perspektive eines Anlagenbetrachters wäre letzteres so was von gegenstandslos.

    Kompromisse sind halt keine Kompromisse wenn man sie nicht als solche erkennt. ;)

  • Für mich ist wiederum das ´Augenmaß´bestimmend. Wenn´s fürs Auge stimmig ist, auch im Vergleich zu Vorbildfotos, hat man alles richtig gemacht.

    Auf meine Module entspricht der kleinste Bogenradius etwa 275 (inneres Gleis) bzw. 288 cm, das ist aber an den Enden wo der Zug ´verschwindet´ - in weiten Teilen ist der Radius aber eher neun Metern. Das macht schon was her.

    Aber irgendwann wollen die einzelne Szenen auch mal miteinander verbunden werden wo keine fünfundzwanzig Meter Länge (Module und Fiddleyards an beiden Enden) zu Verfügung stehen, vielleicht sogar einmal in vier Wänden die mir persönlich zu Verfügung stehen. Dann müssen halt kleinere Radien dran im ´Black Box´ Bereich - vielleicht sogar bis hinunter zu 1550/1706 mm (beim entsprechend größerem Gleisabstand von 156 mm). Solange der Betrachter das nicht sieht und die Züge einwandfrei durchkommen, sollte einem das schnurzpiepe sein.

    Das heißt, dass Plattform-, Abteil- sowie Güterwagen - zumindest bis in der Epoche 3a - immer noch mit Schraubenkupplungen gefahren werden können; nur alles mit Faltenbalge erhält einen Klauen- oder Doppelhakenkupplung. Aus der Perspektive eines Anlagenbetrachters wäre letzteres so was von gegenstandslos.

    Kompromisse sind halt keine Kompromisse wenn man sie nicht als solche erkennt. ;)

    Hallo Hvspelde

    sehe das auch so das Gesammtbild ist entscheidend, ich möchte auch mal mehr Landschaft als rechts und links nur 20 cm .

    die wenigsten haben Platz ohne ende zu Hause.

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