Hallo Spur 1 Freunde
Wie vorher schon geschrieben, habe ich mich der Ausgestaltung meines Kiss Mitropa Speisewagens für meinen Interzonenzug angenommen. Der Wagen wurde demontiert und zerlegt und , wie es meistens so ist, tauchen Probleme auf, mit denen man vorher gar nicht gerechnet hatte. So auch hier, waren doch die Sitzbänke am Wagenboden montiert ( verklebt ) und die zugehörigen Tische an den Wagenwänden.
Diese Konstruktion hat zur Folge, daß alle zu platzierenden Figuren beim Zusammenbau an den Tischen vorbeikommen müssen. Falls sie auf dem Tisch lehnen sollen oder Arme ausgelegt haben, ist nur eine Befestigung am Tisch möglich.
Das nächste Problem bestand darin, daß der Abstand zwischen Tisch und Bank für die Beine der Preiserleins zu gering war. Ein Versuch zeigte, daß das Lösen und Tieferlegen der Bänke ohne massive Beschädigungen des Wagens nicht möglich war. Also blieb nur, die Figuren jeweils zu amputieren, wie man im Foto 1 sieht. Damit man später die Amputation möglichst von Außen nicht sieht, habe ich schwarze Pappstreifen unterhalb der Tische und an den Füßen der Bänke angebracht, kann man auch links im Foto 1 sehen.
Nun sollten auch kleine Tischlampen auf den Tischchen angebracht werden. Die Herstellung der Tischlampen war kein großes Problem, Lampenschirme gab es von Spur 1 Mannheim ( vielleicht gibt es sie auch dort noch ), es wurden kleine Messingröhrchen von 1.8 mm Außen - und 1,2 mm Innendurchmesser auf Länge gesägt und eine SMD mit Litzen eingezogen. Das ganze wurde dann verklebt und nach Trocknung in entsprechende Bohrungen auf den Tischen angebracht und auch verklebt.
Damit tauchte dann aber auch gleich das nächste Problem auf, wie sollte man die Lämpchen verdrahten, so daß das Wagengehäuse auch weiterhin relativ problemlos vom Fahrwerk zu trennen war. Die Lösung sieht man auf dem obigen Foto, ich klebte Leiterplatenstreifen an die Wagenwandungen, die ich vorher an der Säge geschlitzt hatte, sodaß sie zwei Leiter hatten. Hieran wurden die Tischlämpchen verlötet und damit hatte ich nur noch eine Zuleitung, die dann über eine Steckerverbindung mit dem Wagenboden verbunden wurde.
Es wurde noch ein Mitropa Verkaufsstand eingebaut ( Kunststoffschaumplatten lackiert ) und mit entsprechendem Personal versehen, ein Tischlämpchen steht auch auf dieser Theke. Anschießend wurde die Wagenbeleuchtung mit entsprechenden LED Leuchtstreifen angebracht und diese und auch die Tischlampen über einen Decoder und Energiespeicher angeschlossen.
Nachdem noch diverse Schilder und Bildchen ( Ausdrucke aus dem Internet ) angebracht wurden, habe ich noch kleine Gardinen an der Oberkanten der Tischfenster platziert ( bekommt man im Bastlerbedarf, habe ich bei meiner Frau gefunden ). Diese Gardinen kenne ich noch selbst aus alten Zeiten bei DR und PKP Speisewagen, die häufig im Berlinverkehr eingestellt waren.
Nachdem alle Ausschmückungsarbeiten abgeschlossen waren, wurde der Wagen wieder montiert und nach ein bis 3 weiteren Demontagen dann endlich für Final gut befunden.
Seht selbst :
Nun macht er auch in meinem Interzonenzug eine gute Figur.
Ich wünsch Euch allen schöne Ostertage
Helmut