Hallo allerseits,
in folgendem Beitrag geht es um einige Änderungen am Modell, welche den Kran unseren persönlichen Vorstellungen und Vorlieben näherbringen soll.
Jedem steht es schließlich frei sein Modell so zu gestalten, wie er möchte und hier wird nun gezeigt,
was bei unserem Modell bis jetzt dazu umgesetzt wurde:
Neues Betriebsprogramm:
um den Kran für den Arbeitseinsatz zu optimieren, wurde das Betriebsprogramm wie folgt umgestaltet.
Für die Epoche 4-Version wurde auch die Länderbahnpfeife gewählt (die Einheitspfeife klingt etwas unrealistisch).
Damit man bei dem Kran während der Fahrt im Zugverband nicht versehentlich die Bewegungsfunktionen ansteuern kann,
werden diese durch Verknüpfung von mehreren Tasten abgesichert.
Dazu wurde der serienmäßige „Vitrinenmodus“ (alle Lichter an) in einen „Arbeitsmodus“ umprogrammiert.
Damit der Kran nach dem Abkuppeln vom Zug auf abschüssigem oder geneigtem Gleis nicht unkontrolliert wegrollt,
und/oder sich der Ausleger nach dem Anheben vom Schutzwagen nicht zur Seite drehen kann,
werden und bleiben im Arbeitsmodus sowohl der Fahr- als auch der Drehantrieb dauerhaft eingerückt.
Zur Kontrolle wird bei der Aktivierung des Arbeitsmodus die Auslegerbeleuchtung aktiviert (während diese an ist, darf der Kran nicht mit Fremdkraft bewegt werden!).
Fakt ist: die fünf Motoren der verschiedenen Antriebe werden bei diesen Modellen über Micro-Relais auf einer Zusatzplatine vom Decoder über dessen Funktionsausgänge einzeln geschaltet.
Dabei schaltet jedes Relais die vorangegangenen Antriebe in einer vorgegebenen Reihenfolge aus und den gewählten hinzu.
Die Reihenfolge der Zuschaltung ist dabei wie folgt:
Fahrantrieb > Drehantrieb > Ausleger > Hauptflasche > Hilfsflasche
Versuche, mehrere Funktionen gleichzeitig zu aktivieren, bringen das System der Zusatzplatine manchmal durcheinander,
sodass der Kran dann für einen Reset stromlos gemacht werden musste.
Beim Modell sind die Funktionen von Ausleger und Drehantrieb bei der Funktions-Reihenfolge vertauscht.
Das kann auch zu oben genannten Problemen führen.
Deshalb wurde die Reihenfolge von Drehantrieb und Ausleger in den Funktionszuordnungen im Decoder bei uns getauscht.
Zusätzlich wurde in den Funktionszuordnungen dafür gesorgt,
dass sich die Bewegungsfunktionen auch digital in der oben genannten Reihenfolge ausschließen.
Das heißt: auch wenn mehrere F-Tasten gedrückt sind, gibt der Decoder nun nur noch den einen Befehl der höchst dotierten Funktion an die Zusatzplatine weiter.
Somit werden die oben beschriebenen Störungen verhindert.
Fakt ist auch: um den Decoder programmieren zu können ist es notwendig,
dass in Grundstellung der Fahrantrieb immer mit dem Motorausgang des Decoders verbunden ist.Da bei uns nun der Fahrantrieb in Arbeitsstellung IMMER eingerückt ist bedeutet dies,dass auch bei nicht aktivierter Fahrfunktion beim Drehen des Fahrreglers des Fahrantrieb immer laufen würde(auch wenn der Kran abgestützt ist).Um das zu verhindern, wurde diese Situation durch eine entsprechende Programmierung gefixt.
[Um (exakt wie beim Vorbild) die Drehfunktion jeder anderen Bewegungsfunktion zuschalten zu können (paralleler Betrieb zweier Bewegungsfunktionen), wurde unser Kran mittlerweil so umgebaut, dass nun die Drehfunktion Priorität 1 hat. Dazu musste ein zweiter Decoder verbaut werden. Der Fahrantrieb hat nun Priorität 2. Dadurch änderte sich auch die oben beschriebene Situation mit dem Fahrantrieb].
Um den Kran im Arbeitsmodus auf dem Schutzwagen mit dem Eigenantrieb (auch durch Gleisbögen) verfahren zu können,
kann der Drehantrieb in diesem Fall über eine Funktion ausgerückt werden.
Drehwerk feinfühliger machen:
damit das Drehwerk feinfühliger auf eine exakte Position gesteuert werden kann,ist es nun möglich, die Drehgeschwindigkeit mit einer zusätzlichen Funktion (über eine Bremsstufe) auf Fst.1 zu drosseln (der Rangiergang ist leider systembedingt schon für den Drehantrieb blockiert).
[Durch den Umbau wurde für den Drehantrieb ein zusätzlicher Decoder installiert. Bei diesem wurden die Fahreigenschaften so justiert, dass sich, trotz der viel zu geringen Untersetzung des Drehantriebes im Modell, der Drehantrieb nun mit der Originalen Drehgeschwingigkeit von einer halben Umdrehung pro Minute dreht, und sich trotzdem sehr feinfühlig steuern lässt und so nun auch die Drehbewegung endlich exakt zum Dampfmaschinen-Sound passt. Das macht die Drosselung der Drehbewegung nun zur Option und gibt die decodereigene "Rangiergang-Funktion" im Hauptdecoder für die zweite Getriebestufe der Hauptflasche frei.]
Beim Drehwerk ist die Beschleunigung/Verzögerung nun dauerhaft deaktiviert.
Um ein Abwickeln der Seile bzw. eine Verspannung bei der Endlage durch einen zu langen Nachlauf der drei Seiltrommeln zu verhindern, wird die Beschleunigung/Verzögerung bei den Seilantrieben im Arbeitsmodus dauerhaft deaktiviert.
Auch beim Fahrantrieb ist diese Abschaltung nun aktiv.
Bei Bedarf kann die Beschleunigung/Verzögerung mit einer dafür vorgesehen Funktion aktiviert werden (invertierter Modus).
Die Endlage des Fahrantrieb-Servos in Lösestellung wurde durch einen geänderten CV-Wert angepasst (Problem: Rattern beim Fahren im Zugverband).
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- Die Signalscheibenhalter am Schutzwagen wurden dem Vorbild (Ludwigshafen!) entsprechend angebracht.
[mittlerweile wurden die Pufferbohlen des Schutzwagen dem Original entsprechend schwarz lackiert]
- Die Bedienung der Stützspindeln wurde, ähnlich dieser beim Vorbild, geändert. Diese können nun von oben eingestellt werden.
- Der Kaminaufsatz wurde um 1,5 Millimeter gekürzt. Nun passt perfekt am Abdampfrohr des Turbogenerators vorbei in die Transport-Halterung.
Das Abdampfrohr des Turbogenerators wurde aufgebohrt und innen lackiert:
- Um das Abspringen der Seile von den Rollen zu reduzieren, wurde eine Ablagehilfe für die Hakenflaschen auf dem Schutzwagen montiert:
Wird fortgesetzt…
Gruß basti