Gleise für die Schlackenloren , Ottbergener Kanäle Teil1 und 2

  • Hallo Einser,

    vor gut 6 Monaten hatte ich euch die Schlackenloren vorgestellt.
    Ein kurzes Probestück der Gruben gab es da auch schon.

    Mittlerweile sind die Gruben fertig und sie sind um einiges länger.

    Im Vorbild über 50m lang gehen sie später im Modell über zwei Module.
    Als Material für Grubenboden und Seitenteile habe ich Ureol gewählt.
    Es lässt sich sehr gut bearbeiten und ist formstabil.
    Geklebt wurden die Teile dann später mit Sekundenkleber.
    Darum sind Seitenteile und Boden auch miteinander verstiftet.
    Als Passstifte dienen 6mm Rohre.

    Jetzt konnte ich die Gruben immer wieder auseinander nehmen.
    So z. B. zum Grundieren mit Dupli Color Cement Look.

    Eine gute Basis für die spätere Patinierung.
    Aber erst wurden die Gleise für die Loren aus Roco Line Profilen eingeklebt.
    Auch bekommt jede Grube noch einen Abfluss.

    Als nächstes wurden die Hosenträger S49 Profile mir RP 15 Rippenplatten ( von Jürgen Berger ) aufgeklebt.
    Damit alles gerade wird hatte ich mir eine kleine Lehre gebaut.

    Die Schienen erhielten beidseitig Stromanschlüße.

    Eine Besonderheit gibt es noch in der Grube von Gleis 73.
    Hier wurden verschiedene Rippenplatten eingebaut.

    Im vorderem Gleis die Rp15 und hinten der Universalschienenstuhl DRP .
    Diesen gibt es leider nicht zu kaufen.
    So habe ich einen Hosenträger Rp16 umgebaut.

    Soweit für heute.
    Ich hoffe der Baubericht gefällt euch.
    Weiter geht es dann mit Patinierung und Endmontage.

    Viele Grüße und frohe Ostern
    Andreas

    Edited once, last by Andreas (April 1, 2024 at 12:33 PM).

  • Hallo Einser,

    heut geht es weiter mit dem Riesenteil.
    Ist halt 1 : 32 . ;)

    Was noch fehlte waren die Treppen.
    Auch sie entstanden wieder aus Ureol.
    Auf der tiefen Seite gab es 5 Stufen ,auf der flachen nur 4 Stufen .

    Alle Teile waren nun fertig und die erste Seitenwand wurde mit dem Grubenboden verklebt und patiniert.
    Beim Patinieren und Verschmutzen habe ich mich an Vorbildfotos orientiert.
    Vom Klinker des Grubenbodens ist nichts mehr zu sehen.
    Schlacke, Lösche ( H0 Koks von Asoa ) und sogar Kohle bedecken mehr oder weniger stark den gesamten Boden.

    Auch stehen große Teile des Bodens unter Wasser ( von Vallejo )

    Fehlte nur noch die Oberseite der Gruben.
    Im Gleis 72 ist die komplette Oberseite mit Lösche und Schlacke bedeckt.
    Am westlichem Grubenende sieht man nur noch die Schienenköpfe .

    Was hier so hell schimmert ist Bremssand. ( im Modell Strahlmittel )
    Hier fanden die Ganzprüfungen der Lokomotiven statt.

    Gleis 73 war deutlich gepflegter.
    Hier wurde Wasser genommen und auch die Schlacke in den Loren wurde immer mit Wasser gelöscht.
    Am östlichem Ende wurde jedoch Lösche gezogen.
    Teilweise lag die Lösche so hoch das die Loks sie mit den Zylindern weg schoben.
    Ich habe mich mit deutlich weniger begnügt.

    NEM Radsätze gehen dann aber doch nicht mehr. :rolleyes:
    Als letztes wurden dann noch einige Bohlen fürs BW Personal verlegt.
    Hier am Wasserkran und neben dem Löschebansen.
    Safety first !

    So das war`s schon wieder .
    Beim Einbau in die Anlage wird es bestimmt noch Verbesserungen geben.
    Aber so bin ich erstmal ganz zufrieden.
    Noch ein Bild mit den Loren und dann geht es irgendwann mit dem Löschebansen weiter.

    Viele Grüße und noch einen schönen Ostermontag
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    sehr schön patiniert.
    In meiner Erinnerung sah der Bereich um die Schienenprofile und Kleineisen allerdings
    eher so aus, als ob man da Gußasphalt ausgebreitet hätte.
    Also keine Schüttware, sondern eher ein homogener Brei, der Schienenfuß und Unterteil der Kleineisen verschwinden ließ.

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael und Michael,

    schön das euch die Gruben gefallen.
    Ob es mit dem nächsten Stammtisch klappt kann ich leider noch nicht sagen.

    Was Michael F. meint kann ich sehr gut verstehen.
    Das ist einer der Punkte die ich beim Einbau später gerne noch verbessern würde.
    Bis auf die Ecken an denen immer " frische Lösche " lag hätte ich gerne einen anderen Dreck dargestellt.
    Es fehlt der Schmier, das ölige.
    Meine bisherigen Versuche waren aber nicht wirklich erfolgreich.
    Patinieren ist eine Kunst.
    Vielleicht kann mir einer der mitlesenden Künstler ja ein paar Tips geben. ;)

    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    Gips schwarz einzufärben bringt nichts.
    Man braucht etwas, was sehr fein fließt.

    Eine gute Basis wäre vermutlich schwarze Abtönfarbe oder Acrylfarbe. ( mehrmalig aufgetragen )
    Eventuell kann man die Farbe etwas mit schwarzem Pigment eindicken, aber nicht zu sehr, denn es muss immer noch fließähig sein.
    Zum Abstreuen kann man ebenfalls schwarzes Pigment verwenden.
    ( Das gibt es günstig z.B. bei kremer-Pigmente )

    Im Original waren das dicke Schichten aus feinen Kohlestaub, Schlacke und Öl.
    je nach Ölanteil mattschwarz bis speckig glänzend.

    Grüße
    Michaeö

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